Montag, 30. Januar 2017

Mosel Radtour 2016 Etappe 6– von Zell nach Beilstein


Auch die nächste Radtour sollte nicht lang werden;: 28 km von Zell nach Beilstein.

Beilstein an der Mosel
Der kleine beschauliche Ort war uns zum Bleiben empfohlen worden und wir würden dort zweimal übernachten, um am nächsten Tag einen Ausflug nach Cochem zu unternehmen.
Zunächst gab’s Aufregung, während wir in der Gutsweinschenke Till E. frühstückten: der Haustürschlüssel war verloren gegangen, tauchte dann aber bald wieder auf.
Auf dem Fahrrad ging’s nun vorbei an Bullay, wo wir gestern zum Weinfest gewesen waren, nach Neef, dann auf einem unbefestigten Weg bis zur Klosterruine Stuben bei Bremm. Gegenüber am anderen Moselufer schlängelt sich der Calmont-Klettersteig durch die Felsen, eine der interessanten Etappen des Moselsteigs.
Blick auf die Mosel
von der Burg Stufen
vor der Burg Metternich

Weiter auf unbefestigtem Radweg radelten wir bis Senheim. Nach Beilstein war es nun nicht mehr weit. Vor dem Restaurant Sunderhof ließen wir uns nieder zu einer Mittagspause mit Zwiebelkuchen und Federweisser.
Stufen vor der Burg Metternich
Gegen 16:00 Uhr waren wir dann in Beilstein und schoben unsere Räder durch die mittelalterlichen Gassen aufwärts bis zur Burgschenke Beilstein, wo wir ein schönes Zimmer für zwei Nächte bekamen.
Gleich von dort führte ein Weg uns hinauf zur Burg Metternich, von der aus wir einen schönen Blick über Beilstein und die dortige Moselschleife hatten, was sich bei einem guten Gläschen Moselwein besonders gut genießen ließ.
Auf den Plätzen von Beilstein
Auch ein Aufstieg auf den steinernen Turm ließen wir nicht aus.
Später schlenderten wir gemütlich bergab ins Städtchen und belegten am Abend einen Tisch auf der Terrasse des Hotels “Haus Burg Metternich” direkt an der Mosel in einer Weinlaube, während die Sonne strahlend unterging.

Samstag, 7. Januar 2017

Mosel Radtour 2016 Etappe 5– von Traben-Trabach nach Zell


Am Morgen verließen wir Traben-Trabach. An einem Bankautomaten tankte ich nochmal mein Portemonnaie auf, da in unserem Hotel das Kartenlesegerät kaputt und somit Barzahlung angesagt war.


Vorbei an der Marienburg
Bei schönstem Wetter radelten wir weiter an der Mosel entlang.
Gegen 11:00 Uhr sahen wir links am gegenüberliegenden Ufer die Marienburg auf einem Berg. Die Mosel beschreibt hier eine sehr enge Schleife und von der Marienburg bzw. dem dahinter liegenden Aussichtsturm kann man die Mosel rechter und linker Hand sehen. Zell war nicht mehr weit und wir beschlossen dort gleich zu bleiben und noch eine Wanderung zu Marienburg und Aussichtsturm zu unternehmen um diese Aussicht zu genießen.
Moselschleife bei Zell
In Zell angekommen suchten wir sogleich die Touristen-Info auf, die noch geöffnet hatte. Für einen günstigen Preis bekamen wir dort ein Zimmer im Haus einer alten Winzerei vermittelt. Wir begaben uns auch sogleich dorthin, stellten unsere Fahrräder in einem Schuppen ab und bezogen das geräumige Appartement, bevor wir in die Stadt zurück spazierten und in einem Lokal an der Mosel zu Mittag aßen. Unsere heutige Radtour war also nur schlappe 22 km lang gewesen, aber es sollte ja noch eine Halbtages-Wanderung folgen.
Fähre nach Bullay
Nach dem Essen machten wir uns bei heißem Wetter zu Fuß auf über die Brücke und dem Marienburg-Weg folgend zur Marienburg. Der Anstieg durch die warmen Weinberge war kurz aber schweißtreibend genug, auf der Marienburg ruhten wir uns erstmal etwas aus und legten die Füße hoch, bevor wir dann weiter wanderten zum Aussichtsturm, diesen natürlich erklommen, und den 360-Grad-Rundblick auf das Moseltal bewunderten.
Unsere Unterkunft
in Zell
Um etwa 15:30 Uhr stiegen wir hinab nach Alf ( dem Ort an der Mosel, nicht der Ausserirdische ), um eine halbe Stunde später mit einer Fähre überzusetzen nach Bullay. Dort stand ein großes Zelt am Ufer und historisch gekleidete Menschen wandelten umher; das Weinfest ( eigentlich Herbstfest ) von Bullay war in vollem Gange. Wir schlenderten etwas umher und ließen uns dann natürlich nieder um das zu tun was man auf Weinfesten so tut: Wein schlappern.
Gegen 17:30 Uhr traten wir den Rückweg an – immer an der Mosel entlang zurück nach Zell. Wir erreichten unsere Unterkunft um 18:45 Uhr und suchten uns alsbald ein Restaurant fürs Abendessen.
Zeller Schwarze Katz
Dabei landeten wir in einer ‘Winzerscheune’ in der Schlossstrasse, direkt neben dem Restaurant Schloss Zell, wo wir urige Gerichte und Weine zu uns nahmen und einen weiteren grossartigen Tag unseres Mosel-Radtour-Urlaubs beschlossen.

Freitag, 6. Januar 2017

Mosel Radtour 2016–Wanderung von Bernkastel-Kues nach Traben-Trabach


An diesem Freitag, dem 9. September 2016, ließen wir die Fahrräder stehen und fuhren mit dem Schiff, das direkt vor unserem Hotel ablegte, zurück nach Bernkastel-Kues.

Moselschifffahrt
Wir kamen dabei vorbei an den Kröver Weinbergen, wo der berühmte ‘Krövener Nacktarsch’ angebaut wird. Bei herrlichem Spätsommer-Wetter schipperten wir weiter unter der noch im Bau befindlichen Moselbrücke hindurch, die diesem wunderschönen Tal viel von seinem Zauber nimmt, über eine Staustufe bis nach Bernkastel-Kues, wo wir gegen 12:00 Uhr nach zweieinhalb Stunden auf dem Schiff anlangten.
Stadttor in Bernkastel-Kues
Wir spazierten durch die Altstadt, vorbei an der Doktor-Weinstube und dem Doktor-Weinkeller, dann stieg der Weg an in die Weinberge, ein Wegweiser wies nach Traben-Trabach und nannte 4,5 km als Entfernung; mehr ein Spaziergang also als eine Wanderung.
Um 12:45 Uhr hatten wir die Waldschenke oben am Waldesrand erreicht, von der aus man einen schönen Blick auf die Mosel hat, während man sich mit Moselwein und anderen Getränken erfrischen kann.
Wurstsalat und Wein
Zum Mittagessen bestellten wir Wurstsalat und Zwiebelkuchen, später gab’s eine Runde Schnaps vom Wirt. So gestärkt stiegen wir weiter auf durch den Wald, unterquerten dann diese Mosel-Autobahnbrücke, die noch immer im Bau ist, und stiegen alsbald schon ab nach Traben-Trabach.
Am Nachmittag tranken wir dort Kaffee, dann erwarb ich in einem kleinen Fahrrad-Shop gegenüber vom Brückenturm eine neue Radlerhose; mußte mal sein.
Brückenturm in Traben-Trabach
Später stiegen wir dann hinauf zur Grevenburg. Auch hier bot sich uns ein wundervoller Ausblick aufs Moseltal, unter uns lag Traben-Trabach. Zeit für ein frühes Abendessen und ein weiteres Schöppchen Wein, während wir draussen an einem Tisch der Grevenburg-Gaststätte saßen und es uns so richtig gut gehen ließen.
Wir hatten es nicht eilig, und als wir abstiegen begann es bereits zu dunkeln.
Blick auf Traben-Trabach
von der Grevenburg
Am Moselufer fand ein Markt mit Weinfest statt und das konnten wir natürlich nicht links liegen lassen, also verblieben wir dort noch ein Weilchen für einen Schlummertrunk, bevor wir über die Brücke zurück zu unserem Hotel spazierten, das gegenüber direkt am Ufer des Flusses lag.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Mosel Radtour 2016 Etappe 4– von Piesport nach Traben-Trabach


Als wir Piesport am Morgen verließen stieg etwas Dunst von der Mosel auf und driftete an den Weinbergen entlang, während die Sonne schnell wärmer und wärmer wurde.


Morgenstimmung in Piesport
Wir fuhren über eine Brücke und folgten der Mosel auf der rechten Seite. Plan war bis Traben-Trabach zu fahren und dort zwei Nächte zu bleiben, um am nächsten Tag mit einem Moselschiff zurück nach Bernkastel-Kues zu schippern und von dort eine Wanderung zu unternehmen über den Berg an einer Waldgaststätte vorbei zurück nach Traben-Trabach, dabei eine der langen Moselschleifen abkürzend.
Fachwerkhäuser in Bernkastel-Kues
Eine schöne einfache Wanderung, die wir mit Freunden ein Jahr zuvor unternommen hatten.
Wir wechselten später wieder die Seite und rasteten bei Lieser, um dort einen Blick auf das kleine Schlößchen zu werfen, das dort steht.
Um 11:30 Uhr erreichten wir Bernkastel-Kues. Nach einem Fußbad in der Mosel schoben wir die Räder durch die bevölkerte Altstadt und kehrten in einem Weinlokal oben am Weinberg zu einem leichten Mittagessen ein.
Brücke in Traben-Trabach
Um 13:30 Uhr setzten wir die Radtour fort und folgten der Moselschleife bis nach Traben-Trabach, wo wir um 16:30 Uhr anlangten und uns auf Zimmersuche machten. Zuvor waren wir an einem Campingplatz noch zu Kaffee und Eisbecher eingekehrt. 46 km waren wir heute geradelt, unsere Etappen wurden von Tag zu Tag ‘gemütlicher’.
Die Zimmersuche schien zunächst schwierig zu sein, denn es nahte das Wochenende und die Zimmer waren für den nächsten Tag ausgebucht, wie man uns sagte. Bereits beim zweiten Hotel hatten wir aber Glück und bezogen ein sehr schönes Zimmer mit Balkönchen in einem alten Steinhaus direkt an der Mosel – das Hotel Vier Löwen.
Hotel Vier Löwen
in Traben-Trabach
Am Abend durchstreiften wir Traben-Trabach, tranken eine Traubenbowle in einer Kneipe in der Nähe der Kirche am Buddha-Museum ( die Bar heißt ‘Chez Mathieu’ ), zum Abendessen landeten wir dann im Hof eines Winzers in der Grabenstrasse und genossen unter anderem ein typisches Moselgericht: Schweinebäckchen auf Gräwes.