Mittwoch, 30. Dezember 2009

Neuseeland-Reise 2009, Tag 6 (9. November) – Hot Water Beach und Cathedral Cove


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Der Himmel war heute leider ein wenig verhangen und die Sonne ließ sich so gut wie nie blicken. Früh waren wir wieder auf den Beinen und fast die ersten Gäste in dem kleinen Cafe, wo Alex erstmalig den geliebten Poridge bekam, der wohl sehr gut schmeckte und auch sehr satt machte.

View from Cathedral Cove
"View from Cathedral Cove"

Von dem netten Ort Whitianga aus ging es dann zum Hot Water Beach, wo wir gerade noch das Ende der Ebbe erlebten, oder das Einsetzen der Flut, wie auch immer man das am besten formulieren will. Das hier am Strand austretende heiße Wasser kann man nur dann finden, wenn Ebbe ist. Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um diesen ersten Eindruck geothermaler Aktivitäten hier und dann weiter südlich bei Rotorua zu bekommen. Einige Strand-Besucher hatten bereits Löcher gebuddelt und badeten teilweise in dem heißen Wasser. Kinder waren eifrig damit beschäftigt die heißen Pools gegen das heranbrandente Meerwasser zu verteidigen, indem sie kleine Dämme aufschütteten. Wir steckten unsere Füße tief in den Sand und zogen sie manchmal sofort wieder zurück – so heiß war das Wasser mancherorts. Die Stelle mit dem heißen Wasser findet man praktisch am Übergang zum benachbarten nördlich gelegenen Strand.

The Rotorua Museum in 2009
"The Rotorua Museum in 2009"

Nachdem wir dann wegen der einsetzenden Flut leider diesen “beheizten” Strand verlassen mußten ging es auch schon zur nächsten Attraktion, der Cathedral Cove. Ein ca. 45 Minuten langer Trail führte an der Küste entlang zu einem Strand, an dessen Ende man durch die Cathedral Cove zu einem anderen Strand gelangt. Im Wasser sieht man bizarre Felstürme; leider fehlte das Sonnenlicht für Aufnahmen in Postkarten-Qualität, ausserdem hat man mittlerweile die Cathedral Cove selbst mit gespannten Drähten verunziert, um Touristen vor herabstürzenden Felsblöcken zu bewahren.

Auf dem Weg zur Cathedral Cove machten wir vorher noch einen Abstecher zur Stingray Bay, wo wir tatsächlich zwei Rochen im Wasser beobachten konnten.

Zurück am Parkplatz veranstalteten wir ein kleines Picknick an einem Aussichtspunkt, um uns dann auf den Weg nach Rotorua zu machen. Zwsichendurch regnete es immer mal wieder, aber insgesamt war das Wetter gar nicht so schlecht.

Hot Springs in Rotorua
"Hot Springs in Rotorua"

In Rotorua angekommen drehten wir eine Runde durch den Ort, wo es zahlreiche Motels gab, insbesondere an der nach Süden und zum Lake Taupo führenden Strasse, so daß wir uns kaum entscheiden konnten. In Malones Motel blieben wir dann hängen und bezogen ein tolles Zimmer mit riesigem Spa für NZ $ 99.

Da wir lange im Auto gesessen hatten machten wir sogleich einen längeren Spaziergang durch die Stadt, die überall nach Schwefel riecht wegen der zahlreichen heißen Quellen hier. Diese konnten wir dann auch noch am Abend im hiesigen Stadtpark bewundern und beriechen. Abendessen gab es in einer “Lone Star” Bar, die sehr amerikanisch wirkte. Danach mußten wir natürlich unbedingt unser Spa-Bad austesten !

Dienstag, 29. Dezember 2009

Alle Jahre wieder …

… kommt nicht nur das Christkind ins Haus, sondern auch ein oberlehrerhaft abgefasstes Schreiben unserer Gemeinde Mommenheim, in dem wir Bürger penible über unsere Pflichten aufgeklärt werden Bürgersteige und Strassen von Eis und Schnee zu befreien, wenn es denn nötig ist. Und zwar nicht nur den Bürgersteig, sondern auch die Strasse bis 1,50 Meter von der Grundstücksgrenze entfernt, wenn denn kein Bürgersteig vorhanden ist !

Ich nehme gerne Belehrungen entgegen von Vorbildern, nicht aber von den Politikern in unserer Gemeinde, die  - wie wohl die meisten anderen Gemeinden auch - sich vor den Pflichten, die sie da so wortgewaltig anpreisen, gerne selbst drücken. Ein Schild am Ortseingang “Kein Winterdienst” ist ja bekanntlich ausreichend, sich selbst großzügig von der Pflicht des Schneeräumens und Streuens zu befreien. Darf ich so ein Schild auch bei mir im Garten aufstellen und mich dann bequem im Sessel zurücklehnen und zusehen wie Fußgänger vor meinem Grundstück ins Rutschen kommen und sich womöglich die Knochen brechen ? Wohl kaum. Was für den einen recht und billig ist für den Privatmann eher eine Pflichtverletzung, wenn nicht eine Ordnungswidrigkeit oder gar ein Gesetzesverstoß. Das Recht mag auf den Seiten der Gemeinden sein – richtig ist es nicht !

“Uns ist das Streugut ausgegangen” ist die zweit dümmste Entschuldigung die man zu hören bekommt, wenn beispielsweise in Mainz alte Mütterchen durch knöcheltiefen Schneematsch waten müssen. Und das am ersten Wintertag des Jahres ! Nach drei Monaten mit viel Eis und Schnee würde ich das ja verstehen, aber gleich beim ersten Wintereinbruch ? “Wir haben nicht ausreichend Kapazitäten dafür” ist die am häufigsten gehörte und noch dümmere Entschuldigung, die ich auch gerne verwenden würde, wenn ich denn dürfte. Kapazitäten hat man logischerweise nur dann, wenn man sie bereitstellt. Mit nur zwei Gemeindearbeitern ist unsere Gemeinde natürlich überfordert, wenn es anfängt zu schneien. Und warum können keine zusätzlichen Kapazitäten bereitgestellt werden ? Das Argument kommt uns bekannt vor: weil kein Geld dafür vorhanden ist.

Soll heißen: wir haben kein Geld für die wirklich wichtigen Aufgaben in unserer Gemeinde, nämlich die Sicherheit deren Bürger zu gewährleisten. Meine Meinung ist: wer seinen Haushalt so verwaltet, daß für die wichtigen Dinge kein Geld mehr da ist, der hat eindeuting seinen Job verfehlt und handelt zudem grob fahrlässig.

Als ich vorletzten Samstag bei “rutschiger Witterung” morgens Brötchen holen ging bin ich gut voran gekommen, solange ich mich vor Privatgrundstücken befand. Sobald ich eine der Strassen überqueren mußte bin ich fast auf die Schnauze gefallen. Danke, liebe Gemeinde. Wenn ihr schon nicht imstande seid für unsere Sicherheit im Winter zu sorgen, dann verschohnt uns wenigstens bitte bitte mit solch neunmalklugen Belehrungs-Briefen.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Neuseeland-Reise 2009, Tag 5 (8. November) - Coromandel


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Wieder waren wir früh auf den Beinen und fanden im Ort auch ein geöffnetes Cafe, wo wir Eier mit Speck und Toast sowie Pancakes zum Frühstück bekamen. Dann setzten wir unsere Fahrt fort vorbei an Auckland zur Coromandel-Halbinsel.

Church in Thames
"Church in Thames"

Am Vormittag erreichten wir Thames und ich stellte fest, daß das Hotel, in dem ich bei meinem letzten Aufenthalt hier gewohnt hatte, mittlerweile geschlossen war. Wir kauften frisches Obst ein – November ist hier Erdbeerzeit – und Sandwiches und tranken Kaffee und Tee. Dann sahen wir uns ein paar der historischen Gebäude aus dem 19. Jahrhundert an und fuhren schließlich weiter bei schönem Wetter über die schmale Küstenstrasse zum Ort Coromandel.

Viele Stops an Stränden und auf Anhöhen verschafften uns gute Ausblicke auf die wunderschöne Küstenlandschaft mit grünen Hügeln und Inseln im blauen Wasser des Hauraki Golfs.

An der Ostküste der Halbinsel angekommen gönnten wir uns eine längere Rast am Strand aus heißem Sand und kalten Pazifik-Wasser und verspeisten Obst und Sandwiches.

Coromandel
"Coromandel"

In Whitianga fanden wir ein sauberes und geräumiges Apartment im Peninsula Motel für NZ $ 110 – mit freiem Internet-Zugang !

Ein Abendspaziergang führte uns durch den kleinen, friedlichen Ort an der Mercury Bay, der mehr zu bieten hatte, als es zu Anfang den Anschein hatte, z.B. auch einen Yacht-Hafen und einige Restaurants.

Wir landeten dann bei “Smitty’s” im gemütlichen Pub, schauten uns mal wieder ein Rugby-Spiel auf der Leinwand an und tranken dazu leckeres local Bier. Ein Teller mit Heckfleisch und Nachos reichte uns als Abendessen völlig.

Montag, 21. Dezember 2009

Neuseeland-Reise 2009, Tag 4 (7. November) - Waipoua Kauri Forest


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Obwohl wir sehr früh dran waren – den Jetlag hatten wir noch immer nicht ganz überwunden – kam uns eine größere Gruppe beim Frühstücken am Pier zuvor, so daß wir zunächst unsere Koffer packten und einen Spaziergang über die Strandpromenade machten, bevor wir dann gegen 08:00 Uhr doch noch zu einem vernünftigen Frühstück kamen.

Sand Dune near Omapere
"Sand Dune near Omapere"

Danach verabschiedeten wir uns von der Bay Of Islands und fuhren gen Süden ( genau genommen erst an die Westküste, dann nach Süden ) Richtung Coromandel und Thames, wo wir die nächste Nacht verbringen wollten. Die Besichtigung des historischen Ortes von Waitangi, den ich vor 9 Jahren noch ohne Eintritt zu bezahlen aufsuchen konnte, verkniffen wir uns, da wir dafür keine NZ $ 20 Eintritt zahlen wollten.

Aufgrund des herrlichen Wetters konnten wir nicht anders als uns im Kauri Forest länger aufzuhalten als ursprünglich geplant. Wir besuchten Tane Mahuta, den größten Baum und überhaupt das größte Lebewesen in Neuseeland. Was es mit Tane nach der Maori-Legende auf sich hat habe ich vor einiger Zeit in meinem Blog hier beschrieben.

Später erkundigten wir uns beim Visitor Center nach Wanderungen und entschlossen uns dann für den Lookout Track.

Obwohl Alex noch mit ihrer Erkältung zu kämpfen hatte, die sie sich in Auckland zugezogen hatte, als ich sie übermüdet und bei ekligem Wetter auf den Mt. Eden führte, stapfte sie nun wacker mit 70 Minuten lang über teilweise morastigen Pfad bergauf durch den Urwald.

Tane Mahuta
"Tane Mahuta"

“A good tramping track through manuka trees and regenerating podocarp / hardwood forest connects Waipoua Forest Visitor Center with the lookout which is also accessible by gravel road”, hieß es in der Wegbeschreibung. Oben angekommen konnten wir von einem kleinen Aussichtsturm die wunderbare Aussicht genießen und unseren mitgebrachten Proviant verspeisen. Als Abstieg wählten wir allerdings die Forststrasse, so daß wir mit einigermassen sauberen Schuhen das Auto erreichten.

Nun ging es auf dem Highway 12 an der Westküste entlang auf der Suche nach einem Quartier. In dem Ort Warkworth wurden wir dann gegen Abend fündig. In einem historischen Haus names Bridge House bezogen wir ein Doppelzimmer, das für eine Nacht ausreichend war, uns aber nicht gerade vom Hocker riß; man kann nicht immer gewinnen. Im Nachhinein haben wir dieses Zimmer als schlechteste Unterkunft unserer gesamten Neuseeland-Reise gekürt, wenngleich es so schlimm nicht war. Immerhin war es geräumig, aber das Ambiente etwas alt und muffig und die Dusche lieferte kein heißes Wasser am Morgen.

Abendessen gab es beim Thailänder, da es uns im Restaurant des Hotels zu laut war und ansonsten zu so später Stunde die Optionen in Warkworth limitiert. Das Essen war allerdings gut, ebenso wie das abschließende Bier dann doch im Hotel-Restaurant, in dem mittlerweile Ruhe einkehrte. An dem neuseeländischen Speight’s Gold Medal Ale und dem Old Dark haben wir mittlerweile geschmack gefunden !

Sonntag, 13. Dezember 2009

Neuseeland-Reise 2009, Tag 3 (6. November) - Bay Of Islands


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Die Delphine haben wir tatsächlich gesehen und zwar zahlreich und von ganz nahe, und mit imposanten Sprüngen.

Dolphin in the Bay Of Islands
"Dolphin in the Bay Of Islands" .

Das Wetter spielte bilderbuchmässig mit an diesem wunderschönen Tag, der mit einem reichhaltigen Frühstück in der Morgensonne auf der Veranda des Pier-Gebäudes am Schiffsanleger begann. Um 09:00 Uhr startete die “Discovery IV” zunächst nach Russell, der ehemals ersten Hauptstadt Neuseelands, dann in Richtung “Hole In The Rock”. Wir kamen an einigen der 144 Inseln vorbei, die wie grüne Perlen im türkisfarbenen Wasser lagen.

The Hole In The Rock
"The Hole In The Rock"

Nach der Delphin-Begegnung und der Durchfahrt durch das “Hole In The Rock”, bei der mittels einer gesungenen Arie die hervorragende Aquistik demonstriert wurde, steuerte Tim, unser Captain, die Insel Urupukapuka an, wo wir für 45 Minuten Landgang bekamen und einen Hügel erstiegen, um die tolle Aussicht auf die Bucht und die umliegenden Inseln zu geniessen. Ausserdem sahen wir einen Austernfischer beim Brüten und Fregattvögeln beim Fischen zu. Alex hielt mir anschließenden einen interessanten Vortrag über letztere, nachdem sie Tim darüber ausgefragt hatte.

Aus 150 m Höhe können diese Vögel einen Fisch erspähen, einer von zehn “Tauchgängen” führt zum Erfolg. Tragisch: im Alter werden die Vögel durch das viele Tauchen blind und müssen dann verhungern.

Urupukapuka
"Urupukapuka"
Ferry to Russell
"Ferry to Russell"
Police Station in Russell
"Police Station in Russell"

Wieder in Russell angekommen stiegen wir wie viele anderen auch aus, um uns diesen historschen Ort anzuschauen, was wir mit einer Lunch-Pause am Bootsanleger einleiteten.

Dann schlenderten wir an den alten Holzhäusern vorbei, von denen viele im 19. Jahrhundert als Spelunken und Bordelle dienten, und heute als Kunstgalerien und Cafes genutzt werden. Vorbei an der alten Kirche und einer Schule, wo Kinder den Haka trainierten, erklommen wir den Flagstaff Hill, auf dem Maori viermal die britische Flagge niedergerissen hatten. Auch dies war ein wunderbarer Platz zum Rasten und Herumschauen in einer phantastischen Landschaft.

Vorbei an der historsichen Polizeistation mit dem 150 Jahre alten Feigenbaum ging es zur Fähre, die uns nach Pahia zurückbrachte.

Den späten Nachmittag genossen wir mit Tee und Sonnenschein und Blick auf die Bucht in unserem schnuckeligen Motel. Abendessen gab’s im “35°” Restaurant am Pier: Baby Pork Ribs.

Samstag, 12. Dezember 2009

Neuseeland-Reise 2009, Tag 2 (5. November) - Pahia


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The sun not always shines in Auckland
"The sun not always shines in Auckland"

Nach einem wiederum guten Frühstück im Bavaria Bed & Breakfast Hotel packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren mit dem Bus in die Stadt, um bei Hertz ( das Hertz-Büro befindet sich an der Victoria Street zwischen Sky Tower und Victoria Park Market ) unseren Mietwagen abzuholen. Da wir noch ein wenig früh dran waren schlenderten wir durch den Victoria Market, eine kleine Ansammlung von Souvenirläden in der Nähe, am Victoria Park.

Da es aber ein sehr unfreundlicher Morgen war mit Regen und dunklen Wolken und Alex zudem erkältet war und Halsweh hatte, lenkten wir unsere Schritte recht schnell wieder zum Hertz-Büro, wo wir einen Ford Territory entgegennahmen, der echt viel Platz bietet und ausserdem über ein Automatik-Getriebe verfügt, was bei dem hiesigen Linksverkehr sehr von Vorteil ist; man hat schon genug damit zutun nicht ständig Blinker mit Scheibenwischer zu verwechseln.

Pier of Pahia
"Pier of Pahia" by axel_magard.

Zielsicher fuhren wir durch die Stadt zurück nach Mt. Eden und zu unserer B&B-Unterkunft, wo wir unsere Koffer einluden. Von dort aus ging es dann auf dem Highway 1 ( nachdem wir endlich eine Zufahrt auf denselben gefunden hatten ) nach Norden, über die Harbour Bridge zunächst nach Whangarei, wo es sehr geschäftig zuging, weswegen wir sofort weiter fuhren. Wie hielten stattdessen ein Stück hinter dem Ort an einem urigen Cafe, um uns mit Eistee, Sandwiches und Kuchen für die Weiterfahrt zu stärken.

Bei wesentlich besserem Wetter und wärmeren Temperaturen erreichten wir dann am Nachmittag Pahia. In dem zweiten Motel, wo wir nach einem Zimmer fragten, buchten wir uns für NZ $ 115 pro Nacht für 2 Nächte ein und genossen auch gleich den Blick von unserer Wohneinheit auf die Bucht zwischen Pahia und Russell. Unser Motel war zudem günstig gelegen, der Schiffsanleger für die Boots-Touren in die Bay Of Islands war zu Fuss bequem in 5 Minuten zu erreichen.

Pavlova @ Alresco's
"Pavlova @ Alresco's"

Für den Nachmittag stand dann noch der Einkauf von Lebensmitteln auf dem Programm sowie ein kleiner Spaziergang durch den Ort und am Strand der Bay Os Islands entlang. Dabei entdeckten wir ein nettes Lokal – Alfresco’s – wo wir dann auch unser heutiges Abendessen, bestehend aus leckeren Fischgerichten, einnahmen.

Für den morgigen Tag buchten wir eine kleine Kreuzfahrt durch die Bay, bei der es auch Delphine zu sehen geben sollte. Dabei erhielten wir gleich auch einen kleinen Rabatt, dank des “Arrival” Heftchens, das wir am Flughafen in Auckland bei unserer Ankunft gleich eingesteckt hatten.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Neuseeland-Reise 2009, Tag 1 (4. November) - Auckland


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Wir schliefen lange und gut und am Morgen überwogen nun Hunger und Durst, was durch ein gutes Frühstück aber leicht zu beheben war. Nicht nur wer nach Venedig will muß leiden, auch wer ans andere Ende der Welt will muß einiges aushalten.

Haka presented in Auckland War Memorial Museum
"Haka presented in Auckland War Memorial Museum"

Schon früh waren wir zu Fuß unterwegs nach Auckland, steuerten zunächst die Auckland Domains und das dortige War  Memorial Museum an. Das Erdgeschoss führte uns durch die Geschichte der ersten europäischen Siedler und die Maori-Kultur. Wir sahen Lagerhäuser, ein 100-Mann-Kanu und Figuren, die uns die Zunge heraussteckten, alles aus rotem Holz.

Um 11:00 Uhr besuchten wir eine Maori-Tanzvorführung. Viele Stammestänze dienten zum Einstimmen der Männer auf bevorstehende Kriegsgeschehen und wir lernten auch ein paar Waffen der Maori kennen, zum Beispiel das kurze Paddel (“Club”), deren effektive Anwendung tänzerisch trainiert wird. Der ganze Stamm nahm an diesen Tänzen teil und demonstrierte so auch die Solidarität mit den Kriegern. Die Anführerin der Tanzgruppe staunte nicht schlecht, als wir ihr im Anschluß an die Vorführung die Story von FC Mainz 05 und ihrem Trainer Löw erzählten, der seine Mannschaft mit der Vorführung eines Videos über den Ritualtanz der Maori, auch “Haka” genannt, zu hervorragenden Leistungen anstachelte.

Auckland Domain Winter Garden
"Auckland Domain Winter Garden"

Nach einem Tee und Erdbeer-Torte ( ja, in Neuseeland ist Erdbeer-Zeit im November ! ) besuchten wir die zweite Etage mit präparierten Tieren und Skeletten ausgestorbener Tiere. Wir staunten nicht schlecht, als wir vor einem drei Meter hohen Laufvogel standen, dem Moa.

Eine Ausstellung über Vulkanismus interessierte uns ebenfalls sehr und eine Video-Animation zeigte, wie Neuseeland beginnend vor 20 Millionen Jahren durch Vulkanismus aus dem Meer entstand.

Dann flüchteten wir vor Kinderscharen, die das Museum mit einem Heiden-Lärm durchfluteten, und begaben uns in die ruhigen Wintergärten in der Nähe des Museums mit atemberaubender Blütenpracht: Digitalis, Bromelien, fleischfressende Pflanzen, Wasserpflanzen und Orchideen erfreuten das Auge.

Auckland Ferry Building
"Auckland Ferry Building"

Über den Albert-Park mit seinen interessanten, teils recht schief wachsenden Bäumen, gelangten wir in die Innenstadt und zum Sky Tower, dessen Aussicht für NZ $ 28 wir uns aber verkniffen, und der Albert-Street folgend  ging es weiter zum Ferry Building. Zurück marschierten wir über die Queen Street und gönnten uns für NZ $ 4 die Aussicht vom Bank-Of-New-Zealand-Building, die allerdings von vielen benachbarten höheren Gebäuden an einigen Stellen zugebaut ist; die Harbor-Bridge beispielsweise kann man von dort nicht sehen.

Nach einem Sushi-Lunch in der Nähe des Aotea Squares traten wir den Rückweg nach Mt. Eden an, nicht ohne dem Grab von William Hobson einen Besuch abzustatten, dem ersten Gouverneur von Neuseeland und Gründer von Auckland.

Mount Eden Crater
"Mount Eden Crater"

Trotz müder Beine erstiegen wir dann nochmals den kleinen Vulkan und genossen den Ausblick auf Auckland in der Abendsonne, die ab und an mal hinter den Wolken hervorlugte.

Um 18:00 Uhr waren wir zurück im Bavaria Bed & Breakfast Hotel und nach einer einstündigen Ruhepause suchten wir das fast einzigste nicht-asiatische Restaurant auf, das wir in der Dominion Road finden konnten, ein Irish Pub, dem Clare Inn, wo wir uns irisches Bier, Fleischröllchen und Chicken Wings schmecken ließen.

Dienstag, 3. November 2009

Neuseeland-Reise 2009, Anreise

Meine zweite Neuseeland-Reise begann am Sonntag um 15:00 Uhr, als uns ein Taxi etwas verspätet zum Flughafen Frankfurt brachte, wo wir dann aber jede Menge Zeit hatten, denn es war nicht viel los.

Sunset at Hongkong Airport
"Sunset at Hongkong Airport" by axel_magard.

Pünktlich ging es mit einem Lufthansa-Flug nach London, von dort flogen wir mit Air New Zealand 11,5 Stunden lang nach Hongkong, das wir kurz vor Sonnenuntergang erreichten, und nach 90 Minuten Aufenthalt ging es weiter mit einem 10-Stunden-Flug nach Auckland. Der Flug führte zunächst über Moskau und Russland, dann von Hongkong weiter in südöstlicher Richtung über Papua-Neuguinea nördlich an Australien vorbei nach Auckland. Wir durchlebten dabei eine Nacht, einen kompletten Tag und eine weitere Nacht, bevor wir um 11:00 Uhr morgens am 3.11. in Auckland eintrafen. Das bedeutete: zwei Frühstücke und zwei Abendessen an Bord, sowie vier Filme mit dem on-demand Video-System, das für jeden Platz zur Verfügung stand: "Ice Age 3", "Up!", "G.I. Joe: The Rise of Cobra" und "Harry Potter und der Halbblutprinz".

Vom Flughafen brachte uns ein Shuttle für NZ$ 37 zum Bavaria Bed & Breakfast Hotel, wo nach wenigen Minuten dann auch unser Zimmer bezugsfertig war. Nach einem Mittagsschläfchen brachen wir zu einem kurzen Spaziergang auf zum Gipfel des Mount Eden. Ein Nieselregen dort verschleierte die Sicht nach Auckland.



Montag, 28. September 2009

Wer kennt gute Tageswanderungen in Neuseeland ?

Meine Frau und ich planen eine Reise nach Neuseeland; für mich die zweite Reise dorthin, nachdem ich ja im Jahr 2000 schon mal dort war. Wir wollen ca. 3 1/2 Wochen dort verbringen und wollen natürlich die Nordinsel wie auch die Südinsel erkunden.

Da wir gerne wandern suchen wir nun noch gute Empfehlungen für Tageswanderungen, auch Wanderungen über 2-3 Tage sind möglich mit Übernachtung in einer Hütte oder Hotel; camping im Freien mit Zelt wollen wir eigentlich nicht.

Also: wer kennt gute Tageswanderungen in Neuseeland oder gute Informationsquellen wie Web-Seiten oder Bücher ? Über Kommentare hier in meinem Blog mit nützlichen Hinweisen oder Links würde ich mich sehr freuen !

Sonntag, 27. September 2009

Vom Chausseehaus nach Frauenstein

Tour Details
Art der Tour: Wandern, Tagestour
Start: Chausseehaus
Über: Frauenstein
Ziel: Chausseehaus
Strecke: 10 km
Gehzeit: 3 Stunden
Für heute war eine kürzere Wanderung angesagt an diesem herrlichen Spätsommertag, nach schwerer Gartenarbeit gestern ( Vorgarten umgraben ) und bevorstehendem Tanztraining heute abend.
Vom Chausseehaus folgten wir dem Weg mit dem roten Punkt in südlicher Richtung. Der Weg war am Anfang nicht gut ausgeschildert; er beginnt zwischen Chauseehaus und Bahnlinie, am besten folgt man zuerst dem grünen Blatt.
Es ging gemächlich bergab, bis wir dann nach 35 Minuten rechts abbogen an einem Weiher und einen Bach überquerten. Auch hier war der Weg wieder schlecht ausgeschildert, es ging nach links weiter statt rechts, bis wir ein paar Augenblicke später die ersten Häuser des Wiesbadener Stadtteils Dotzheim linker Hand liegen sahen.
Kurze Zeit später erreichten wir einen Waldfriedhof und die Frauensteiner Strasse. Unterhalb des Friedhofs bogen wir nach rechts ab, den markierten Wanderweg verlassend. An der nächsten Weggabelung ging es nach links und wir erreichten eine schmale Strasse, der wir ein Stück nach rechts folgten, um dann unterhalb eines Golfplatzes nach links weiterzuwandern. Am Ende des Golfplatzes hielten wir uns weiter etwas links ( Süden ), durchquerten ein Feuchtgebiet und trafen beim Fussballplatz von Frauenstein auf den Wanderweg mit dem schwarzen Punkt, dem wir nun nach Norden und zurück zum Chauseehaus folgen würden.
Eine Bank in der warmen Sonne lud zum Rasten ein, leckere Äpfel lagen reichlich im Gras und versüßten unsere Mittags-Vesper. Der Weg zurück zum Chausseehaus war leicht ansteigend, aber rasch bewältigt, so daß wir um 15:00 Uhr dort eintrafen, rechtzeitig zum Kaffee trinken. An einem Verkaufsstand erstanden wir noch grüne Bohnen, Tomaten und Federweißer, bevor wir die Heimfahrt antraten.

Montag, 7. September 2009

Von Marienthal zum Niederwald Denkmal

Tour Details
Art der Tour: Wandern, Tagestour
Start: MArienthal
Über: Niederwald Denkmal
Ziel: Marienthal
Strecke: 14 km
Gehzeit: 4 Stunden

Vor einem abendlichen Besuch des Mainzer Weinmarktes wollten wir endlich mal wieder eine Wanderung unternehmen. Von Marienthal aus starteten wir um etwa 11:40 Uhr unsere Wanderung zum Niederwald-Denkmal. Wegen einer “Pilger-Veranstaltung” waren unten am Kloster keine Parkplätze zu bekommen, weswegen wir oben im Ort bei den Tennisplätzen parkten.

Über die Straße “Zum Hähnchen” gelangten wir zur Rheingau-Riesling-Route, die uns vorbei an der St. Antonius-Kapelle zum Kloster Nothgottes führte, dann durch Weinberge vorbei am Benediktinerinnen-Kloster St. Hildegardis oberhalb von Rüdesheim entlang zum Niederwald-Denkmal. Dort am römischen Tempel nahmen wir unseren Mittags-Imbiss ein, bevor wir eine Weile suchen mußten nach dem Weg nach Aulhausen.

Seilbahn zum Niederwald Denkmal
"Seilbahn zum Niederwald Denkmal" by axel_magard.

Die Beschilderung war irreführend und meine Wanderkarte veraltet. Der Weg mit dem gelben Balken war nicht mehr auffindbar, wir mußten zunächst der Rheingau-Riesling-Route nach Norden folgen, um dann später auf diesen Weg zu treffen. Man findet den Weg nach Aulhausen am besten, wenn man hinter dem Niederwald-Denkmal und an der Adlerwarte vorbeigeht, dann nach rechts abbiegt und die Autostrasse überquert.

Über Aulhausen gelangten wir dann dem gelben Balken folgend zum verwaisten Rüdesheimer Forsthaus und folgten nun einigen Rundwanderwegen -  den Markierungen Blauer Schmetterling, Schwarze Gemshörner und Grüne Tanne – zum Otterman-Teich und zurück zur Antonius-Kapelle und nach Marienthal, wo wir gegen 17:00 Uhr eintrafen.

Donnerstag, 2. Juli 2009

Verkürzung der Supply Chain spart Geld

Habe mir heute einen Festplatten-Rekorder mit integriertem DVT-B Receiver gekauft, den Panasonic DMR-EX79EG-S in silber.

Aufmerksam geworden bin ich auf das Teil durch einen Werbeprospekt von Mediamarkt. Preis: € 420,00. Habe dann gleich im Internet recherchiert und gesehen, daß man den Rekorder für etwa € 375,00 haben kann inklusive Versandkosten.

Trotzdem bin ich dann mal zu Mediamarkt gefahren um mir das Teil dort anzuschauen. Was ich sehen konnte war ein Stapel Kisten; kein aufgebautes Gerät und auch kein hilfsbereiter Verkäufer weit und breit. Naja, kaufen wollte ich es hier ja ohnehin nicht und was gibt es schon zu sehen an so einem Rekorder, äußerlich sehen die ja alle mehr oder weniger gleich aus, auf was es ankommt steckt innen drin.

Bei Amazon.com, einer “vertrauten Quelle”,  hab ich den Rekorder dann für € 399,00 gesehen. Mit dem Hinweis daß Amazon von Comtech beliefert wird. Bei Comtech direkt konnte ich den Rekorder dann für € 375,00 bestellen. € 45 gespart !

Die Bezahlung über Paypal lief problemlos ( war für mich das erste mal, einen Account hatte ich allerdings schon, wußte bisher nicht daß man dann direkt zur Web-Seite seiner Bank weitergeleitet wird um dort die Überweisung zu tätigen ) und sogleich erhielt ich e-Mails, die die Bestellung und Lieferung bestätigten. Am nächsten Tag konnte ich bei dhl.de sehen daß die Sendung unterwegs war und noch an diesem Tag bei mir eintreffen sollte. Zwei Stunden später stand der freundliche DHL-Mann dann schon mit meinem Paket vor der Tür.

Perfekt ! Warum noch irgendwo hin fahren wo man doch nicht mehr erfährt und wesentlich mehr bezahlen muß ? Lieber näher an der Quelle und online einkaufen -  das ist die Zukunft, spart Geld, Zeit und Nerven.

Windows Vista Desktop: WYSINWYG

smile_whatchutalkingabout Windows Vista überrascht mich immer wieder. Habe gerade ein Programm deinstalliert, aber das Icon dafür ist auf dem Desktop zurückgeblieben. Naja, kann ja mal passieren, oder ? Beim Anklicken des Icons und Drücken der Delete-Taste kommt zunächst eine Abfrage, ob ich das “Element” wirklich löschen möchte, danach folgender intelligente Hinweis:

 

Soso, das Element befindet sich also nicht mehr auf dem Desktop ? Und was ist das da rechts im Bild ? Das Element, das ich gerne löschen möchte. “Überprüfen Sie den Ort des Elements und wiederholen Sie den Vorgang.” Welch unbeschreiblich hilfreicher Tipp ! Ich überprüfe ( vielleicht hilft ja eine Brille Nerd? ) und wiederhole und könnte dies sicher noch bis zum Jüngsten Tag fortsetzen ohne daß ich das Element los werde.

“Starten Sie den Computer neu”, wäre vielleicht ein besserer Hinweis, oder: “De-Installieren Sie Windows Vista und anschließend Windows XP” ?

WYSINWYG: “What You See Is Not What You Get” muß es wohl unter Windows Vista manchmal heißen: was Du siehst ist nicht notwendigerweise das, was da ist.

Nun, letztendlich habe ich eine Lösung für das Problem gefunden: Task Manager öffnen, Prozess explorer.exe abschießen, Prozess explorer.exe wieder starten über Menu File –> New Task ( Run … ). Siehe da, das Element tauchte nochmal kurz auf und wurde dann von meinem Desktop entfernt. clap. Diese eben beschriebene Massnahme habe ich schon öfters ergriffen wenn Anwendungen unter Windows Vista irgendwelche halbfertigen Grafik-Spuren auf meinem Desktop hinterlassen haben.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Erfahrungsbericht Creative ZEN MP3 Player


Habe gerade auf Amazon.com folgende Rezension über den 16 GB ZEN MP3-Player von Creative veröffentlicht, den ich mir vor meinem Tauch-Urlaub gekauft hatte:

Guter Player, mit dem Klang bin ich recht zufrieden. Die Speicherkapazität von 16 MB erlaubte es mir bisher 2.500 Musiktitle abzuspeichern und ich habe immer noch 5 Gigabyte Platz übrig.
Die Bedienung des Players ist gefällig.
Der Explorer für Windows könnte besser sein, die Verwaltung von Playlisten ist nicht optimal gelöst, eine einfachere Möglichkeit der Aktualisierung von Playlisten fehlt.
Videos sind ein Thema für sich. Sie müssen erst in ein Player-kompatibles Format umgewandelt werden, und das habe ich bisher nicht hinbekommen. Das Windows-Programm sagt mir lapidar "faslches Format" wenn ich versuche eine MPEG-Datei umzuwandeln. Viel Aufwand um sich ein Video auf dem Player anzuschauen.
Brauchbar ist auch der Speicherkarten-Leser im Player, so daß man den Speicher noch erweitern kann.
Versucht man ein darauf gespeichertes Video im falschen Format - z.B. eine AVI-Datei - abzuspielen hängt sich der Player auf.
Wie man Dateien unter der Rubrik "Podcasts" auf den Player bekommt habe ich bisher ebenfalls nicht rausfinden können.
Das USB-Kabel ist erschreckend kurz und der Player baumelt an meinem Rechner herunter, wenn ich ihn damit verbunden habe.

Fazit: guter Player, guter Klang, Player bedienerfreundlich, Windows Frontend nicht sehr bedienerfreundlich, für Videos - speziell für Laien - ungeeignet, an einigen Stellen wurde gespart: Benutzerdokumentation, USB-Kabel, Stabilität der Player-Software
Bewertung: 4 von 5 Sterne.

Dienstag, 9. Juni 2009

Erste Erfahrungen mit Unterwasser-Fotografie und der SeaLife DC800

Wie in meinem letzten Post – dem Bericht über unsere Tauchsafari im südlichen ägyptsichen Roten Meer – versprochen folgt hier nun ein Erfahrungsbericht über meinen Einstieg in die Unterwasser-Fotografie und mit der Kamera, die ich mir dazu kürzlich gekauft hatte, der SeaLife DC800.

SeaLife DC800 Underwater
Houing

Die SeaLife DC800 hat mich rund 700 Euro gekostet als Paket zusammen mit einem Blitzgerät SL 961 und Tasche bei divestore.de. Sie wird als gute Kamera für Einsteiger bezeichnet, die aber auch anspruchsvolleren Fotografen gerecht wird. Sie verfügt über zahlreiche Programme, um auch unter Wasser ohne Blitz halbwegs vernünftige Aufnahmen zu machen – über einen “Sea” Mode, bei dem man dann noch einstellen kann ob man sich im blauen Ozean oder einem grünstichigen Fluss befindet – schießt 8 Megapixel Fotos und erlaubt es auch Videos in VGA-Auflösung zu drehen. Ein wichtiger Vorteil des Blitzgerätes ist es, daß man die Blitzintensität auch manuell regeln kann.

My very first underwater shot with the SeaLife DC800
"My very first underwater shot with the SeaLife DC800"

Zunächst habe ich die Kamera natürlich an Land ausprobiert, mit und ohne Unterwasser-Gehäuse, eine Übung, die in jedem Fall empfehlenswert ist, bevor man mit der Kamera taucht. Die Bilder kamen mir zunächst weniger scharf und brilliant vor im Vergleich zu meiner anderen Digital-Kamera, einer Sony Cybershot DSC-S90, die allerdings für die Qualität ihrer Bilder bekannt ist. Die Ergebnisse, die ich nun von meiner ersten Tauch-Safari mit dieser Kamera mitgebracht habe, haben mich aber überzeugt einen guten Kauf mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis gemacht zu haben. Wer weiß, was man für eine Profi-Unterwasserkamera oder Unterwasservideokamera zahlen muß wird mir da sicher zustimmen. Ich habe am Sonntag mit Windows Movie Maker eine Diashow erstellt und auch meine Video-Schnipsel zu einem 8-Minuten-Film zusammengefügt, danach auf DVD gebrannt und am Fernseher angeschaut: durchaus sehenswert ! Über den Verlauf der Diashow kann man erkennen, wie ich beim Fotografieren dazugelernt habe: die ersten Bilder sind noch weniger farbig, weil ich mit dem richtigen Einsatz des Blitzes Schwierigkeiten hatte, dann werden die Aufnahmen aber immer besser, und es folgen auch mehr Nahaufnahmen (nachdem ich darauf gekommen bin, auch mal die Zoom-Funktion zu nutzen ).

Ein paar Bilder und Videoclips sind verfügbar auf meinem flickr-Account.

Wie ich in meinem letzten Posting schon erwähnte ist die Unterwasser-Fotografie natürlich komplizierter als die Fotografie an Land.

Unterbelichtetes Unterwasserfoto

Zunächst einmal steht man an Land irgendwo auf sicheren Beinen (meistens), während man unter Wasser zunächst auf eine saubere Tarierung achten muß, bevor man auf den Auslöser drückt. Zudem will man natürlich einen optimalen Blickwinkel auf das Motiv haben, muß sich eventuell einen Haltepunkt suchen und darauf achten keinen Sand aufzuwirbeln, was die bis dahin gute Sicht schnell zunichte macht.

Eine weitere Schwierigkeit ist die richtige Einstellung der Blitzintensität: die SeaLife DC800 mit dem SL 961 Blitzgerät verfügt natürlich über einen Automatik-Modus wie wahrscheinlich alle Kameras, aber in vielen Fällen kann dies zu einer Fehlbelichtung, meistens Überbelichtung, führen. Dies passiert insbesondere dann, wenn man einen hellen Hintergrund hat wie helle Korallen oder Sand, und im Nah-Bereich. Für den Nah-Bereich gibt es eine Macro-Blitz-Einstellung an der Kamera, die die Blitzintensität abschwächt. Eine andere Möglichkeit ist die Abschaltung der automatischen Belichtung am Blitz und das manuelle Regeln der Blitzstärke über den Drehschalter am SL 961. Auf einer Skala von 10 bis 1 hat sich in vielen Fällen gezeigt daß für die eben genannten Fälle eine Einstellung von Stufe 2 oder 1 zu brauchbaren Ergebnissen führt. Der Automatik-Modues funktioniert in der Regel dann gut wenn man z.B. einen Fisch in 2 Meter Entfernung gegen das Blauwasser fotografiert.

Überbelichtetes Unterwasserfoto

Wie jeder Anfänger habe ich anfänglich ein paar Fehler durchlaufen:

  • Falsche Ausrichtung des Blitzes. Ich hatte den Blitz zu weit nach unten ausgerichtet in der Annahme im 2-Meter-Bereich dann eine bessere Ausleuchtung zu haben. Es empfiehlt sich doch den Blitz möglichst gerade, vielleicht nur leicht geneigt auszurichten.
  • Nach dem ersten Aufladen der Kamera und wieder Einsetzen in das Gehäuse hatte ich den Schieberegler oben in der falschen Position; somit gab es keine Möglichkeit unter Wasser in irgendeinen Aufnahme-Modus zu gelangen. ( Dummerweise ausgerechnet der Tauchgang, bei dem wir unter dem Boot einem Hai begegneten )
    Tip für die Zukunft: vor jedem Tauchgang, insbesondere nach dem Einsetzten der Kamera in das Gehäuse, Kamera einschalten und prüfen, ob sie sich im Aufnahmemodus befindet. Ist der Schieberegler in der richtigen Position kann man unter Wasser jeden beliebigen Modus und jedes Programmm einstellen ( über die DISP Taste ), wie auch Video-Aufnahme und Anzeige der gespeicherten Bilder.
  • Einmal ist es mir passiert daß ich versehentlich den Ein/Aus-Schalter betätigt habe um eine Videoaufzeichnung zu beenden anstatt den Auslöser. Das nahm die Kamera sehr übel und hängte sich auf, was nur durch eine Entnahme der Batterie wieder behoben werden konnte ( was unter Wasser natürlich nicht möglich ist ). Glücklicherweise passierte das gegen Ende eines Tauchgangs.

Zwei Merkwürdigkeiten sind mir an der Kamera aufgefallen:

  • Ich bin unsicher ob der Blitz richtig funktioniert, wenn man ihn nach einer längeren Pause einschaltet. Zumindest leuchtet die Lade-Kontrolleuchte nicht auf; das passiert erst, wenn ich den Schiebeschalter oben einmal auf TEST geschoben habe.
  • Ab 30 Meter Wassertiefe verhielt sich die Kamera merkwürdig: bei der Betätigung der DISP Taste fragte sie mich, ob ich Bilder löchen wollte. Hmmm ….

Fazit: gute Kamera und gute Kombination mit dem Blitzgerät SL 961, handlich und liefert gute Bilder, zahlreiche Funktionen, vor allem die Video-Qualität hat mich angenehm überrascht. Ein gutes “Werkzeug”, um zukünftig Erinnerungen an meine Tauchgänge festzuhalten.

Samstag, 6. Juni 2009

Tauchsafari im südlichen Roten Meer

Unser Taucgebiet im Roten Meer

Auch in diesem Jahr nahmen meine Frau und ich wieder an einer ein-wöchigen Tauchsafari im Roten Meer teil. Nachdem wir im letzten Jahr den nördlichen Teil des Roten Meers betaucht hatten ging die Reise diesmal in den Süden des ägyptischen Teils des Roten Meeres, das sich insgesamt bis hinuter nach Eritrea erstreckt.

Stationen unserer Tauchsafari

Mitten in der Nacht – um 01:15 Uhr am 28.5. – traf sich unsere Gruppe am Flughafen Frankfurt im Terminal 2 zum Einchecken für den TUIFly-Flug 6102 nach Hurghada, der um 03:20 Uhr pünktlich startete. Nach 4,5 Stunden Flugzeit landeten wir in Ägypten und begannen die zweite Etappe unserer Anreise: eine sechsstündige Busfahrt nach Hamata. Unterwegs stoppten wir in Port Ghalib, wo unsere beiden Dive Guides Vanessa und Sonja zu uns stießen, eine Spanierin und eine Schweizerin.

Am späten Nachmittag gingen wir an Bord der M/Y Emperor Elite. Nach dem Boot-Briefing und zahlreichen Formularen, die wir ausfüllen mußten sowie Fragen, die wir mit den Dive Guides klären mußten ( Anzahl Tauchgänge, letzter Tauchgang, gesundheitlicher Einschränkungen etc... ) gab’s Abendessen und natürlich legten wir uns frühzeitig in unsere Kojen nach der anstrengenden Anreise und durchwachten letzten Nacht. So müde wir auch waren, an Schlaf war kaum zu denken. Das Schiff hatte am Abend abgelegt und fuhr die ganze Nacht hindurch gen Süden bis zum Abu Fandera Riff. Die lauten Motorengeräusche in der Kabine und das ungewohnte Schaukeln ließen uns auch in dieser Nacht nicht schlafen.

Welcome on board the M/Y Emperor Elite
"Welcome on board the M/Y Emperor Elite"

Um 06:30 Uhr war Wecken für den ersten Early-Morning-Dive, der gleichzeitig unser Check-Dive war. Wie auch im letzten Jahr tauchte ich mit 11 kg Blei und kam gut zurecht. Die Anstrengungen der Anreise waren vergessen, sobald ich im und unter Wasser war. Wir verbrachten fast zwei Tage an diesen Abu Fandera Riffs und machten dort insgesamt fünf gemütliche Tauchgänge.

Der geregelte Bord-Alltag setzte ein: Wecken um 06:00 oder 06:30 Uhr, Briefing, Morning Dive, Frühstück, Video-Vorlesung von Sonja anhand atemberaubender Filmaufnahmen von den Fidji-Inseln über Themen wir “Leben im Sand”, “Symbiosen”, “Korallen”, “Fische”, “Nacht-Tauchgänge”, Ruhepause, Briefing, Tauchen, Mittagessen, Ruhepause, Briefing, Tauchen, Abendessen. Meine Frau und ich machten keine Nacht-Tauchgänge; drei Tauchgänge am Tag waren für uns ausreichend. Manchmal mußte das Boot tagsüber einige Stunden fahren zum nächsten Tauchgang, von nun an gab es keine Nacht-Fahrten mehr und wir konnten endlich Schlaf nachholen. Das Essen an Bord war hervoragend und gut bekömmlich.

Am 30.5. ging es weiter zum Dangerus Reef, Gota Sachaira und zu St. John’s, wo ich meine ersten Höhlen betauchte, die allerdings meist nach oben offen sind; richtiges Höhlentauchen ist nicht mein Ding.

Sealife DC800

Für diesen Tauchurlaub hatte ich mir meine erste richtige Unterwasser-Kamera gekauft, eine Sealife DC800, mit der ich nun erste Erfahrung sammelte. Details dazu werde ich in einem separaten Artikel veröffentlichen. Soviel sei hier schon gesagt: Unterwasser-Fotografie ist wesentlich schwieriger als Fotografie an Land, eine große Herausforderung ist die richtige Einstellung der Blitz-Intensität und natürlich die Notwendigkeit sauber zu tarieren. Zudem mußte ich natürlich mit meiner neuen Kamera erst vertraut werden. Die Ergebnisse verbesserten sich zusehends mit jedem Tauchgang und können  teilweise hier bewundert werden.

Nach den St. John’s Caves fuhren wir ein gutes Stück nach Norden und betauchten Claudia, Abu Galawa, wo es ein kleines Wrack zu besuchen gibt, und Shiriniat, bevor wir zum Elphinstone Reef shipperten. Bisher waren die Tauchgänge allesamt beschaulich gewesen, aber am Elphinstone Riff ging es zur Sache und in Tiefen bis fast 40 Meter bei starker Strömung. Insbesondere bei den ersten beiden Tauchgängen hatte ich am Nordplateu ganz schön zu kämpfen, um hinter die schützende Riffwand zu gelangen. Beim ersten Tauchgang signalisierte mir Vanessa tiefer zu sinken, um der Strömung zu entgehen, die über dem Plateau sehr stark war, beim folgenden Tauchgang mußte mich Sonya näher an die Wand ziehen. Wie man in der Tabelle unten an den Tauchzeiten sehen kann waren dies auch recht kurze Tauchgänge. Beim dritten Tauchgang am Elphinstone Riff stiegen wir weiter südlich direkt an der Wand ab und machten einen gemütlicheren Drift-Tauchgang, der uns zum Südplateu brachte, von wo aus wir direkt unser Boot erreichen konnten, ohne auf ein Zodiak angewiesen zu sein.

Yellow couple at Abu Dabab II
"Yellow couple at Abu Dabab II"

Schon ging die Woche zu Ende, am vorletzten Tag an Bord gab es ein besonders aufwendiges Abendessen mit einer riesigen Pute, danach eine Torte zum Nachtisch, Dankesworte an die Crew, Musik und Tanz. Die letzten beiden Tauchgänge waren bei Abu Dabab II und Shouna kurz vor Port Ghalib, wo wir auch eine Schule mit einem Dutzend Delphinen vom Boot aus beobachten konnten; einige von uns statteten ihnen auch mit dem Schlauchboot einen Besuch ab zum Schnorcheln.

Den Abend verbrachten wir in Port Ghalib auf dem Boot und mit einem kurzen Rundgang durch die neu gebauten Anlagen am Yacht-Hafen. Vor dem Boot an Land wurde ein Fußballspiel ausgetragen, an dem ein paar fußballbegeisterte Taucher und Crew-Mitglieder teilnahmen, ein paar Hafen-Sheriffs schritten dann ein, um dieses zu untersagen, aber nach einem Telefonat von Vanessa mit der Hafenpolizei war die Sache geregelt und das Spiel konnte weiter gehen.

Den nächsten Tag verbrachten wir in einem Hotel in Port Ghalib am Pool, bevor uns um 15:00 Uhr ein Bus zum Flughafen in Hurghada transportierte, wo um 21:05 Uhr unser Flug zurück nach Deutschland startete, in dem zu dieser Zeit die Schafskälte für frische Temperaturen sorgte. Es wurde 03:00 Uhr am nächsten Morgen, bis meine Frau und ich zu Hause waren.

Hier eine Liste meiner Tauchgänge:

# Datum Tiefe Dauer Tauchplatz
1 05/29/2009 22.5 m 44' Abu Fandera East
2 05/29/2009 17.4 m 47' Abu Fandera East
3 05/29/2009 22.7 m 42' Abu Fandera East
4 05/30/2009 19.6 m 49' Abu Fandera West
5 05/30/2009 19.6 m 48' Abu Fandera West
6 05/30/2009 22.4 m 45' Dangerus Reef
7 05/31/2009 22.2 m 45' Gota Sachaira (Shaab Mahrous)
8 05/31/2009 16.7 m 51' Umharim (St. John’s Cave)
9 06/01/2009 12.9 m 58' Claudia
10 06/01/2009 16.6 m 55' Abu Galawa Soghaira
11 06/01/2009 12.4 m 62' Shiriniat
12 06/02/2009 32.1 m 36' Elphinstone Reef
13 06/02/2009 37.7 m 35' Elphinstone Reef
14 06/02/2009 38.0 m 46' Elphinstone Reef
15 06/03/2009 15.8 m 57' Abu Dabab II
16 06/03/2009 28.6 m 45' Shouna

Sonntag, 24. Mai 2009

Von Walluf über Eltville nach Rauenthal

Tour Details
Art der Tour: Wandern, Tagestour
Start: Walluf, Fahrradfähre
Über: Eltville, Rauenthal
Ziel: Walluf, Fahrradfähre
Strecke: 15-18 km
Gehzeit: 5 Stunden

Erst spät – um 13:00 Uhr – starteten wir diese Wanderung bei herrlichem Sommerwetter im Mai; wir wollten das zeitlich noch mit einem Besuch bei Freunden in Hochheim verbinden.

Wir starteten in Walluf unten am Rhein, wo die Fahrradfähre aus Budenheim anlegt. Hier unten am Ufer war alles zugeparkt, aber oberhalb an der Hauptstrasse fanden sich noch jede Menge Parkplätze.

Die ersten paar Kilometer ging es direkt am Rhein entlang nach Eltville. Da es Samstag war hielt sich der Fahrrad-Verkehr noch in erträglichen Grenzen. In Eltville angekommen bogen wir dann rechts in die Altstadt ein ( Strasse “Am Rosenberg” ), vorbei an der Kirche ging es zur Hauptstrasse und ein kurzes Stück nach links in die Fussgängerzone, wo wir uns an einer Eisdiele eine kleine Erfrischung kauften. Nun folgten wir dem gelben Rheinsteig-Zeichen und später dem roten Punkt leicht ansteigend und die B42 überquerend zum Rheinsteig.

Von Walluf über Eltville und Rauenthal nach Waluf ( 15-18 km )

Rosenpracht in Eltville
"Rosenpracht in Eltville"

Dort bogen wir nach rechts ab und wanderten in Richtung Rauenthal. Eine Abzweigung vom Rheinsteig direkt nach Rauenthal ignorierten wir – nutzen aber die dortige Bank für unsere Mittagsrast - und folgten diesem noch ein Weilchen, um dann nach rechts auf den Weg mit dem grünen Punkt abzubiegen; diese Abzweigung ist allerdings schlecht markiert und nur zufällig entdeckte meine Frau den grünen Punkt an einem Baum. Über diesen etwa 3 km langen Umweg kehrten wir auf verschlungenen Pfaden nach Rauenthal zurück.

Ein kurzes Stück folgten wir der Hauptstrasse, dann ging es links eine Strasse hinuter, fast am Ende dieser Strasse verlief der Wanderweg dann weiter nach links abzweigend durch üppige Vegetation hinuter zum Kloster Tiefenthal. Dahinter ging es wieder ordentlich bergauf ( das Kloster heißt wohl nicht umsonst “Tiefenthal” ) und weiter folgten wir dem grünen Punkt, bis wir auf das rote Kreuz als Wandermarkierung trafen; dieser Weg führte nun bergab Richtung Rhein und Walluf. Abermals die B42 überquerend gelangten wir um 18:30 Uhr zurück zu unserem Auto.

Dienstag, 12. Mai 2009

Blog-Ausdruck gefällig ? Oder ein Inhaltsverzeichnis ?

Ihr kennt das: einen Blog auszudrucken ist gar nicht so einfach. Die seitlichen Balken kommen einem in den Weg und tauchen überall im Ausdruck auf, was das ganze sehr unübersichtlich und unbrauchbar macht.
Könnte ich doch meinen Blog einfach und sauber ausdrucken oder als PDF-Datei abspeichern, war mein Gedanke, bevor ich damit begann, in Perl ein Tool dafür zu schreiben. Manchmal brauche ich einfach auch nur ein Inhaltsverzeichnis meines Blog, vielleicht nur für eine bestimmte Serie von Blog-Artikeln und vielleicht auch chronologisch sortiert und nicht umgekehrt chronolgisch, wie das bei Blogs standardmässig der Fall ist.
In meinem Blog hier befindet sich eine Serie von Blog-Artikeln über unsere Alpenüberquerung von München nach Venedig, die meine Frau und ich letztes Jahr unternommen haben. Die Artikel sind nach und nach erschienen, stehen jetzt aber in umgekehrt chronologischer Reihenfolge in meinem Blog, also der Artikel über den letzten Tag taucht zuerst auf. Für Leser, die später auf meinen Blog stossen wäre es nun schön gäbe es ein Inhaltsverzeichnis in der richtigen Reihenfolge und vielleicht eine PDF-Datei mit allen Artikeln sauber hintereinander ausgedruckt zum einfacherern Lesen, eventuell auch offline.

Mittlerweile auch verfügbar auf Frihost !
Siehe hier !
Nun, beides ist mittlerweile hier verfügbar, dank dieses Tools “Axel’s Blogs Export XML Parser”, das ich entwickelt habe und das nun auf Hostcell verfügbar ist.
Dieses Tool kann momentan Export-Dateien von Wordpress und Blogger Blogs einlesen, den Inhalt filtern, sortieren und entweder nur die Titel oder vollständig anzeigen in einem separaten Frame, der sich dann leicht ausdrucken lässt – mit einem Tool wie FreePDF auch in eine PDF-Datei - oder dessen HTML-Quellcode sich nutzen läßt, um ein Inhaltsverzeichnis in den eigenen Blog einzufügen.
Dazu geht man folgendermassen vor:
  1. Zuerst den eigenen Blog exportieren. In Blogger klickt man auf “Anpassen” und navigiert dann zu Einstellungen – Grundlegend. Unter “Blog-Extras” befindet sich ein Link “Blog exportieren”, der es einem erlaubt den Blog als XML-Datei auf dem eigenen Computer abzuspeichern.
  2. Auf geht’s nun zu meinem Tool. Als erste Aktion klickt man auf “Browse”, wählt die auf dem eigenen Computer abgelegte XML-Datei aus, danach auf “OK” und “Process”. Die Datei wird nun auf den Hostcell-Server hochgeladen. Ich hebe diese Dateien dort nicht auf, nach spätestens 24 Stunden werden sie gelöscht.
  3. Zunächst wird eine Liste aller Titel angezeigt in der Reihenfolge, wie die Artikel im Blog auftauchen.
  4. Mit der Checkbox “Sort by date ?” ( danach wieder auf “Process” klicken ) kann man die Titel nach Datum sortiert anzeigen.
  5. Mit der Checkbox “Sort by title ?” ( danach wieder auf “Process” klicken ) kann man die Titel alphabetisch sortiert anzeigen.
  6. Mit der Checkbox “Sort descending ?” ( danach wieder auf “Process” klicken ) kann man die gewählte Sortierung umkehren, so daß sich die Titel beispielsweise chronologisch aufsteigend auflisten lassen.
  7. Nun kann man die Artikel noch filtern, entweder über die Eingabe eines Suchkriteriums in das Feld “Search Title.” und/oder durch die Auswahl eines oder mehrerer Tags in der Liste, die sich darunter befindet. Über die Radio-Knöpfe “all” und “any” kann man auch entscheiden, ob die herausgefilterten Artikel einem oder allen der ausgewählten Tags zugeordnet sein sollen.
  8. Der HTML-Code des Inhaltsverzeichnisses steckt nun im rechten Frame des Tools. In Firefox erhällt man diesen durch einen Rechts-Klick in dieses Frame, dann auswählen: “This Frame” –> “View Frame Source”; der Quellcode wird dann angezeigt.
  9. Wenn die Liste der angezeigten Titel nun gemäß der eigenen Vorstellung korrekt ist kann man über die Checkbox “Full Content ?”  ( danach wieder auf “Process” klicken ) erreichen, daß nicht nur die Titel, sondern der gesamte Inhalt aller Artikel angezeigt werden. Diese kann man nun bequem ausdrucken ( auch in eine PDF-Datei ), indem man nur diesen rechten Frame druckt.
Pribiert’s mal aus und sagt mir Eure Meinung, am besten als Kommentar hier in meinem Blog !

Mittwoch, 6. Mai 2009

Fahrrad-Tour von Mommenheim über Friesenheim nach Nierstein

… und zurück natürlich . Diese Fahrrad-Tour haben wir am vergangenen Sonntag unternommen. Sie eignet sich prima, wenn man nur 2-3 Stunden Zeit hat oder sich – wie in unserem Fall – etwas schohnen möchte; meine Frau und ich gehen Sonntags abends meist zum Tanz-Training.

Tour Details
Art der Tour: Rad-Tour
Start: Mommenheim
Über: Selzen, Köngernheim, Friesenheim, Nierstein
Ziel: Mommenheim
Strecke: 22 km
Fahrzeit: 2 Stunden

Wie auch immer: wir begannen die Tour in Mommenheim und fuhren auf dem alten Bahn-Damm nach Selzen und weiter in Richtung Hahnheim. Bald zeigte ein Wegweiser nach links Richtung Köngernheim, Friesenheim. Vorbei an der Untermühle kamen wir nach Köngernheim, unterquerten die B420 und fuhren weiter Richtung Friesenheim. Vor Friesenheim trafen wir auf einen Radweg, der nach rechts in Richtung Wörrstadt führt und nach links in Richtung Nierstein ( 10 km ). Wir bogen also nach links ab und radelten entspannt nach Nierstein, wobei wir durch Dexheim kamen. Hier gibt es direkt am Radweg eine gute Einkehrmöglichkeit, die wir heute aber ignorierten.

In Nierstein am Kreisel gibt es einen Kleingolf-Platz, wo wir nach langer Zeit mal wieder Kleingolf spielten und meine Frau mich mit 54:57 Punkten besiegte, obwohl sie nach dem 9. Loch deutlich zurück lag.

Dunkle Wolken zogen auf und wir folgten der B420 ein kurzes Stück entlang des Radweges, um dann nach links abzubiegen und durch Nierstein hindruch zur Fäulingstrasse zu gelangen, wo eine sehr schmale Passage zwischen zwei Häusern hindruch zu einem Radweg nach Schwabsburg führt. Nördlich des Neubaut-Gebietes kommt man dann an Schrebergärten vorbei, biegt dann nach rechts ab und gelangt zu einem Spielplatz, nachdem man einen Bach überquert hat. Dann zurück auf der Strasse fuhren wir durch Schwabsburg hindruch Richtung Mommenheim, vorbei an der Kirche, der Hauptstrasse zwei Kurven lang folgend, dann rechts abzweigend zum Radweg, der hinter dem Domtal-Golfplatz zurück nach Mommenheim führt.

Donnerstag, 23. April 2009

Rheinsteig 2009 – Von Lorch nach Assmannshausen

Unsere Unterkunft:
Das Hotel "Zur Krone" in der Rheinstrasse in Lorch bot uns zu dieser späten Stunde noch ein freies Doppelzimmer mit Frühstück für € 58,00. Das Zimmer wie das ganze Haus und die Gaststube waren liebevoll eingerichtet, ordentlich und sauber. Das Zimmer verfügte über ein modernes Bad und wir fühlten uns sogleich wohl dort. Neben frischer Wispertal-Forelle gibt es dort feinen Rehbraten zu essen und einen guten Rotwein dazu. Herausragend das Frühstück: endlich mal kein Buffet, sondern ein richtiger Frühstückstisch, auf dem nichts fehlte.

Heute, am Ostermontag, ging’s also mal in die andere Richtung: rheinaufwärts, von Lorch nach Assmannshausen, etwa 15 km. Es war zunächst recht trüb, als wir von Lorch kommend in die Weinberge aufstiegen. Die Ruine Nollig oberhalb von Lorch war nur schemenhaft in blauem Dunst erkennbar und auch später die Sicht ins Rheintal und auf die anderen Burgen entlang unseres Weges bescheiden, wenngleich sich die Sonne alsbald durch die Wolken kämpfte und uns ein schönes Wanderwetter bereitete.

An Weinbergen entlang, dann immer mal wieder in waldige Täler abzweigend, etwas bergauf und bergab näherten wir uns Assmannshausen.

Assmanshausen
"Assmanshausen"

Auch ohne gute Sicht genossen wir eine kurze Pause am Drei-Burgen-Blick. Vorbei an den Felswänden des Teufelskadrich kamen wir bald zu einem Pavillion oberhalb von Assmanshausen, dann folgten wir Serpentinen abwärts ins Tal und bis hinein in den Ort, wo wir uns um 13:30 zu einem Mittagsessen in der Alten Bauernschänke niederließen, einem schönen zentral gelegenen Restaurant mit Wintergarten, gutem Essen und gutem Service.

Eine Stunde später erwischten wir sogleich ein Schiff – die “Vater Rhein” - , das zurück in Richtung Loreley fuhr und uns eine halbe Stunde später zwischen Lorch und Lorchhausen absetzte ( Fahrpreis € 6,50 pro Person ).

Nach diesem letzten gelungenen Wandertag an diesem Osterwochenende traten wir zufrienden die Heimfahrt an.

Dienstag, 21. April 2009

Rheinsteig 2009 – Von Linz nach Bad Honnef

Am Zeppelin Gedenkstein auf der Erpeler Ley
"Am Zeppelin Gedenkstein auf der Erpeler Ley"

Auch heute wanderten wir wieder zwei der in unserem Rheinsteig-Wanderführer beschriebenen Etappen, die 20. und 21. Etappe zunächst von Linz nach Unkel und dann weiter nach Bad Honnef, insgesamt laut Buch 24 km.

Wir marschierten in die Altstadt von Linz und fanden den Rheinsteig am Brunnen mit der Butter-Frau. Natürlich ging’s zunächst bergauf, dann an der Burg Ockenfels vorbei über Wiesen und durch Wälder bis zum Abzweig zum Aussichtspunkt “Erpeler Ley”, von dem aus man eine gute Sicht in beide Richtungen auf den Rhein und hinunter nach Remagen hat, ein lohnender Abstecher vom Rheinsteig – 2 x 400 m lang. Ein Gedenkstein errinnert an die “Sturmfahrt” des Graf Zeppelin im August 1909 entlang des Rheins.

Noch 22 km bis Bad Honnef ?
"Noch 22 km bis Bad Honnef ?"

Weiter führte uns unser Weg in die Wälder oberhalb von Unkel, über ein Äquadukt ( ähnlich einem Levada auf Madeira ) und an einem kleinen Wasserfall vorbei. Hier schockte uns ein Wegweiser nach Band Honnef: Noch 22 km ? Wirklich. Wir waren auf nur noch 13 eingestellt. Diese Angabe ist allerdings etwas irreführend, Bad Honnef liegt tatsächlich viel näher. Diese Streckenangabe geht davon aus daß man Bad Honnef auf dem Rheinsteig fast umrundet, der hier einige Kilometer “schindet”, bevor man in den Ort hinein geht. Es geht auch kürzer !

Ein zäher Anstieg brachte uns schließlich zum “Auge Gottes”, wo wir so um 13:30 Uhr unsere Mittagsrast einlegten. Schnell hatten wir dann die nicht mehr existierende Barbarahütte unterhalb des Leybergs erreicht, und hier stand auf einem Wegweiser-Stein: noch 1,9 km bis nach Bad Honnef – dem Rheinhöhenweg (“R”) folgend !

Wasserfall am Rheinsteig
"Wasserfall am Rheinsteig"

Wir wählten diese Alternative und erreichten bald Selhof, einen Stadtteil von Bad Honnef. Nach etwas Suchen hatten wir die Hauptstrasse gefunden und das Hotel Bergischer Hof, unserer für heute geplante Unterkunft. Dort war es allerdings so schmutzig daß wir diese Bleibe sogleich wieder verließen. Da uns die ansonsten in Bad Honnef zur Verfügung stehenden Seminar-Hotels zu teuer waren und wir keine Lust mehr hatten zur Jugendherberge zurück zu laufen und auch nirgends eine Telefonzelle mit Telefonbuch fanden setzten wir uns alsbad in den Zug und fuhren zurück nach Leutesdorf, von wo aus wir vorgestern gestartet waren und wo unser Auto parkte. Dabei refite Plan B in unserern Köpfen: wir wollten versuchen in Lorch eine Unterkunft zu finden und dann am nächsten Tag noch die Rheinsteig-Etappe Lorch – Assmannshausen zu laufen.

So fuhren wir am Abend gen Süden den Rhein entlang auf der B42 bis nach Lorch. Dort bekamen wir im Hotel “Zur Krone” in der Rheinstrasse ein wunderschön eingerichtetes und liebevoll ausgestattetes Doppelzimmer mit modernem Bad und sehr sauber für € 58 inklusive Frühstück. Es war bereits nach 20:00 Uhr als wir in der gemütlichen Gaststube bei Schallplatten-Musik, Rehbraten und dem wundervollen Lorcher Rotwein saßen und uns auf die Wanderung am nächsten Tag freuten.