Montag, 14. November 2011

Rheinsteig 2011 – Von Johannisberg nach Assmannshausen


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Knapp 20 km ist diese vierte Rheinsteig-Etappe lang und wir mußten noch ca. 4 km dazu addieren für den Aufstieg zum Haus Neugebauer, dem “offiziellen” Ende der dritten Etappe. Also hieß es wieder früh aufbrechen.

Die Antoniuskapelle
"Die Antoniuskapelle"
Als wir um 08:30 Uhr das Klosterhotel verließen hing dicker Nebel über dem Rheintal und sollte auch den ganzen Tag dort hängen bleiben. Ein steiler Aufstieg brachte uns zurück in den Ort, den wir wieder durchquerten, um zum Rheinsteig zurückzukehren. Weiter ging es aufwärts durch Weinberge, später durch Wald, zum Haus Neugebauer. Die nächsten Stationen waren: Kloster Marienthal ( 10:30 Uhr ), Antoniuskapelle ( 11:00 Uhr ), Abtei St. Hildegardis ( 12:00 Uhr ). Der Kirchenturm wurde erst sichtbar, als wir schon fast davor standen, so dicht war der Nebel. Das Kloster-Info-Lädchen bot uns Unterschlupf für eine trockene und halbwegs warme Mittagsrast, inklusive Tee aus dem Automaten.
Beim Jadgschloss oberhalb von Assmannshausen
"Beim Jadgschloss oberhalb von Assmannshausen"
Von hier aus wanderten wir nun zum Niederwald-Denkmal. Irgendwann unterquerten wir den Sessellift, der aus dem Nebel kam. Am Niederwald-Denkmal, das wir eine Stunde später erreicht hatten, liefen wir vorbei und sahen es nur schemenhaft; es war gerade eingerüstet und wir hörten Handwerker hämmern. Noch 5 km bis Assmannshausen !
Wir erreichten den Aussichtspunkt Rossel, heute ohne Aussicht. Immerhin konnten wir mal kurz den Mäuseturm im Rhein zwischen Nebelschwaden erkennen. Nochmal ging’s bergauf, dann weiter zum Jagdschloss, das wir um 14:10 Uhr erreichten, und der Bergstation des Sessellifts von Assmannshausen, der außer Betrieb war.
Ankunft in Assmannshausen
"Ankunft in Assmannshausen"
Von hier führte ein Pfad abwärts zum Ziel unserer viertägigen Wanderung. Um 14:45 Uhr hatten wir die Alte Bauernschänke erreicht, unsere bevorzugte Gaststätte in Assmannshausen, und wärmten uns bei Latte Machiato, Gulaschsuppe und Crepes wieder auf, während bereits die Dunkelheit einsetzte an diesem trüben Tag.
Auf einen Zug, der uns zurück nach Wiesbaden-Biebrich zum Schlosspark brachte, mußten wir nicht lange warten. Gegen 17:00 Uhr, nach einer Durchquerung des Schlossparks, hatten wir unser Auto erreicht und machten uns auf die Heimfahrt.

Sonntag, 13. November 2011

Rheinsteig 2011 – Von Eltville nach Johannisberg


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17 km sind es von Kiedrich nach Johannisberg, und da wir noch 3 km von Eltville plus 2,5 bis nach Kiedrich laufen mußen hatten wir für heute eine lange Tour vor uns, weswegen wir früh – so um 08:30 Uhr – aufbrachen.

Burg Scharfenstein bei Kiedrich
"Burg Scharfenstein bei Kiedrich"

Das Wetter heute wurde toll, anfangs noch dunstig, aber dann gewann immer mehr die Sonne die Oberhand und heizte uns ganz schön ein. Die prächstigen Herbstfarben des “Indian Summer” im Rheingau kamen heute brilliant zur Geltung: Weinberge und Bäume leuchteten in kräftigen Geld-, Orange und Rottönen.

Nachdem wir um 09:10 Uhr die Umgehungsstrasse von Eltville überquert hatten ging es leicht ansteigend zurück zu dem Abzweigpunkt, von dem aus wir gestern nach Eltville abgestiegen waren.

Herbstwanderung
"Herbstwanderung"

Nach einem weiteren kurzen Anstieg traten wir aus dem Wald und hatten einen herrlichen Blick auf die Ruine Scharfenstein und die Häuser von Kiebrich im Hintergrund. An der Ruine vorbei ging es zu einem Aussichtspunkt, von dort führte ein Pfad steil bergab nach Kiedruch, dann an einem lauschigen Bach entlang in den alten Ortskern von Kiedrich.

“Lauschig” muß man leider relativieren: auch hier kommen mittlerweile im 30-Seklunden-Takt Flugzeuge im Tiefflug entlang, die auf dem Rhein-Main-Flughafen landen wollen, weswegen man auch hier Ruhe vergebens sucht.

Kloster Eberbach
"Kloster Eberbach"

Um 10:30 Uhr hatten wir Kiedrich durchquert und es ging zunächst wieder ansteigend auf unserem weiteren Weg zum Kloster Eberbach, das wir eine Stunde später erreichten und umrundeten, während uns Myriaden von Maikäfern im warmen Sonnenlicht umschwirrten. Entlang der Klostermauer bog der Steig bald nach rechts ab und stieg steil an zu einem weiteren hübschen Aussichtspunkt mit Blick auf Rhein und Hallgarten. Einem schmalen Pfad am Wald entlang, dann Forstwegen durch Wald folgend erreichten wir die kleime Siedlung “Am Rebhang”, suchten uns dort am Weinberg eine Bank und machten Mittagsrast.

Wandern im Herbst
"Wandern im Herbst"

Unter der warmen Nachmittagssonne ging es dann weiter parallel oberhalb des Rheins entlang, über den Susberg ( 331 m ), an Wald entlang und einem Modellflugzeugplatz vorbei zur Kühnsmühle, wo man auch einkehren kann, was wir aber nicht taten. Die Tage waren kurz geworden seit der vorgestrigen Umstellung von Sommer- auf Winterzeit und wir wollten die Sonne und das Tageslicht nutzen, um nicht allzu spät in Johnannisberg einzutreffen.

Schloss Vollrads
"Schloss Vollrads"

Das Schloss Vollrads erreichten wir um 14:45 Uhr, von dort war es gar nicht mehr so weit bis nach Johannisberg.

Vor Johannisberg verließen wir den Rheinsteig; das empfohlene Tagesziel Haus Neugebauer liegt etwas außerhalb, hat aber Montags und Dienstags Ruhetag, so daß man dort kein Abendessen bekommt, weswegen wir eine zentralere Unterkunft bevorzugten. Wir durchquerten Johannisberg und folgten einer Strasse nach links abwärts, bis wir das Klosterhotel Johannisberg erreichten, wo wir uns für diese Nacht einquartiert hatten.

Klosterhotel in Johannisberg
"Klosterhotel in Johannisberg"

Um 15:30 Uhr saßen wir dort auf der Terasse und tranken Tee oder Latte Machiato, während die Sonne bereits hinter den Bäumen verschwand. Schnell wurde es dunkel. In der Halloween-Nacht spazierten wir nochmal in den Ort über steil ansteigende Gassen, denn das Kloster liegt ein gutes Stück unterhalb des Ortes, und fanden das Weingut Gietz, wo wir gutes Essen und Wein von einem pfiffigen Kellner serviert bekamen.

Samstag, 12. November 2011

Rheinsteig 2011 – Von Schlangenbad nach Eltville


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Die zweite Rheinsteig-Etappe führt eigentlich nach Kiedrich und ist nur 10,5 km lang, also locker in unter drei Stunden zu schaffen. Wir hatten uns aber ein Hotel mit Sauna in Eltville ausgesucht – das Parkhotel Sonnenberg – weswegen sich unsere Tour um zweimal 3 km verlängerte durch den Abstecher nach Eltville.

Unterwegs auf dem Rheinsteig
"Unterwegs auf dem Rheinsteig"

Es regnete leicht, als wir am Morgen Schlangenbad verließen. Nach einem kurzen Aufstieg ging es durch Wald auf Rauenthal zu, vorbei an der Waldgaststätte Rausch und dann weiter Richtung Kiedrich, bis zum Abzweig nach Eltville. Der Regen hatte aufgehört, aber es war sehr trüb. Wir wanderten nach Eltville, wo wir bereits um 12:30 Uhr eintrafen. Wir gingen hinuter zur Rheinpromenade und sahen uns Schloß und Rosengarten an, bevor es zurück in die Altstadt ging und zu Kappeskerb und Weinlesefest, die zur Zeit das Leben in Eltville bestimmte.

In Eltville
"In Eltville"

Auf einem zentralen Platz ließen wir uns nieder zu Festmusik, Wein, Flammkuchen und Bratwurst, bis schließlich die Zeit gekommen war im Hotel einzuchecken, das nicht weit vom Festplatz entfernt lag, und einen Nachmittag dort in der Sauna zu verbringen. Am Abend ging’s wieder in die Altstadt. Auf dem Festplatz war es höllich voll, die Musik nun aber besser. Wir spazierten weiter und kehrten schließlich ins Gelbe Haus ein, eine Weinstube gleich neben dem Schloss gelegen, wo es sehr gemütlich und gar nicht voll war. Bei Wein und leckerem Abendessen ließen wir diese zweite äußerst beschauliche Rheinsteig-Wanderung ausklingen.

Donnerstag, 10. November 2011

Rheinsteig 2011 – Von Wiesbaden Biebrich nach Schlangenbad


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Das Allerheiligen-Wochenende lockte mit schönem Herbstwetter, also kramten wir noch einmal unsere Wanderschuhe und Rucksäcke hervor, bevor der Winter Einzug hält, und machten uns auf zu einer viertägigen Wanderung über die ersten vier Rheinsteig-Etappen von Wiesbaden nach Assmannshausen.

Start des Rheinsteigs
"Start des Rheinsteigs"

Der Rheinsteig startet vor dem Schloß in Wiesbaden Biebrich, gegenüber am Rheinufer. Am Samstag, dem 29. Oktober,  um 09:15 Uhr, hatten wir unser Auto am Biebricher Schlosspark geparkt, wo es zahlreiche Parkmöglichkeiten gibt, und begannen unsere Wanderung entang des Rheins rheinabwärts. Der Rheinsteig führt zunächst zum Schiersteiner Hafen und biegt direkt dahinter rechts ab in Richtung Taunus. Diesen Abzweig verpassten wir und wanderten gedankenverloren weiter den Rhein entlang, bis wir uns plötzlich wunderten, daß die Rheinsteig-Markierung gelb geworden war, also einen Rheinsteig-Zubringer-Weg anzeigte.

Am Schiersteiner Hafen
"Am Schiersteiner Hafen"

An der Niederwallufer Bucht, wo man zahlreiche Vögel, unter anderem auch Störche beobachten kann, kehrten wir um zum Schiersteiner Hafen und verlängerten so die 17-km-Etappe auf gute 19 km.

Bald ließen wir die Häuser von Schierstein und die A66 hinter uns und wanderten durch Weinberge auf Frauenstein zu. Weinstöcke und Bäume hatten eine herrliche Herbstfärbung angenommen, der Dunst ließ die Farben aber nur abgeschwächt erkennen. Irgendwo auf einer Höhe mit Blick auf den Rhein rasteten wir zu einer Vesper, bevor es weiter ging nach Frauenstein – auf der einen Seite hinab und auf der anderen wieder hinauf, wie es so typisch ist für den Rheinsteig.

Rheinsteig bei Frauenstein
"Rheinsteig bei Frauenstein"

Auch Goethe war schon hier – im Juli 1815 – und in den Nürnberger Hof eingegehrt, denn wir links hatten liegen lassen. Eine Steinsäule oberhalb von Frauenstein erinnert an diesen Ausflug Goethes in den Rheingau.

Hinter Frauenstein wanderten wir durch Wald auf Georgenborn zu und hatten dann auch bald schon Schlangenbad erreicht, wo wir um 14:30 Uhr zu Kaffee und Kuchen ins Cafe Walz einkehrten. Wir saßen dabei draußen und genossen das milde Klima, das auch dazu führt, daß man hier in der Gegend Äskulapnattern sehen kann, die sonst nur in mediterranen Gegenden zu finden sind. Uns begegnete allerdings keine, dazu war es wohl auch schon zu spät im Jahr.

Blick zum Parkhotel in Schlangenbad
"Blick zum Parkhotel in Schlangenbad"

Unser Hotel Russischer Hof war dann schnell gefunden, direkt gegenüber dem luxuriösen Parkhotel – alt, wie sein Besitzer, aber komfortabel. Der Besitzer empfahl uns das Lokal gleich daneben zum Abendessen – den Schlangenkeller - und wir folgten seinem Rat, nachdem wir noch einen Nachmittags-Spaziergang durch den kleinen Kurgarten gemacht hatten.

Die Empfehlung war gut, der Schuppen aber brechend voll und die Wirtin etwas überlastet. Wir nahmen an einem Tisch Platz, an dem ein älteres Ehepaar aus Bielefeld saß, und mußten dafür mit stundenlangen Belanglosigkeiten bezahlen, die uns die Dame dort ins Ohr drückte. Weine, die nach langer Wartezeit endlich serviert wurden, und ein gutes Essen, das dann schnell serviert wurde, ließen uns das ganze aber tapfer ertragen.

Dienstag, 8. November 2011

Westerwald-Steig in 15 Etappen

Nachdem ich nun unsere Wanderung auf dem Westerwald-Steig detailliert in meinem Blog beschrieben habe hier noch einmal ein Inhaltsverzeichnis aller Artikel, in chronologisch aufsteigender Reihenfolge:

Auf dem Westerwald-Steig – 1. Etappe von Herborn nach Breitscheid

Auf dem Westerwald-Steig – 2. Etappe von Breitscheid nach Rennerod

Auf dem Westerwald-Steig – 4. Etappe von Westerburg nach Dreifelden

Auf dem Westerwald-Steig – 5. Etappe von Dreifelden nach Nistertal

Auf dem Westerwald-Steig – 6. Etappe von Nistertal nach Bad Marienberg

Auf dem Westerwald-Steig – 7. Etappe von Bad Marienberg nach Hachenburg

Auf dem Westerwald-Steig – 8. Etappe von Hachenburg nach Limbach

Auf dem Westerwald-Steig – 9. Etappe von Limbach zum Kloster Marienthal

Auf dem Westerwald-Steig – 10. Etappe vom Kloster Marienthal nach Weyerbusch

Auf dem Westerwald-Steig – 11. Etappe von Weyerbusch nach Döttesfeld

Auf dem Westerwald-Steig – 12. Etappe von Döttesfeld nach Peterslahr

Auf dem Westerwald-Steig – 13. Etappe von Peterslahr nach Strauscheid

Auf dem Westerwald-Steig – 14. Etappe von Strauscheid nach Waldbreitbach

Auf dem Westerwald-Steig – 15. Etappe von Waldbreitbach nach Bad Hönningen

 

Ich habe auch eine pdf-Kopie all dieser Artikel und eine HTML-Version auf meinem Dropbox-Account zur Verfügung gestellt. Das Inhaltsverzeichnis und die beiden Dateien habe ich mit Hilfe meines “Blogs Export XML Parser” erstellt, die Generierung der pdf-Datei erfolgte mit Bullzip PDF Printer.

Und hier eine Diashow meiner Bilder von dieser Wanderung, die ich in flickr veröffentlicht habe:


Created with Admarket's flickrSLiDR.

Sonntag, 6. November 2011

Auf dem Westerwald-Steig – 15. Etappe von Waldbreitbach nach Bad Hönningen


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Eine letzte kurze 12-km-Etappe bildete den Abschluß unserer 15tägigen Westerwald-Steig-Wanderung.

Vita Balance Hotel und Nassen's Mühle
"Vita Balance Hotel und Nassen's Mühle"

Wir verließen Waldbreitbach entlang der Wied und gelangten bald nach Hausen und zum dortigen Franziskaner-Kloster. Hier begann nun der wirklich letzte Aufstieg – auf den Malberg.

Sobald man die Häuser von Hausen hinter sich gelassen und einen Wiesenhang erstiegen hat sollte man sich umdrehen und den Drei-Klöster-Blick genießen ! Anschließend ging es weiter durch Wald, zunächst flach, dann wieder ansteigend.

Drei-Klöster Blick
"Drei-Klöster Blick"

Um 10:15 Uhr sahen wir die Malberg-Hütte und waren wenige Minuten später oben um die schöne Aussicht und Bierlikör zu genießen. An einem vom Basaltabbau zurückgebliebenen Kratersee ging es nun bergab, wieder durch Wald und über breite Forstwege, bis der Westerwald-Steig auf den Limes-Wanderweg trifft. Vorbei an einer kleinen Kapelle – dem Gebildeichshäuschen –, einem Köhlerplatz, wo zu Schauzwecken einmal im Jahr Kohle hergestellt wird, so wie es früher die Römer machten ( irgendwie fühlte ich mich an das Computer-Spiel Siedler III erinnert ), ging es zu einem nachgebauten hölzernen Römerturm, von dem aus wir hinab blicken konnten auf Bad Hönningen am Rhein.

Malberg Hütte
"Malberg Hütte"

Weiter unten gewahrten wir eine Ausgrabungsstelle, wo die Fundamente zweier steinerner Römertürme freigelegt wurden, die offensichtlich einen Durchgang flankierten. Hier verlief der Limes und wie schon im Buch “Limes” von Gisela Graichen beschrieben war er nicht nur ein Bollwerk gegen die germanischen Barbaren im Norden, sondern eben auch eine durchlässige Grenze, um den Handel und Warenaustausch zwischen den Völkern zu ermöglichen. Die Römer verstanden es gut ihre Feinde später zu “nutzen”, nicht nur als Söldner in ihrem Heer, sondern auch für wirtschaftliche Interessen.

Römerturm
"Römerturm"

Hier am Rhein – bei Rheinbrohl in der Nähe von Bad Hönningen – nahm der 550 km lange Limes seinen Anfang und setzte sich mit Unterbrechungen – manchmal dienten Flüsse als natürliche Grenze des römischen Reiches – fort bis zum Schwarzen Meer.

Nachdem wir vom Römerturm hinabgestiegen waren und unsere Wanderung fortsetzten passierten wir bald eine Stelle, wo man den gerade verlaufenden Limeswall und einen Graben davor noch in der Landschaft wahrnehmen kann.

Die letzten Kilometer bis Bad Hönningen
"Die letzten Kilometer bis Bad Hönningen"

15 Minuten später erreichten wir einen Hohlweg, der uns hinuten führte nach Arienheller, wo der Westerwald-Steig auf den Rheinsteig trifft (diese Rheinsteig-Etappe erwanderten wir im April 2009) und wenige 100 Meter später am Erlebniszentrum Römerwelt endet.

Von hier ging es durch ein Gewerbegebiet nach Bad Hönningen. Am Bahnhof checkten wir erstmal den Fahrplan für die morgige Heimfahrt, bevor wir uns in der Fussgängerzone zu Kaffee und Eis niederließen. Im Hotel St. Pierre fragten wir vergebens nach einem Zimmer, man empfahl uns aber das gleich daneben liegende Bit-Eck, wo wir problemlos über der Gaststube ein schnuckliges Zimmer für € 70 (ÜF) erhielten.

Am Nachmittag spazierten wir durch Bad Hönningen und am Rhein entlang, ein uriges Abendessen und Bier gab’s dann natürlich im Bit-Eck.

Das Bit-Eck in Bad Hönningen
"Das Bit-Eck in Bad Hönningen"

Und schon war sie zu Ende, unsere Westerwald-Steig Wanderung. Wenngleich dieser Steig sicher nicht zu unseren Lieblings-Steigs werden wird hat auch diese Tour enorm viel Spass gemacht und wir können es kaum erwarten die nächste Fernwanderung hoffentlich bald in Angriff zu nehmen.

Samstag, 5. November 2011

Auf dem Westerwald-Steig – 14. Etappe von Strauscheid nach Waldbreitbach


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Das Unwetter hatte sich verzogen und es lachte uns wieder die Sonne ! Unsere vorletzte Wander-Etappe sollte 17 m lang sein und uns nach Waldbreitbach führen, wobei wir mal wieder einige hundert Höhenmeter zu bewältigen hatten.

Das Tal der Wied
"Das Tal der Wied"

Wr folgten weiterhin der Wied und erklommen Höhen, um auf diese hinab zu blicken.

Vor Roßbach macht der Westerwald-Steig eine Schleife ( + 2.6 km ), die man auch links liegen lassen könnte, was wir natürlich nicht taten, sondern tapfer den Aufstieg auf das Rossbacher Häubchen in Angriff nahmen, einem Basaltbrocken, der dem Abbau nicht zum Opfer fiel. Das Wetter war gut und eine recht gute Aussicht lenkte den Blick auf das Siebengebirge und den kleinen Ort Roßbach in einem Bogen der Wied gelegen.

Das Roßbacher Häubchen
"Das Roßbacher Häubchen"

Vor einer Felswand mit beeindruckenden Basaltsäulen machten wir Mittagsrast.

Wieder zurück auf der Hauptroute war es nun nicht mehr weit in den Ort Roßbach, den wir um 12:30 Ihr erreichten wo aber wegen Ruhe(Mon)tag keine Einkehr möglich war und mal wieder der Eindruck einer gastronomischen Wüste hier im Westerwald entstand.

An der Wied entlang ging es nun auf Waldbreitbach zu, aber bald zweigte der Westerwald-Steig nochmal nach rechts ab und trennte sich vom bequemen Weg am Flüsschen entlang, um noch einmal in die Höhe zu steigen.

Waldbreitbach an der Wied
"Waldbreitbach an der Wied"

An einem Schlösschen vorbei ging es durch Wald, dann über eine Hochebene, von der aus wir unseren Ziel-Ort mit seinen zahlreichen Klöstern bereits sehen konnten. Nach dem Abstieg standen wir um 14:50 Uhr wieder an der Wied bei Waldbreitbach. Rechter Hand 100 m entfernt lag das Hotel Vita Ballance mit Sauna und Schwimmbad, das wir für heute Nacht gebucht hatten ( € 95 für ÜF und Bademäntel ). Das Restaurant hatte wegen Ruhetag natürlich geschlossen, Nassen’s Mühle gegenüber stand uns aber offen für Kaffee und Kuchen am Nachmittag und Abendessen; es gab dort z.B. einen leckeren Salat mit Pfifferlingen und Schinken. Der Wirt dort hatte seinen eigenen Kopf, seine Empfehlungen waren aber immer gut.

Donnerstag, 3. November 2011

Auf dem Westerwald-Steig – 13. Etappe von Peterslahr nach Strauscheid


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Der Sohn des Hauses Grenzbachmühle fuhr uns am Morgen wieder nach Peterslahr, wo wir die “Bronzene” Westerwald-Steig-Etappe um 08:15 Uhr starteten.

Der nächste Aufstieg
"Der nächste Aufstieg"

Kurz hinter Peterslahr erreichten wir die “Wied-Halbzeit”: jeweils 53 km zu Quelle und Mündung. Danach ging es durch einen Tunnel, dann folgten mehrere Anstiege, während wir dem Verlauf der Wied folgten und so manchen Aussichtspunkt erklommen.

Um 10:00 Uhr erreichten wir einen “Basalt-See” in dem einige Taucher zugange waren. Bis dahin war es bewölkt gewesen mit gelegentlichem Auftritt der Sonne, nun aber zog sich der Himmel langsam vollends zu; das angekündigte Unwetter nahte und wir waren froh früh aufgebrochen zu sein und für heute nur eine kurze Etappe eingeplant zu haben.

Kurz hinter dem See ging es bergab in eine Senke, in der wir die A3 sehen konnten und im Norden das Siebengebirge.

Sei mit uns auf der Wanderschaft !
"Sei mit uns auf der Wanderschaft !" by axel_magard.

Eine halbe Stunde später hatten wir die Autobahn schon überquert und wanderten nun auf Strauscheid zu, zunächst über Felder, schließlich einem ewig langen Aufstieg durch Wald folgend, der uns schließlich um 11:30 Uhr ans Ziel brachte. Dunkle Wolken hingen nun über uns und eine halbe Stunde, nachdem wir unser Zimmer im Hotel Westerwälder Hof (ÜF € 64) bezogen hatten, setzte der Regen ein, gefolgt von Gewitter, so daß im Fernseher bald nur noch Schneegestöber zu sehen war.

Wir hatten einen langen Nachmittag vor uns, freuten uns aber im Trockenen und Warmen zu sitzen, wenn auch ohne Fernseher. Wir aßen zu Mittag und bekamen auch am Abend eine Vesper, obwohl eigentlich Ruhetag war, der von einer anreisenden Bus-Gruppe allerdings ohnehin zunichte gemacht wurde.