Mittwoch, 30. August 2017

USA Süden 2017–13. Tag, Fahrt nach Huntsville

390 Meilen sind es von Mexico Beach nach Huntsville, wofür wir mit dem Auto einen ganzen Tag einplanten, was sich auch als richtig erwies. Dies sollte die längste Fahr-Etappe werden unserer diesjährigen USA-Reise.

Road through Alabama
Nach einem Frühstück im Graba Java Internet Cafe machten wir uns auf den Weg. Die wenig befahrenen Highways führten uns zunächst durch sehr flaches, dann später etwas hügeliger werdendes Waldgelände durch Alabama gen Norden. Bei Montgomery tranken wir einen Kaffee und tankten, dann ging es auf der I-65 weiter über Birmingham, wo wir eine Stunde im Stau verbrachten.
In Madison bei Huntsville fanden wir ein Quality Inn mit guten Zimmern zu einem erschwinglichen Preis. Gleich daneben lag Logan’s Roadhouse, wo wir Bier und Spare-Ribs bekamen und als Appetizer Erdnüsse, deren Schalen man hier einfach auf den Boden wirft.

Mittwoch, 23. August 2017

USA Süden 2017–12. Tag, Letzter Tag am Golf von Mexico

Am Morgen spazierten wir am Strand entlang zum Pier von Mexico Beach und  zu Graba Java Internet Cafe und ließen uns dort ein leckeres Frühstück auftischen.

Mexico Beach Pier
Den restlichen Tag verbrachten wir am Strand, im Golf ( die Brandung hatte sich beruhigt und es war ideal zum Schwimmen ), oder im Garten unseres Hotels. Das Wetter war ideal für einen Strandtag. Zwischendurch spazierten wir zur nahe gelegenen Eisdiele für eine kleinen süßen Zwischenimbiss.
Waiting for fish
Abendessen gab’s bei Mango Marleys’s, einer recht rustikalen Kneipe; etwas anderes ließ sich hier in Mexico Beach auch nicht auftun. Die Kneipe hatte etwas von der Gemütlichkeit einer Bahnhofshalle, der Hühnchen-Salat mit Mango und Früchten war aber recht lecker.

Freitag, 18. August 2017

USA Süden 2017–11. Tag, Mexico Beach

Nachdem wir hier in Pensacola Beach eine tolle ( und teure ) Zeit verbracht hatten war uns nun nach einem ruhigeren Strand am Golf von Mexico.

Driftwood Inn in Mexico Beach
Wir fuhren weiter nach Osten, an Panama City vorbei bis nach Florida, und landeten schließlich in Mexcio Beach, einem kleinen verschlafenen Ort an der Golfküste und eine Empfehlung unseres Iwanowski-Reiseführers “USA Süden”.
Wir fuhren einmal die Strasse hoch und wieder runter und entschieden uns dann für das Driftwood Inn als Unterkunft. Auch hier sollte es nicht ganz billig werden: 150 $ pro Nacht, dafür bekamen wir aber ein geräumiges Zimmer mit Balkon zum Strand, also durchaus sein Geld wert.
View to the beach
in Mexico Beach
Wir buchten für zwei Tage, denn uns war noch nach einem weiteren gemütlichen Strandtag.
Natürlich ging’s gleich ins Wasser. Die Brandung heute war stark, also war mehr Wellenbaden als Schwimmen angesagt.
Abends spazierten wir zu Toucan’s Tiki Bar und bekamen einen Tisch im rustikalen Innenraum am offenen Fenster direkt zum Strand raus. Meine Frau war so mutig Crab Legs zu bestellen, während ich mich für Shrimp-Spieße entschieden hatte. Crab Legs sind schon lecker, verlangen einem aber einiges an handwerklichem Geschick ab, um an das Krabbenfleisch zu gelangen.

Freitag, 11. August 2017

USA Süden 2017–10. Tag, Pensacola Beach

Für heute, Samstag der 20.5.2017, war Strand-Tag angesagt. Wir stiefelten zum weißen Sandstrand am Golf von Mexico und stellten zu unserer Überraschung fest daß fleißige Menschen über Nacht den Strand sorgfältig Reihe für Reihe mit blauen Liegestühlen und Sonnenschirmen ausgestattet hatten.

A day at the beach
Eine solche Insel der Bequemlichkeit und des Schattens nahmen wir gleich in Beschlag und es dauerte auch gar nicht lange bis ein junger Mann zu uns gestapft kam und uns begrüßte mit den Worten: “Do you like the chairs ?”. Da wir das taten berappten wir einen ordentlichen Beitrag für die Miete der Liegestühle für einen halben Tag – länger würden wir es am Strand eh nicht aushalten.
At Pensacola Beach
Die Brandung war stark und an Schwimmen war nicht zu denken, eher an Wellenbaden. Die Lifeguards waren in ihren weißen Holzhäuschen aufmerksam damit beschäftigt jeden zurück zu pfeifen der sich mehr als drei Wellenkämme vom Strand entfernte.
Abendessen gab es heute in Flounders Chowder House, wo wir von einer gigantischen menschenfressenden Riesenmuschel begrüßt wurden. Wir saßen im urigen Innenraum und bekamen große Portionen leckerer Fischgerichte, z.B. mit Käse überbacken in der Pfanne. Später hockten wir uns dort noch an die Bar zu einem Bier und Verdauungs-Whisky. Draußen hatte es zu regnen angefangen, nachdem der Tag heute zwar wolkig aber doch besser als ursprünglich gedacht gewesen war.

Mittwoch, 9. August 2017

USA Süden 2017–9. Tag, Pensacola National Naval Aviation Museum

Der heutige Tag, Freitag der 19.5.2017, war ganz reserviert für das National Naval Aviation Museum.

Welcome to the National
Naval Aviation Museum
Ursprünglich hatten wir geplant früher dort zu sein, an einem Dienstag oder Mittwoch, wenn man den Blue Angels beim Training zuschauen kann, leider war aber das Mittwochs-Training für diese Woche storniert worden und Dienstag wäre etwas zu hektisch für uns geworden. Bereits 2003 während unserer Florida-Reise hatten wir dieses Museum besucht, das inzwischen um eine Halle erweitert worden ist; dafür gibt es das Außenfeld und die entsprechende Bustour nicht mehr.
Boing F4B-4
Das Museum ist vollgestopft mit allen möglichen Marine-Fliegern und auch historischen Exponaten aus diversen Kriegen und man kann locker dort einen ganzen Tag verbringen, was wir auch taten. Und das ohne einen Cent Eintritt zu bezahlen !
Um 10:30 Uhr schlossen wir uns einer geführten Tour an, die von einem Ex-Piloten abgehalten wurde, der, wie er erzählte, 25 verschiedene Flieger geflogen hat, darunter auch Helikopter.
Returning Home
Die Tour dauerte sage und schreibe 2,5 Stunden und war hochinteressant. Vor fast jedem Flieger blieben wir stehen und erhielten technische Informationen über das Teil wie auch meistens eine Anekdote dazu. Die amerikanische Navy hat während der Kriege, in die sie verwickelt war, viele feindliche Flieger gesammelt, um deren Technik zu studieren, wie z.B. eine deutsche Camel oder eine japanische Zero
Two Planes of the Blue Angels
Viele amerikanische Flugzeuge aus dem 2. Weltkrieg wurden aus dem Lake Michigan gefischt, der den Amerikanern damals als größtes Binnengewässer geeignet war für Pilotentraining; die Ozeane waren in der Hand des Feindes und dafür zu gefährlich.
Während der Tour erreichten wir schließlich das Atrium, in dem die blauen Flieger der Blue Angels hingen, und setzten uns dort auf die Stufen. Jetzt haben wir es bald geschafft, dachte ich, schon etwas müde. Falsch gedacht.
Closed - gone to Navy
Unser Guide holte nun aus zu einer ausführlichen Beschreibung des Angriffs auf Pearl Harbour, des Pazifischen Krieges, der Schlacht um Midway und anderer historischer Ereignisse zu jener Zeit. Danach ging es weiter in die neue Halle. Dort war gerade das große Tor geöffnet worden und wir genossen die warme Luft, die herein strömte, denn in den Hallen des Museums war es schrecklich kalt. Später kaufte ich mir im Shop einen Pullover, während Alex hin und wieder nach draußen flüchtete um sich aufzuwärmen.
Arriving at Pensacola Beach
Später am Mittag aßen wir ein Lunch in der Cafeteria des Museums, dem Cubi Bar Cafe, die einer historischen Bar auf den Philippinen nachempfunden ist. Wir kauften uns Sandwiches und Getränke und setzten uns draußen an einen Tisch, um wieder etwas Wärme zu tanken.
Später setzten wir uns in ein kleines 4D-Kino, um wenigstens virtuell einen Flug mit den Blue Angels zu erleben. Wir verließen das Museum so gegen 16:30 Uhr und kehrten zu unserem Hotel auf Pensacola Beach zurück, um noch etwas Zeit an unserem Privatstrand und im Wasser zu verbringen. Abends aßen wir in Hemingway’s Island Grill und hatten einen schönen Tisch auf einer Terrasse mit Blick auf die Bucht von Pensacola.