Samstag, 22. April 2017

Herbst Bergwoche 2016–4. Wanderung zum Sas Ciampac

An meinem Geburtstag fuhren wir mit dem Bus zum Grödner Joch und wanderten aufwärts in Richtung JImmy Hütte, dann weiter bergan dieselbe Route, die wir seinerzeits bei unserer Alpenüberquerung 2008 von der Schlüterhütte gekommen waren.

Abmarsch am Grödner Joch
Der Tag war herrlich klar mit viel Sonne und recht guter Fernsicht.
Oben angekommen gab es mal wieder eine von Hans gegebene Kletter-Demo. Wir stiegen weiter auf zu einem Übergang, hinter dem sich nun die Puez-Gruppe in ihrer ganzen Pracht auftat. Sassongher, hinunter nach Colfosco, weiter in die Ferne bis zur Tofana und hinüber zum Sella-Stock, der in seiner Mächtigkeit direkt vor uns lag, weiter rechts dann der Langkofel. Hinter uns strahlte die Puez-Gruppe im Sonnenlicht. Eine Flasche Obstler machte die Runde und so konnten wir gleich nochmal auf meinen Geburtstag anstoßen.
Puez Gruppe
Wir blickten hinüber linker Hand zur Puez Hütte noch ein gutes Stück entfernt, hielten uns nun aber nach rechts und erstiegen den Sas Ciampac ( 2671 m ), dessen Gipfel wir um um 12:00 Uhr erreicht hatten. Wir blickten hinüber zum
Sassongher gesehen vom Sas Ciampac
Der Abstieg begann eine halbe Stunde später, führte uns zum Übergang von Colfosco in die Puez-Gruppe, und hinunter zur urigen Edelweisshütte, die wir schon mal bei einer Wanderung mit Hans kennen und schätzen gelernt hatten. Dort gegen 14:30 Uhr angekommen ließen wir uns in der Sonne nieder und ließen es uns richtig gut gehen mit Tee und Kuchen, und einem frischen Bier und Vesper. Die Wirtin tauchte schließlich auch wieder auf mit ihrer Gitarre und so gab’s wie gewohnt Musik und gute Stimmung.
Musik auf der Edelweisshütte
Um 16:00 Uhr brachen wir auf und spazierten noch das kurze Stück talwärts Richtung Colfosco bis zur Talstation einer Bergbahn, wo der Bus auf uns wartete.
Am Abend beschloß ich diesen fantastischen Geburtstag mit einer Runde Schnaps für die Gruppe, nachdem wir uns mal wieder ein tolles Abendessen hatten schmecken lassen.

Freitag, 14. April 2017

Herbst Bergwoche 2016–3. Wanderung zum Col Di Lana

Nachdem wir an den vergangenen beiden Tagen in der hiesigen Region gewandert waren, stand uns nun für die nächsten drei Tage ein Bus zur Verfügung, damit wir Ausflüge zu weiter weg gelegenen Bergen unternehmen konnten.

Kurzer Klettersteig am Valparola Pass
Die Fahrt heute führte uns Richtung Corvara, dann links ab zum Valparola Pass. Dort machten wir uns auf zur Wanderung auf den Col Di Lana. Ein kurzer Klettersteig führte uns durch eine Felsrinne, die auch ein Bach nahm, dann ging es zunächst mit wenig Steigung in einem Bogen auf den Col di Lana zu.
Bergwelt am Valparola Pass
Um 12:00 Uhr hatten wir eine Anhöhe erreicht, von der sich ein schöner Ausblick bot, so schön, daß eine Teilnehmerin stolperte und sich den Finger brach, den wir nun erstmal notdürftig verbinden mußten. Sie hatte keine Schmerzen weswegen wir zunächst nicht auf einen Bruch tippten sondern auf den Riß einer Sehne; daß ein Knöchelchen im Finger in viele kleine Stücke zerbrochen war sollte sich erst am Abend in einer Klink herausstellen, zu der Erich die Teilnehmerin fuhr, ein Freund von Hans aus Ahornach, den er als zusätzlichen Chauffeur mitgebracht hatte.
Col di Lana
Wir trafen alsbald auf Gräben aus dem Ersten Weltkrieg, die am Berg hinauf führten. Um 12:30 Uhr hatten wir einen Vorgipfel erreicht und gingen von dort auch nicht weiter. Es war wohl schon zu spät und für einige Teilnehmer genug. Lediglich Erich hatte uns längt überholt und war weiter gestapft zum Hauptgipfel in einer Geschwindigkeit, die man ihm bei seiner Körperfülle kaum zutrauen würde.
Das Wetter war gut, der Himmel aber etwas bewölkt und die Sicht mittelmäßig bis gut. Der Col di Lana hüllte sich immer wieder in Nebel.
Gräben hinauf zum Col di Lana
Nach einer knappen Stunde machten wir uns an den Abstieg und hatten den Valparola Pass um 15:45 Uhr erreicht. Im dortigen Gasthaus genehmigten wir uns einen Drink, bevor uns der Bus zurück zum Würzjoch brachte.
Leckereien am Abend
in der Würzjoch Hütte
Am Abend gab es ein tolles Tiroler Buffet mit Tapas und Secco und reichlich gutem Essen. Drei ältere Damen steuerten musikalische Unterhaltung bei mit Gesang und Zittermusik, alsbald stieß Reini dazu und das  Quartett sorgte noch eine ganze Weile für gute Stimmung. Danach saßen wir ( einige von uns ) noch lange zusammen, denn es hieß in meinen Geburtstag reinzufeiern, was wir dann auch taten mit Liedern, Bier und Schnaps.

Dienstag, 11. April 2017

Herbst Bergwoche 2016–2. Wanderung auf den Peitlerkofel

Aufbruch zum Peitlerkofel
Unsere zweite Wanderung heute am Dienstag, den 20 September, sollte uns auf den wahren Hausberg führen, den 2875 m hohen Peitlerkofel, den wir jeden Tag direkt vor unserem Almgasthof bewundern konnten. Um 9:00 brachen wir bei herrlichem Spätsommerwetter auf und wanderten unterhalb des Peitlerkofels entlang zur Peitlerscharte, die wir eine Stunde später erreichten, eine Wanderung, die ich schon mal im Herbst 2012 im Rahmen einer Bergwoche unternommen hatte.
Herbstwanderung zum Peitlerkofel
Dort rasteten wir kurz und stiegen dann auf die Scharte auf, was etwa 30 Minuten dauerte.
Ein älteres Ehepaar in unserer Gruppe bog nun nach rechts ab und wanderte zur Schlüterhütte, während wir anderen den Aufstieg auf den Peitlerkofel angingen. Gegen 12:00 Uhr standen wir vor der Felswand, die uns nun noch vom Gipfel trennte. Ein Teil der Gruppe wanderte rüber zum Nebengipfel des Peitlerkofels, wir anderen kletterten an einem kurzen Klettersteig hoch zum Gipfelkreuz, das wir 20 Minuten später erreicht hatten. runter zum Würzjoch.
In der Wand am Peitlerkofel
Ein paar Wolken traten zur Seite und so hatten wir eine schöne Sicht, unter anderem rüber zum Plose und
Nach ein paar Liedern machten wir uns an den Abstieg. Um 14:00 Uhr saßen wir auf der Peitlerscharte in der warmen Sonne und gaben mehr Liedgut zum Besten. Der Wirt vom Würzjoch kam vorbei auf seinem Lauf rund um den Peitlerkofel und leistete uns kurz Gesellschaft, bevor er in entgegengesetzter Richtung verschwand, um seinen Lauf fortzusetzen.
Abstieg vom Peitlerkofel
Um 16:45 Uhr hatte uns das Würzjoch wieder und wir saßen noch eine ganze Weile auf der Holz-Terrasse beim Bier, während die Sonne langsam hinter das Haus wanderte,

Freitag, 7. April 2017

Herbst Bergwoche 2016–1. Wanderung auf den Mauerberg

Unsere erste Wanderung sollte uns auf den Hausberg führen und natürlich eine Eingeh-Tour werden. Mauerberg, der hinter der Würzjoch-Hütte aufragt und eigentlich mehr ein großer Grashügel ist.

Los geht's zum Mauerberg
Nicht auf den direkt vor unserer Nase liegenden Peitlerkofel, sondern auf den
Eine leichte Wanderung also, allerdings nicht für eine Teilnehmerin, die heute angeblich die erste Wanderung ihres Lebens unternehmen würde. Am Morgen hatte sie schon mit ihren Wanderstöcken zu kämpfen, bis es dann los ging.
Aufstieg zur Mauerberghütte
Der Weg führte zunächst hinunter zu einer Kehre der Strasse nach Brunneck, dann ging es linker Hand aufwärts zunächst bis zur Mauerberghütte, wo wir um 10:30 Uhr anlangten und für eine kurze Rast einkehrten, bevor es weiter ging zum Gipfel, den wir um 11:45 Uhr erreicht hatten. Dieser leicht erworbene Gipfel-Triumph wurde natürlich sofort mit einem Gipfelschnaps begossen. einem Einheimischen, den wir nach langem Zureden davon überzeugen konnten etwas auf seiner Ziehharmonika zu spielen.
Auf dem Mauerberg
Wir überquerten den Gipfel dann und kehrten in einem Bogen zur Mauerberghütte zurück, wo wir nun 14:00 Uhr eine längere Rast einlegten mit Musik von Reini und
Für unseren Wander-Neuling sollte dies die letzte Wanderung dieser Woche gewesen sein, für sie war es viel zu anstrengend gewesen, sie war bisher nur Spaziergänge gewöhnt. Tipp an alle, die das lesen: wer noch nie gewandert ist sollte das erst mal auf eigene Faust probieren, bevor er eine Wanderwoche bucht.
Abstieg vom Mauerberg
Man nehme einfach eine einfache Tour und probiere einfach mal aus wie es ist 600 oder 800 Höhenmeter aufzusteigen. Anstrengend darf es sein. Hat es Spaß gemacht ? Wenn ja, dann ruhig eine Wanderwoche buchen. Oder einfach mal eine von einem Hotel oder Tourismusbüro veranstaltete Wanderung mitmachen, bevor man sich vornimmt fünf Wanderungen am Stück zu machen.
Abends vor dem
Almgasthofs Würzjoch
Um 17:00 Uhr waren wir zurück an unserem Almgasthof, Zeit für ein Bierchen also vor dem Essen, oder zwei, lustige Gespräche und Musik zwischendurch. Das Abendlicht ließ den mächtigen Peitlerkofel aufleuchten und auf der Terrasse der Würzjoch-Hütte hat man die Pracht direkt vor sich !

Dienstag, 4. April 2017

Auf zur Herbst Bergwoche 2016

Am Samstag den 17. September, zwei Tage nach unserer Mosel-Radtour, machte ich mich mit der Eisenbahn auf nach Brixen, um am nächsten Tag zum Würzjoch zu wandern und dort an einer weiteren von Hans Kammerlander veranstalteten Herbst-Wanderwoche teilzunehmen.

St. Andrä 2016
Abends dort angekommen nahm ich einen Bus nach St. Andrä, um dort in einem Hotel zu übernachten. Am nächsten Morgen stiefelte ich zur Talstation der Plose-Bergbahn und fuhr hinauf zum Plose, um von dort über Rossalm und Edelweisshütte zum Würzjoch zu wandern. Den ersten Teil der Strecke kannte ich bereits von unserer Alpenüberquerung her.
Plose
Wettertechnisch war es eher bewölkt, es blieb aber weitgehend trocken.
Um 10:30 Uhr hatte ich die Rossalm erreicht, knapp zwei Stunden später war ich an der Edelweisshütte, nach einem kleinen Umweg kurz vor dem Ziel, weil ich mich mehr auf ein Hinweisschild als auf meine Intuition verlassen hatte. Ich kehrte dort ein zu einem Mittagessen und nahm dann die zweite Etappe zum Würzjoch in Angriff.
Brunnen am Plose
Es ging ein kurzes Stück die Strasse entlang, so waren wir auch bei unserer Alpenüberquerung 2008 gegangen Richtung Peitlerscharte, bog dann aber links ab und stieg hinauf zum Würzjoch.
Dort kam ich vor 15:00 Uhr an, bezog ein großzügiges Vier-Bett-Zimmer mit Balkon für mich alleine und belohnte mich dann für meine sportliche Anreise mit Kuchen und Tee.
Ankunft an der Edelweisshütte
auf den Gampenwiesen
Nach und nach trafen die ersten Bekannten ein, die ich von vergangenen Bergwochen her kannte oder von unserer Nepalreise dieses Jahr.
Am Abend begrüßte uns Hans Kammerlander und sein musizierender Begleiter Raini sowie die netten Wirtsleute des Würzjochs mit Prosecco und einem leckeren Abendessen. Gute Laune war sofort vorhanden und wie auch in Nepal sangen wir erstmal das Tiroler Lied, um uns auf die Bergwanderwoche einzustimmen.