Mittwoch, 31. Juli 2019

Kalifornien-Urlaub 2001 - Tag 1: Yosemite

Die folgenden Aufzeichnungen einer meiner Reisen stammt aus dem Jahr 2001, als ich im September nach Amerika zu einer Geschäftsreise flog, an die sich zwei Urlaubswochen anschließen sollten. Es war das denkwürdige Wochenende, das als '9/11' bekannt wurde, und nicht nur die USA, sondern die ganze Welt traumatisierte.

Den Reisebericht schrieb ich auf einem Laptop, auf dem seinerzeit noch OS/2 installiert war. Diesen gibt es schon lange nicht mehr und auch kein Backup des Geschriebenen, glücklicherweise aber noch einen Ausdruck, den ich nun wieder eingescannt und digitalisiert habe.
Genauso verfuhr ich mit den Dias, die ich damals fotografierte, in diesem noch pre-digitalen Zeitaler, was Fotografie anbelangt.
And here we go ... mit dem Bericht über Tag 1 meiner Reise ...



Nach einen einwöchigen IBM-Workshop in San Jose begann nun mein zweiwöchiger Urlaub in
Kalifornien.
Yosemite Valley
Ich war bereits seit l0 Tagen unterwegs. Donnerstag vorletzte Woche ging es zunächst mit der Bahn nach Berlin, wo ich am diesjährigen internationalen IBM Squash-Turnier teilnahm.
Wir waren weit ab von Berlin in Dahlewitz untergebracht. Nach einem Abendessen Donnerstag abend im Restaurant von Karins Sohn dirket neben dem Brandenburger Tor besichtigten wir Freitags Berlin inklusive einer Spree-Rundfahrt. Im Anschluss lies ich mich von meinem Neffen Kai an der Kongresshalle abholen und stattete dann ihm und seiner Frau Rosi zum Kaffee einen kurzen Besuch in Marienfelde ab, bevor dann abends die Welcome-Party im Hotel Berliner Ring losging.
My car in USA 2001: A blue Dodge
Das Tumier begann Samstag früh mit der Abfahrt vom Hotel um 6:45 Uhr. Ich spielte auf Rang 2 in der zweiten Mannschaft und nachdem wir in der Vorunde den dritten Platz belegt hatten schlugen wir uns in der Trostrunde recht gut und kamen auf den elften Platz. Unsere erste Mannschaft verlor im Endspiel gegen Berlin, die sich mit einigen Liga-Spielern gut verstärkt hatten. Die Nacht bis 01:30 Uhr früh verbrachten wir im Hardrock-Cafe in Berlin und am Sonntag hieß es schon wieder früh aufstehen, denn mein Flug von Berlin Tegel sollte um 12:05 Uhr gehen und der Abtransport aus diesem entlegenen Winkel kurz vor Polen
gestaltete sich wie erwartet als schwierig.
Dennoch langte ich per Taxi pünktlich am Flughafen an und flog zunächst nach Zürich, von wo mich ein weiterer Swiss-Air-Flug in 11 Stunden und 20 Minuten nach San Fransisco beförderte. Glücklicherweise hatte ich einen der besten Plätze in der Economy-Class: ganz vorne mit voller Beinfreiheit, so dass ich meine vom Squash-Turnier schmerzenden Haxen genüßlich ausstrecken konnte.
Dank des anstrengenden Wochenendes schlief ich recht gut und überwand fast problemlos
meinen Jetlag.

Stausee San Luis Reservoir
Trotzdem war ich am Dienstag morgen früh wach und starrte dann entsetzt auf den Fernsehbildschirm, als das World Trade Center in Flammen und Rauch stand und wenig später kollabierte.
Mein erster Gedanke war gewesen: was für merkwürdige Filme zeigen die hier so früh am Morgen ?
Mein nächster Gedanke: na, da ist wohl so ein Sport-Flieger in einen der Türme gedonnert.
Langsam verdichteten sich die fürchterlichen Nachrichten und als ich erfuhr, dass nacheinander zwei entführte Passagier-Flugzeuge in die beiden Tower gestürzt waren und wenig später auch die
schrecklichen Bilder aus Washington zu sehen waren bekam ich es mit der Angst zu tun und
fragte mich, was noch alles passieren würde. Nach dem überraschenden Angriff der Japaner auf Pearl Harbor l94l war dies der schlimmste Anschlag auf Amerika, diesmal von einem unberechenbaren, terroristischen Feind, den man zunächst nicht greifen konnte.
Ich ging schließlich zum Frühstücken im Residence Inn Hotel und als ich dort all die Menschen sah, die seelenruhig Zeitung lasen oder Fernsehen schauten kehrte ich wieder etwas beruhigter in eine 'normale Welt' zurück.

El Capitan in the morning
Gestern morgen fuhr ich zunächst zum Flughafen, um meinen Hertz-Wagen gegen einen blauen Dodge von Dollar-Rent-A-Car einzutauschen, da mir Hertz allein $700 für die Abgabe
des Wagens in Los Angeles berechnen wollte (wegen des "günstigen" IBM-Tarfis; zusätzlich zu den ca.$200 pro Woche ). Der Dollar-Wagen, den ich per Internet reserviert hatte, kam
mich dann allerdings auch nicht so billig, wie ich erst dachte, denn zu den $135 pro Woche kamen nochmal $22 für Versicherung pro Tag hinzu, so dass ich am Ende bei $800 insgesamt landete.
Den Mittag verbrachte ich dann am Pool, unterbrochen von einem reichhaltigen Lunch bei dem Chinesen Good Luck gegenüber von IBM in der Cottle Road. Am Abend wusch ich etwas Wäsche und sah dabei zwei Western im Fernsehen.

Almost no water
in Bridalveil Falls
Heute morgen verließ ich dann das Residence Inn San Jose South und trat meine Fahrt nach Yosemite an, wo ich mir im Cedar Lodge Motel für 5 Tage ein Zimmer zu $ 99,95 pro Tag gemietet hatte. Die Fahrt führte mich über Gillroy durch eine gelbe Hügellandschaft zum San Luis Reservoir, wo ich dem Visitor-Center einen Besuch abstattete.
Das San Luis Reservoir ist das zweitgrößte im kalifornischen Verbund von Reservoirs, Aquadukten, Kanälen, Flüssen und Pumpstationen. Von der Gesamtkapazität von 7,8 Millionen acre-feet Wasser stellt es 2 Millionen bereit, zur Zeit war es zu 39 % gefüllt, was für diese Zeit normal ist. Ein acre-foot Wasser entspricht 326.000 Gallonen bzw. dem jährlichen Wasserbedarf von 1-2 Familien.

Woodpecker in Yosemite
Bei schönstem Sonnenschein fuhr ich weiter über Los Banos und Merced nach Mariposa, wo ich den Wagen voll  tankte. Von dieser kleinen Westernstadt ging es weiter am Merced-River entlang. Als ich unterwegs mal ausstieg war ich überrascht wie heiß es hier war. Kurze Zeit später bezog ich mein Zimmer im Cedar Lodge Motel, bevor ich dann dem Nationalpark einen ersten Besuch abstattete. Am Gate entrichtete ich meine $ 20 Eintritt für eine 7tägige Aufenthaltsgenehmigung und parkte schließlich meinen Wagen beim Yosemite Village. Nach einem Kaffee und einem Kino-Besuch, bei dem ich lernte, dass John Muir diesen Park gründete,   durchwanderte ich das Tal und erkundschaftete den Beginn des Yosemite-Falls-und 4-Miles-Trail. Letzteren will ich morgen benutzen zum Aufstieg auf den Glacier-Point.
Die Yosemite Falls waren zu dieser Zeit komplett ausgetrocknet und aus den Bridalvall Falls
sprühte nur etwas Wasser, das vom Wind meistens davongetragen wurde.

Es ist nun fast 20:00 Uhr und Zeit dass hiesige Cedar Lodge Restaurant zu erkunden.

Dienstag, 30. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Murgleiter Etappe 5

Der Rinkenturm
Die letzte Etappe der Murgleiter ist nochmal 21,5 km lang und führt von Baiersbronn hinauf zum Schliffkopf ( 1054 m ). Dort befindet sich inmitten des Nationalparks das Nationalpark-Hotel Schliffkopf – nicht gerade preiswert, aber mit tollen Zimmern, herrlicher Aussicht, Wellness-Bereich und Schwimmbad und einem 5-Gänge-Menü am Abend. Leider liegt es direkt an der Strasse durch den Nationalpark, die von vielen Sportwagen- und Motorrad-Fahrern gerne als Rennstrecke missbraucht wird, was unserer Meinung nach in einem Nationalpark unterbunden werden sollte.

Am Morgen waren wir mit der S-Bahn von Schönmünzach nach Baiersbronn gefahren. Die Tour begann mit einem steilen Aufstieg zum dortigen Murgleiter-Portal und weiter zum Rinkenturm. Weiter ging es zur herrliche Wanderhütte Sattelei. Wie schon erwähnt: die schönen Einkehr-Möglichkeiten liegen an der Murgleiter wander-taktisch ungünstig gleich am Anfang der Etappen.
Rehkitz im Dammwild-Gehege
bei Mitteltal
Wir konnten trotzdem nicht vorbei gehen und ließen uns kurz nieder zu einem Tee. Dann führte uns die Murgleiter weiter oberhalb der kleinen Ortsteile Mitteltal und Obertal vorbei durch den Wald, vorbei an einem Dammwild-Gehege. Bei Obertal querten wir die Straße, kurz danach an einer ausgeschilderten Umleitung verloren wir den Weg. Eben war das Murgleiter-Zeichen noch da gewesen, am Ende der Umleitung war es verschwunden. Wir wanderten nun weiter auf einem Forstweg, markiert mit einer geleben Raute ( eine der häufigsten Wegmarkierungen im Schwarzwald ), Wegweisern Richtung Schliffkopf folgend.
Am Gipfelkreuz des Schliffkopfs
Unterwegs gab es viele Brunnen zum Nachfüllen von Wasser. Es war heute aber eher bewölkt. Als wir das Schliffkopf-Plateau erreichten, begann es zu regnen. Wir wanderten bis zum Gipfelkreuz und dem offiziellen Ende der Murgleiter. Von einem Hotel war hier nix zu sehen, kurze Zeit später hatten wir es aber gefunden und bezogen unser Zimmer, das letzte von zweien, die an diesem Wochenende noch verfügbar gewesen waren, als ich gestern hier anrief.
Wir hatten noch eine gute Stunde Zeit zum Saunieren; der Wellness-Bereich des Hotels gefiel uns aber nicht so gut, alles war sehr dunkel angelegt. Danach ging es zum opulenten Abendessen und wir steißen an auf ein weiteres erfolgreich abgeschlossenes Wander-Projekt: die Murgleiter.
Am Ende der Murgleiter
Am nächsten Tag, einem Sonntag, war nun die Heimreise angesagt. Ein Bus fuhr von hier alle zwei Stunden nach Baiersbronn, von wo aus wir mit der S-Bahn zurück nach Gaggenau bzw. Bad Rotenfels fahren würden, wo am Unimog-Museum unser Auto geparkt stand. Bei jeder Unterkunft hier im Schwarzwald erhält man ja eine Gästekarte, mit der man kostenlos Bus und Bahn fahren kann. Dafür zahlt man überall ‘Kurtaxe’, dennoch eine gute Idee.
Da wir aber noch einen halben Tag Zeit hatten beschlossen wir nach Obertal abzusteigen auf dem Stück der Murgleiter, das wir gestern ‘verloren’ hatten. Zunächst ging es über einen Waldpfad steil bergab zur Quelle der ‘Rechtsmurg’, dem offziziellen ‘Murgursprung’, dann weiter über Forstwege und Pfade weiter gen Tal. Wir kamen an einem hübschen Forellengut vorbei, dort war eine Alternativstrecke der Murgleiter ausgeschildert, die uns nicht wie geplant am Kulturpark Glashütte vorbei führte.
Latschenkiefer auf dem
Schliffkopf
Wir erreichten den Abzweig, an dem wir den Weg verloren hatten. Eigentlich gut ausgeschildert, der Fehler lag bei uns: wir hatten uns durch die Umleitung, der wir gestern begegnet waren, irritieren lassen und übersehen, daß die Murgleiter davon eigentlich nicht betroffen war und wenige Meter dahinter links abzweigte.
Wir wanderten nun runter in den Ort und warfen einen Blick auf den Busfahrplan. Da wir noch jede Menge Zeit hatten kehrten wir ein ins Landgasthof Murg-Cafè zu einem kleinen Mittags-Imbiss. Die haben übrigens auch Zimmer, wie auch das Hotel Adler in Obertal, somit wäre folgende Alternative für Murgleiter-Wanderer denkbar, die das teure Hotel auf dem Schliffkopf meiden wollten: man macht hier in Obertal Station und dann eine Tageswanderung auf den Schliffkopf und wieder zurück.
Landschaft unterhalb
des Schliffkopfs
Der Bus brachte uns schließlich nach Baiersbronn, wenige Minuten später kam die S-Bahn aus Freudenstadt und brachte uns in einer knappen Stunde nach Bad Rotenfels. Von der Haltestelle aus mußten wir noch einen Kilometer laufen bis zu unserem Parkplatz, anschließend schlenderten wir nochmal zum Biergarten im Kurpark, um unseren Urlaub dort gemächlich ausklingen zu lassen, bevor es an die Heimfahrt ging.

Sonntag, 28. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Murgleiter Etappe 4

Die 4. Etappe der Murgleiter ist 23,4 km lang und führt von Schönmünzach nach Baiersbronn, mit 985 Höhenmeter im Aufsteig und 825 Höhenmeter im Abstieg.

Schwarzwalddorf an
der  Murgleiter
Wir brachen zeitig auf und wanderten zunächst die Schleife rechts der Murg bis nach Schwarzenberg. Hier gibt es zwei schöne Rast-Möglichkeiten: “Löwen’s Panoramastüble” und der Mähderbrunnen (Weinbrunnen), in dem gekühlter Wein bereitgestellt ist zur Selbstbedienung. Wander-taktisch liegen diese Rastplätze ungünstig, weil gleich am Anfang der Wanderung. Das Panoramastüble war eh noch geschlossen und auch den Weinbrunnen ließen wir tapfer links liegen.
Wir erreichten Schwarzenberg so um 10:30 Uhr, überquerten die Murg, und machten uns nun an den – anfangs steilen - Anstieg in den Nationalpark Schwarzwald und zum Hutzenbacher See.
Ausblick oberhalb
des Hutzenbacher See
Auf bequemen Forstwegen erreichten wir diesen gegen 12:00 Uhr. In einer kleinen Schutzhütte rasteten wir und vesperten.
Das Wetter heute war super: sonnig mit ein paar Wolken, nicht zu warm und so schwül wie während der vergangenen Tage. Die Teichrosenblüte auf dem See hatte gerade erst begonnen und nur wenige Teichrosen mit noch geschlossenen gelben Köpfchen waren zu sehen.
Ein Steig für Geübte führte nun über Stock und Stein aufwärts zum Überzwercher Berg mit herrlichem Blick hinunter auf den See, von dem wir gekommen waren, und in die Ferne der bewaldeten Schwarzwald-Berge. Schmetterlinge tummelten sich auf Distel-Blüten und violette Lupinienfelder erstrahlten in der Sonne vor dem satt-grünen Wald.
Baum auf Steinmauer
unterhalb des Rinkenturms
Hier oben ließ sich die Ruhe der Natur nun wirklich mal genießen !
Ein überwiegend ebener und bequemer Pfad führte nun durch das Hochmoor Kleemisse und weiter hinab ins Tonbachtal. An einer Kneipp-Anlage legten wir eine kurze Pause ein um die Füße zu kühlen. Dann ging es weiter unterhalb des Rinkenturms über einen Panoramaweg nach Baiersbronn, das wir so um 17:00 Uhr erreichten. Wir tranken Kaffee im Cafe am Eck und fuhren dann mit der S-Bahn um 18:11 Uhr zurück nach Schönmünzach.

Freitag, 26. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Murgleiter Etappe 3

Die dritte und somit mittlere Etappe der Murgleiter ist mit 17,4 km die kürzeste, und wir freuten uns tatsächlich darauf mal etwas früher im nächsten Hotel anzukommen und somit noch etwas mehr Zeit zum Ausruhen zu haben. Aber wir wissen ja auch: am schlimmsten sind die Touren, die man unterschätzt ! Auch für diese Etappe waren immerhin 893 Höhenmeter zu bewältigen.

Auf der Murgleiter
bei Forbach

Um 09:15 Uhr ging es los nach einem sehr guten und liebevoll servierten Frühstück und natürlich gleich wieder bergan. Heute waren mehr Wanderer unterwegs als sonst, denn es war Feiertag: Fronleichnam 2019. Wir kamen an den mächtigen Röhren zum Pumpspeicherkraftwerks der Schwarzenbachtalsperre vorbei und erreichten den Stausee so gegen 11:00 Uhr.
An der Staumauer führte ein Pfad abwärts, dann querten wir eine Straße und weiter ging es bergauf und bergab durch Wald, die Straße, die heute auch von vielen Motorrad-Fahrern frequentiert wurde, meist in Hörweiter. An einer Abzweigung bogen wir in den falschen Weg ein und verliefen uns etwas.
Murgleiter Halbzeit
Nachdem wir umgekehrt waren hatte uns das sicherlich einen weiteren Kilometer gekostet; glücklicherweise passierte uns das heute während der kürzesten Etappe.
Wir querten abermals eine Strasse, dann ging es an einem rauschenden Fluß entlang, es kam mal wieder ein Anstieg zum “Murgleiter”, einer Holzfigur am Wegesrand; wir hatten nun wohl auch die Hälfte der Murgleiter geschafft.
Ein kleiner Regenschauer setzte ein, als wir auf Schönmünzach zusteuerten, den wir genossen, nachdem wir unsere Regenschirme ausgepackt und die Regenhüllen über die Rucksäcke gezogen hatten, denn er brachte Abkühlung und frische Luft.
Der Murg-Leiter
Um 16:00 Uhr hatten wir unser Hotel in Schönmünzach erreicht, leider direkt an der Bundesstrasse gelegen und mit Zimmer in Richtung derselben, dafür aber mit Halbpension und Sauna: Holzschuh's Schwarzwaldhotel. Das Hotel war nicht ganz billig und schon etwas in die Jahre gekommen, aber die Auswahl hier in Schönmünzach war begrenzt. Wir hatten uns hier für zwei Tage einquartiert und würden die morgige Etappe mit leichterem Gepäck wandern und abends per S-Bahn nach Schönmünzach zurückkehren.
Wir genossen unseren ‘freien’ Nachmittag mit einem Getränk auf der Terrasse, mit Sauna und ‘Felsen-Hallenbad’, gefolgt von einem passablen 5-Gang-Diner.

Mittwoch, 17. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Murgleiter Etappe 2

Wir hatten tatsächlich prächtig geschlafen im Hotel Stadt Gernsbach und nach einem guten Frühstück ging es los mit der 2. Murgleiter-Etappe: von Gernsbach nach Forbach, 24,2 km, 1221 m im Aufstieg, etwas weniger für den Abstieg, denn wir folgten ja dem Fluß talaufwärts.

Gernsbach
Wie immer ging es gleich los mit einem Aufstieg, denn jede Etappe endet im Tal an einer S-Bahn-Station, was für die Logistik natürlich sehr praktisch ist.
Es ging zunächst über einen Pfad durch Wald zum Schloss Eberstein. Unter uns konnten wir die B462 hören, und am Schloss selbst waren Baumaschinen im Einsatz und eine Motor-Sense dröhnte aus dem Weinberg, so daß wir eilig weiter wanderten und diesen ansonsten malerischen Flecken schnell verließen, um dem Lärm zu entgehen.
Ruhe im Wald sucht man oft vergebens auf der Murgleiter. Manchmal gibt es aber auch Passagen, während denen man dann mal stehen bleiben sollte um die wertvollen Momente der Ruhe zu genießen und nur die friedlichen Geräuche des Waldes zu hören.
Obertsrot an der Murg
Wir stiegen ab nach Obertsrot, vorbei an einem gigantischen amerikanischen Sequoia-Baum, überquerten die Murg und hatten nun einen längeren Anstieg vor uns auf den Rockert. An einem hübschen Rastplatz mit Brunnen legten wir eine kurze Rast ein. Es war noch wärmer als gestern. Diesmal hatten wir mehr Wasser mitgenommen, aber wir fanden auch viele Brunnen mit teilweise sehr schmackhaftem Wasser. Trödelei war nicht angesagt bei diesen anspruchsvollen Wander-Etappen, das hatten wir schon gemerkt.
Weiter ging es hinab nach Reichental. Kurz vor dem Örtchen rasteten wir abermals an einer Marien-Kapelle und verzehrten unsere Lunch-Pakete, die wir vom Hotel mitgenommen hatten. Der Ort Reichental besticht vor allem durch seine zahlreichen “Parken und Wenden verboten”-Schilder ;-)
Reichental
Der Gegenanstieg war fürchterlich: größte Mittagshitze und keinen Schatten. Über einen Grashang quälten wir uns hoch, bis wir wieder etwas frischen Wind abbekamen und schattigen Wald erreichten. Jetzt folgte der Anstieg auf die Hohe Schaar, vorbei an einer der hier typischen Heuhütten-Lichtung. Immer wieder blickten wir gespannt auf die zahlreichen Wegweiser, aber die verbleibende Kilometerzahl ging nur langsam nach unten.
Ein weiterer Aufstieg dräute: der Weg hinauf zum Latschigfelsen. Ein Brunnen unterhalb versorgte uns mit besonders leckerem Wasser und erlaubt Alex ihre schmerzende Achilles-Ferse zu kühlen. Wir stiegen ab in ein weiteres Heuhütten-Tal und kamen zum Hexenbrunnen. Bei dem nun folgenden letzten Aufstieg streikte Alex und wählte einen direkteren Weg nach Forbach.
Hexenbrunnen bei Forbach
Ich hielt mich an das Programm und wanderte oberhalb von Forbach entlang, bis der Abstieg kam zum dort befindlichen Murgleiter-Portal.
Wir trafen uns wieder am Bahnhof, Alex hatte mir ein leckeres Eis besorgt, und nach kurzen Studium des dort ausgehängten Stadtplans wanderten wir über die Holzbrücke zu unserer heutigen Unterkunft, der sehr ansprechenden und ruhig gelegenen Pension Hotel Am Mühlenbach. Die Wirtsleute Kuznecov waren mit Feuereifer dabei ihren Gästen einen angenehmen Aufenthalt zu bescheren und wir fühlten uns dort sehr wohl.
Holzbrücke bei Forbach
Wir waren spät dran und spazierten sogleich zum nahe gelegenen Gasthof Zum Adler, der einzigen Möglichkeit weit und breit ein vernünftiges Abendessen zu bekommen. Die Karte war einfach, der bestellte Salat mit Putenfleisch und der Wurstsalat mit Pommes schmeckten aber frisch und vortrefflich, und natürlich auch die Biere dazu.
Zurück im Hotel ging es auch gleich ins Bett, die Murgleiter forderte ihren Tribut. Der rauschende Mühlenbach vor dem geöffneten Fenster begleitete uns in den wohl verdienten Tiefschlaf.

Sonntag, 14. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Murgleiter Etappe 1

Am Dienstag, den 18. Juni 2019, starteten wir also unsere Wanderung auf der Murgleiter. Wir fuhren nach Bad Rotenfels und parkten unser Auto dort am Unimog-Museum auf einem möglichst schattigen Platz, denn es würde sehr warm werden in den nächsten Tagen.

Wandermarkierung Murgleiter
Um 9:30 Uhr ging es los zur 1.Etappe, zunächst durch schattigen Wald, dann zum ersten Anstieg zur Ruine Ebersteinburg. Nach diesen ersten 7 Kilometern kamen wir schwitzend dort an und stellten fest, daß das dortige Restaurant geschlossen war. Wir hatten natürlich Wasser dabei, dazu gab es Wildschwein-Landjäger und einen Apfel. Ich stieg auf den Turm und genoß die Aussicht nach Gaggenau und bis hinüber zu den Vogesen und nach Karlsruhe, selbst den Odenwald sah man dahinter schemenhaft, ansonsten war die Sicht eher trüb.
Ruine Ebersteinburg
Weiter ging es absteigend zu einem Hotel und Gasthaus – beide geschlossen - dann alsbald zum zweiten schweißtreibenden Anstieg auf den Merkur. Unsere Wasservorräte schrumpften merklich zusammen ob der enormen Schwüle selbst hier im Wald. Auf dem Merkur glücklicherweise war das Restaurant mit der tollen Aussicht geöffnet und es herrschte auch viel Betrieb. Nach ein paar kühlen Getränken nahmen wir dann die restlichen 7 Kilometer in Angriff und erreichten schließlich das erste Etappenziel Gernsbach nach 23 km und 1000 m im Aufstieg um 17:30 Uhr. Wir fanden alsbald das Hotel Stadt Gernsbach und erhielten ein ruhiges Zimmer nach hinten heraus mit prächtigen Betten und Matrazen ( wir haben wohl das Alter erreicht, in dem man auf sowas viel Wert legt ), in dem wir hervoragend schlafen würden.
In Gernsbach
Auf dem Weg hierher hatte Alex einen Italiener entdeckt, ‘Vino e Pane’, bei dem wir zu Abend speisten, und das wirklich gut ! Der erste Italiener übrigens, an den ich mich erinnern kann, bei dem es keine Pizza gab. Wir bestellten vegetarische Antipasti, danach Bavette mit Trüffeln – ein Hochgenuß, mit einem wohl schmeckenden italienischen Rotwein dazu. Abschließend gab es zwei ebenfalls sehr leckere Grappa, zur Rechnung gab es nochmal zwei aufs Haus. Als wir diese dann beglichen hatten merkte ich, daß die von uns bestellten zwei Grappe nicht drauf standen, was ich ehrlicherweise kund tat. Mit dem Ergebnis, daß uns der Chef zwei weitere Grappa spendierte, und für die ersten beiden nur den halben Preis verlangte. Mit einem großzügigen Trinkgeld habe ich das dann wieder ausgeglichen. Ein italienisches Restaurant jedenfalls, das man sich merken sollte !

Freitag, 12. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Bad Rotenfels

Bad Rotenfels bei Gaggenau im nördlichen Schwarzwald ist der Ausgangspunkt der Murgleiter, ein ‘Wander-Projekt’, das wir nun angehen wollten.

Empfangsdame im Hotel
Restaurant Mönchhof
Am Morgen verließen wir also Bischofszell in der Schweiz und fuhren über Konstanz zur A81 und weiter über Stuttgart Richtung Karlsruhe, dann ab Richtung Bad Herrenalb und nach Moosbronn, einem kleinen Örtchen oberhalb von Gaggenau gelegen, wo wir uns für zwei Tage im Reiterhof Hotel Restaurant Mönchhof einquartiert hatten. Wir bekamen dort ein hübsches Zimmer, lediglich die etwas durchgelegenen Matrazen wären zu bemängeln.
Am Nachmittag fuhren wir nach Bad Rotenfels und erkundeten das dortige Thermalbad Rotherma, wo wir den morgigen Tag verbringen wollten.
Unimog-Museum in
Bad Rotenfels
Wir spazierten weiter zum Unimog-Museum und der dort befindlichenTouristen-Info, um noch etwas Material für die Murgleiter zu sammeln: ein Flyer der Wander-Etappen, ein Gastgeber-Verzeichnis und den S-Bahn-Fahrplan.  Im Biergarten des Kurparks gab’s ein Erfrischungsgetränk der hiesigen Christoph Brauerei und wir sichteten das Gastgeber-Verzeichnis um brauchbare Unterkünfte für unsere Wanderung zu finden.

Wanderkarte am Startpunkt
der Murgleiter
Abends zurück in Moosbronn aßen wir zu Abend in unserem Hotel. Den nächsten Tag verbrachten wir also in der sehr ansprechenden Sauna-Landschaft und im Thermalbad der Rotherma. Es gab dort eine hübsch gemachte ‘Felsensauna’, eine große ‘Park-Sauna’, einen Meditations-Aufguß in einer der kleineren Saunen, ein Schwimmbecken und eine große Rasenfläche im Freien mit vielen sonnigen und schattigen Plätzen ( das Wetter war nun brilliant geworden und die Sonne strahlte von einem blauen Himmel ).
Am Abend besuchten wir die Christoph Brauerei in Gaggenau, denn unser Hotel hatte am heutigen Montag Ruhetag, und genossen dort leckers Essen und frische Biere.

Mittwoch, 10. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Altnau

Am Samstag fuhren wir mit unserer Freundin nach Altnau, dem Apfeldorf am Bodensee, um den dort angelegten Altnauer Apfelweg abzuwandern.

Altnauer Apfelweg
Wir parkten am Bahnhof und marschierten zum Startpunkt der Wanderung, die in zwei Etappen mit einer Abkürzung unterteilt ist. Der Apfelweg ‘Emma’ ( 3 km lang ) und der Apfelweg ‘Lisi’ ( 4 km lang ) führen um das Dorf herum, den Apfelweg ‘Fredi’ kann man als Abkürzung zurück zum Startpunkt mitten durch den Ort hindurch wählen, wenn man nach dem ersten Weg genug hat.
24 Informationstafeln informierten über alle möglichen interesanten Aspekte des Apfel-Anbaus.
Blick vom Apfelweg
zum Bodensee
Über 40.000 Tonnen Tafeläpfel und fast 34.000 Tonnen Mostäpfel werden jedes Jahr in dem Thurgauer Anbaugebiet geerntet. Die Apfelsorten wurden erklärt, die Pflege der Bäume und auch der Beitrag von Bienen und Hummeln zur Bestäubung; letztere weniger effektiv, aber bereits früher im Jahr bei kälterer Witterung einsetzbar.
In einem Hofladen gab es Äpfel zum Probieren als Wegzehrung, auf einem Hof konnten wir süßen Apfelmost probieren. Immer wieder hatten wir einen schönen Blick an den Apfel-Plantagen entlang hinunter auf den Bodensee, auf dem sich zahlreiche Segelschiffe tummelten. Das Wetter war ideal zum Wandern, der Himmel leicht bewölkt, es ging ein erfrischender Wind.
Am Südufer des Bodensees
Vom Ufer von Altnau aus konnten wir Kontsanz sehen mit Münster und Konzilhaus. Am Yachthafen tranken wir Kaffee, direkt am See sitztend, dann fuhren wir ein paar Orte weiter nach Uttwil, spazierten dort noch an der Uferpromenade mit Baum-Lehrpfad entlang und aßen in einem Restaurant direkt am See gebackenen Bodensee-Fisch an Salat, dazu tranken wir Schweizer Wein, der uns sehr gut schmeckte.
Am Abend zurück bei unserer Freundin in der Wohnung tranken wir noch einen Absacker, während nun schwarze Gewitterwolken näher rückten. Alsbald verabschiedeten wir uns und schafften es gerade noch trockenen Fußes ins Hotel, als die Wolken begannen sich zu entladen.

Sommerurlaub 2019: Mainau

Da unsere Freundin heute vormittag arbeiten mußte beschlossen Alex und ich die Insel Mainau zu besuchen. Wir fuhren also wieder nach Konstanz und 9 km weiter bis nach Mainau.

Blumentreppe
Auf dem riesigen Parkplatz stellten wir unser Auto ab und kauften an der Kasse zwei Eintrittskarten zu je € 21,50 plus eine 5 € - Parkmünze.
Über eine Brücke gelangten wir und zahlreiche andere Touristen auf die Insel und begannen mit unserem Rundgang. Besonders hübsch gefiel uns das Schmetterling-Haus, das zweitgrößte in Deutschland. Am dem Weg zum Schloß kamen wir an einem Park vorbei, in dem gigantische Sequoia-Bäume wuchsen.
Wir gelangten in den üppigen Rosengarten und spazierten durch den Rhododendron-Garten und vorbei an der – meiner Meinung nach – nicht funktionierenden Linné-Uhr zum Hafen und dem dort befindlichen Biergarten, um uns eine Mittagsrast zu gönnen.
Im Schmetterling-Haus
auf der Insel Mainau
Dann spazierten wir am Ufer entlang, vorbei an der Italienischen Blumen-Wassertreppe, zum Dahliengarten und weiter zu einem Staudengarten. In den unzähligen Blüten tummelten sich unzählige Bienen und andere Insekten. Dem Insektensterben kann man offensichtlich effizient begegnen, wenn man einfach das richtige anpflanzt.
Durch die Promenade der Wild- und Strauchrosen gelangten wir an einem Weinberg vorbei zum Kräutergarten. Auf einer Bank gönnten wir unseren Füßen etwas Ruhe, bevor es über den Weinlehrpfad und durch die Frühlingsstrasse zur Brunnenarena ging.
Blumenvogel
auf der Insel Mainau
Von hier oben hatte man eine schöne Aussicht auf den Bodensee, im Dunst der Ferne türmten sich die Alpen auf, gleich hinter Konstanz liegend sahen wir den Säntis. Im Vordergrund wuchsen Kakteen und Palmen; durch den Wärmespeicher Bodensee ist das Klima hier besonders mild und daher auch für Wüsten- und Tropenpflanzen geeignet.
Nach einem Eis bei der Schwedenschenke traten wir langsam den Rückweg an, besuchten abermals das Schmetterlinghaus und spazierten zum Ausgang.
Am Abend trafen wir uns wieder mit unserer Freundin in Bischofszell zu einem Abendessen im hiesigen Restaurant ‘Zum Hirschen’.

Dienstag, 9. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Konstanz

Die nächsten drei Tage wollten wir in Bischofszell verbringen, 20 km von Konstanz entfernt in der Schweiz, um eine Freundin zu besuchen, die mal unsere Nachbarin gewesen war und nun in der Schweiz arbeitete.

Am Bodensee bei Konstanz
Die Fahrt durch den Schwarzwald nach Konstanz dauerte gut eineinhalb Stunden: durch den vielen Schwerverkehr und einen Stau 12 km vor Konstanz kam man nicht schnell voran.
Da Konstanz praktisch auf dem Weg lag machten wir dort einen Stop, um uns die Stadt anzusehen. Wir parkten im Parkhaus ‘Zur Altstadt’ und schlenderten in dieselbe, am Hohen Haus vorbei zur Bodensee-Uferpromenade, dieser folgend gezielt zu einem Biergarten, um erstmal unseren Durst zu stillen. Das Wetter war schön, die Sicht aber trüb, die Alpen im Süden waren nur schemenhaft zu erkennen.
Anschließend spazierten wir zurück in die Altstadt, wo ich eine neue Sonnebrille erstand, dann ging es zum Münster und 193 Stufen aufwärts in dem Turm zu einer schönen Aussicht auf Stadt und Bodensee.
Blick vom Konstanzer Münster
auf den Bodensee
Nach einem weiteren ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt und einem Eiscafe im Cafe beim Münster liefen wir zurück zum Parkhaus und fuhren nun nach Bischofszell. Ich hielt mich akribisch an die Geschwindigkeits-Begrenzungen, die Schweizer sind für unerbittliche Abzocke bekannt und berüchtigt.
In Bischofszell angekommen fanden wir sogleich unser Hotel ‘Zur Linde’, direkt in der Altstadt an einer stark befahrenen Strasse gelegen, mit recht passablen, sauberen Zimmern. Zugegeben: wir waren noch ziemlich verwöhnt vom Thomahof.
Unsere Freundin holte uns vom Hotel ab und zeigte uns während eines kurzen Rundgang das Städtchen, bevor wir bei Ihr in der Wohnung zu Abend aßen.

Montag, 8. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: St. Märgen

Am Mittwoch besserte sich das Wetter und schon am Vormittag kam die Sonne raus. Wir fuhren etwa zwanzig Minuten bis nach St. Märgen und begannen die Wanderung zu dem Zweribach-Wasserfall, etwa 11,5 km lang.

Am Zweribach-Wasserfall
Zunächst leicht ansteigend verließen wir den Ort, dann ging es vorbei an der Rankmühle einer Teerstrasse folgend, die bald in einen Forstweg überging und im Wald verschwand. Im Bannwald Zweribach stiegen wir dann hinab zu den Hirschbach-Fällen. Weiter ging es über einen stellenweise rutschigen Steinpfad. Hier war Trittsicherheit und gutes Schuhwerk angesagt ! Wir erreichten einen hübschen Rastplatz mit Relax-Bank und verbrachten hier eine gute halbe Stunde auf einer Lichtung inmitten bewaldeter Höhen. Leider hatten wir außer einem Apfel und etwas Wasser keinen Proviant dabei, so daß die Rast nicht sehr nahrreich ausfiel; es gab auf dieser Tour auch keine Einkehrmöglichkeit.
Durch den Zweribach-Bannwald
Nach der Pause ging es wieder ein Stück bergauf zu dem beeindruckenden Zweribach-Wasserfall. Von dort erfolgte ein Aufstieg hinaus aus dem Bannwald. An einigen Stellen mußten wir über oder unter umgefallene Bäume klettern, bis wir schließlich wieder einen bequemen Forstweg erreichten, dem wir, vorbei am “Roten Kreuz” und einer Kapelle, folgten zurück nach St. Märgen. Wir hatten tolle Ausblicke auf Feldberg, St. Märgen und die Ebene zwischen Schwarzwald und Vogesen.
In St. Märgen angekommen suchten wir dort ein Cafe auf und stärkten uns mit Kuchen und Kaffee, bevor wir nach Hinterzarten zurückfuhren.

Freitag, 5. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Freiburg

Für den Dienstag war die Wettervorhersage immer noch auf Regen eingestellt und wir fuhren morgens mit der Höllental-Bahn nach Freiburg, das wir nach 30 Minuten Fahrtzeit erreichten.

Historisches Kaufhaus in Freiburg
Dank der Gästekarte, die wir im Hotel bekommen hatten, war diese Fahrt für uns, wie auch gestern die Fahrt nach Bärenthal, kostenlos.
Vom Bahnhof spazierten wir in die Altstadt und zum Marktplatz am Münster, auf dem zahlreiche Stände aufgebaut waren. Im Cafe “Zumbunten Onkel” tranken wir zunächst einen Capucchino, dann schlenderten wir zwischen den Marktständen hindurch und sahen und schließlich das Münster von innen an.
Plastik-Entchen in einem
Bächle in Freiburg
Zum Mittagessen gab es neben dem großen roten Münster eine lange Freiburger Rote Wurst für mich, während sich Alex etwas Bergkäse kaufte. Dann spazierten wir zum Schwabentor und über eine Fußgängerbrücke rüber zum Schloßberg, und wanderten hoch zum Aussichtsturm. Ich ersteig die vielen Stufen des 2002 erbauten Metallturms und bewunderte die Aussicht auf Freiburg und das umliegende Land.
Blick auf Freiburg vom
Schloßberg aus
Gerade noch rechtzeitig, denn nun nahte eine Regenfront und nahm uns die Aussicht weg.
Wir kehrten in die Altstadt zurück und abermals ein beim ‘buten Onkel’ zu einem Drink, schlenderten dann vorbei am Martinsturm in die Fischerau, und über das Uni-Gelände, vorbei an dem modernen Bibliotheksbau, zurück zum Bahnhof, um den Zug um 16:40 Uhr zurück nach Hinterzarten zu nehmen.