Sonntag, 14. Juli 2019

Sommerurlaub 2019: Murgleiter Etappe 1

Am Dienstag, den 18. Juni 2019, starteten wir also unsere Wanderung auf der Murgleiter. Wir fuhren nach Bad Rotenfels und parkten unser Auto dort am Unimog-Museum auf einem möglichst schattigen Platz, denn es würde sehr warm werden in den nächsten Tagen.

Wandermarkierung Murgleiter
Um 9:30 Uhr ging es los zur 1.Etappe, zunächst durch schattigen Wald, dann zum ersten Anstieg zur Ruine Ebersteinburg. Nach diesen ersten 7 Kilometern kamen wir schwitzend dort an und stellten fest, daß das dortige Restaurant geschlossen war. Wir hatten natürlich Wasser dabei, dazu gab es Wildschwein-Landjäger und einen Apfel. Ich stieg auf den Turm und genoß die Aussicht nach Gaggenau und bis hinüber zu den Vogesen und nach Karlsruhe, selbst den Odenwald sah man dahinter schemenhaft, ansonsten war die Sicht eher trüb.
Ruine Ebersteinburg
Weiter ging es absteigend zu einem Hotel und Gasthaus – beide geschlossen - dann alsbald zum zweiten schweißtreibenden Anstieg auf den Merkur. Unsere Wasservorräte schrumpften merklich zusammen ob der enormen Schwüle selbst hier im Wald. Auf dem Merkur glücklicherweise war das Restaurant mit der tollen Aussicht geöffnet und es herrschte auch viel Betrieb. Nach ein paar kühlen Getränken nahmen wir dann die restlichen 7 Kilometer in Angriff und erreichten schließlich das erste Etappenziel Gernsbach nach 23 km und 1000 m im Aufstieg um 17:30 Uhr. Wir fanden alsbald das Hotel Stadt Gernsbach und erhielten ein ruhiges Zimmer nach hinten heraus mit prächtigen Betten und Matrazen ( wir haben wohl das Alter erreicht, in dem man auf sowas viel Wert legt ), in dem wir hervoragend schlafen würden.
In Gernsbach
Auf dem Weg hierher hatte Alex einen Italiener entdeckt, ‘Vino e Pane’, bei dem wir zu Abend speisten, und das wirklich gut ! Der erste Italiener übrigens, an den ich mich erinnern kann, bei dem es keine Pizza gab. Wir bestellten vegetarische Antipasti, danach Bavette mit Trüffeln – ein Hochgenuß, mit einem wohl schmeckenden italienischen Rotwein dazu. Abschließend gab es zwei ebenfalls sehr leckere Grappa, zur Rechnung gab es nochmal zwei aufs Haus. Als wir diese dann beglichen hatten merkte ich, daß die von uns bestellten zwei Grappe nicht drauf standen, was ich ehrlicherweise kund tat. Mit dem Ergebnis, daß uns der Chef zwei weitere Grappa spendierte, und für die ersten beiden nur den halben Preis verlangte. Mit einem großzügigen Trinkgeld habe ich das dann wieder ausgeglichen. Ein italienisches Restaurant jedenfalls, das man sich merken sollte !

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