Dienstag, 27. September 2011

Auf dem Westerwald-Steig – 2. Etappe von Breitscheid nach Rennerod


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Als wir am Morgen nach einem gemütlichen Frühstück im Wintergarten der Pension Lehr aufbrachen Richtung Fuchskaute standen einige Westerwälderinnen in auf der Strasse un meinten: “Heute wird es heiß !”.

Friedhofskapelle in Breitscheid
"Friedhofskapelle in Breitscheid"

Tatsächlich schien die Sonne und es wurde ein schöner Tag, wenngleich sich auch Wolken zeigten und die Luft kühl blieb. So lernten wir schnell daß die Westerwälder ein raues Klima gewöhnt sind. 20° C ist für sie schon Hitze, während jemand von Rheinhessen sich da lieber noch eine Jacke überzieht.

Here we go !
"Here we go !" by axel_magard.

Der Westerwald-Steig verläßt Breitscheid an der katholischen Kirche vorbei und führte uns zunächst zum Flugplatz von Breitscheid, von wo aus wir die Windräder auf der Fuckskaute bereits sehen konnten. Weiter ging es zum Heisterberger Weiher, in dem meine Frau Garnelen entdeckte. Um 12:40 Uhr kamen wir auf der Fuchskaute an, wo es ein vornehmes Gasthaus gibt. Wir nahmen draussen Platz und verteidigten unsere Getränke und eine leckere Sauerkrautsuppe mit Blutwurst gegen zahlreiche Wespen. Die Fuchskaute ist die höchste Erhebung im Westerwald, hat aber nicht den Character eines Berges und erhebt sich nur 100 m über die umliegenden Hügel.

Windkraft im Westerwald
"Windkraft im Westerwald"

Dominiert wird sie von zahlreichen Windkraftwerken und der B 414. Sie ist das Ziel der 2. Westerwald-Steig-Etappe, wir hatten aber bereits beschlossen die ebenfalls 11 km lange 3. Etappe gleich dranzuhänden und weiter nach Rennerod zu wandern.

So trugen uns unsere Füße zunächst nach Rehe, wo es ein hübsches Rathaus und ein typisches Westerwald-Haus mit dem heruntergezogenen Dach gleich dahinter zu sehen gibt.

Altes Rathaus von Rehe
"Altes Rathaus von Rehe"

Zuvor hatten wir uns mal wieder verlaufen und warem im Örtchen Homberg gelandet, weil wir oberhalb mal wieder einen Abzweig des Westerwald-Steigs übersehen hatten. Trotz guter Beschilderung muß man immer aufpassen und darf sich nicht in seinen eigenen Gedanken verlieren. Annahmen, wie der Weg eigentlich weiter verlaufen müßte erweisen sich oft als falsch, also: Augen auf !

Eingang zum Alten Rathaus von Rehe
"Eingang zum Alten Rathaus von Rehe"

Weiter ging es zur Krombach-Talsperre, von der aber durch die Bäume nicht viel zu sehen war. Um 15:30 Uhr erreichten wir die Wasserscheide zwischen Lahn und Dill und wanderten nun auf einem Radweg an einem Truppenübungsplatz entlang Richtung Rennerod. An einem Brunnenhäuschen dort gibt es frisches Wasser, wir waren aber noch gut versorgt. 5 km vor Rennerod rasteten wir noch einmal an einem schönes Aussichtspunkt, bevor wir die letzten Kilometer unter die Füße nahmen, schließlich die B  54 unterquerten und am alten Bahnhof von Rennerod und dem Hexenplatz vorbei zum Westerwald-Steig-Zubringer nach Rennerod gelangten.

Alter Bahnhof von Rennerod
"Alter Bahnhof von Rennerod"

Einen knappen Kilometer ging es nun über den Friedhofsweg hinab in den Ort und direkt zu unserem Hotel Röttger, wo uns ein Zimmer mit Frühstück und Blick auf den Kirchturm für € 75 erwartete und ein leckeres Rehragout mit gerösteten Spätzle und Merlot am Abend in dem gemütlichen in einer alten Scheune eingerichteten Restaurant.

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