Montag, 11. Februar 2008

Vom Bahnhof Eiserne Hand zur Fischzucht und weiter zum Schläferskopf

Nachdem am Faschingswochenende Renovieren angesagt war ( Flur streichen ) nutzten wir dieses sonnige Wochenende für zwei Wanderungen. Am Samstag unternahmen wir zunächst unsere "Haustour" nach Nierstein. Abends waren wir von Nachbarn zu einer Geburtstagsfeier in die Weinstube Wolf nach Lörzweiler eingeladen.

Tour Details
Art der Tour: Wanderung
Start: Bhf Eiserne Hand
Über: Fischzucht, Schläferskopf
Ziel: Bhf Eiserne Hand
Strecke: 14 km
Gehzeit: 3 3/4 Stunden

Somit konnten wir am Sonntag nach dem vielen Wein und gutem Essen eine weitere Wanderung mit viel frischer Luft gut gebrauchen. Um 11:30 Uhr brachen wir vom Bahnhof Eisener Hand zu unserer Wanderung auf, die wir eigentlich am Chauseehaus beginnen wollten, aber da ich in Wiesbaden mal wieder die richtige Strasse verpasst hatte waren wir eben am Bahnhof Eiserne Hand gelandet. Wir folgten zunächsten der Wandermarkierung Blaues Kreuz, dann dem roten Balken zur Fischzucht. Weiter ging es zur Fasenerie, wo die Hölle los war: Autos hatten sämtliche Parkplätze dort verstopft und standen Stossstange an Stossstange.

Wir wanderten unbeirrt weiter, nun dem schwarzen Punkt folgend und bergauf steigend Richtung Schäferskopf, den wir dann umrundeten, um nach 3 3/4 Stunden zum Bahnhof Eiserne Hand zurückzukehren. Dort kehrten wir in das dortige neue Restaurant "Waldgeist" ein, das ein wenig den Charme einer Kantine versprüht und in dem wir auch nicht bedient wurden. Das Personal schien dem Andrang der Besucher offensichtlich nicht gewachsen zu sein.

Somit traten wir die Heimreise an und versorgten uns zu Hause mit Tee und einem sehr späten Mittagessen bzw. sehr frühen Abendessen.

Mittwoch, 6. Februar 2008

Neuseeland-Reise 2000, Tag 24 (24.Oktober) - Milford Sound

Bob & Nancy bereiteten mir ein leckeres Frühstück mit feinen Früchten, Bacon-Muffins und selbstgemachter Kiwi-Marmelade. So gestärkt machte ich mich auf die 120 km lange Fahrt zum Milford Sound. Es war in Te Anau schon überwiegend bewölkt und der Nieselregen verstärkte sich, je näher ich dem Milford Sound kam, der eigentlich ein Fjord ist, also durch einen Gletscher gegraben wurde und nicht durch einen Fluß.

Kea Encounter
Begegnung mit Keas kurz vor dem Homer-Tunnel

Nach einem Stop am hiesigen Mirror Lake kam ich bald in alpine Landschaft mit steilen Felswänden, an denen unzählige Wasserfälle direkt aus den Wolken zu stürzen schienen. Nach Durchquerung eines Lawinengebietes hatte ich auf einem Parkplatz zum erstenmal eine Begegnung mit Keas in freier Wildbahn. Vereinzelt waren noch Schneefelder zu sehen, bevor es durch den 1200 m langen stockfinsteren Homer-Tunnel bergab zum Milford Sound ging, den ich kurz nach 11:00 Uhr erreichte.

Ich buchte eine 2 1/2 Stunden lange Kreuzfahrt mit dem Milford Mariner für NZ $ 52 für 12:30 Uhr, bevor ich im Café einen Lunch aus Sandwiches und Zitronenlimonade einnahm.

Tu-te-raki-Whanoa, ein Halbgott der Maori, soll all diese herrlichen Fjorde von Süden kommend in den Fels gegraben haben. Hinenuitepo, die Göttin der Unterwelt, befürchtete angesichts dieser herrlichen Landschaft, daß die Menschen dieses Paradies nie verlassen würden, und erschuf deshalb die Te Nama, die Blackflies oder auch Sand Flies. Die Maori nannten den Milford Sound "Piopiotahi" - viele Öffnungen in einem.

Cruising Milford Sound
Wasserfälle überall im Milford Sound

Der Milford Mariner, ein großes Blaues Schiff mit drei Passagierdecks und drei Segelmasten und über 20 Kabinen für Übernachtungs-Kreuzfahrten, schipperte uns gemächlich an vielen großartigen Wasserfällen und senkrecht aufragenden aber stark bewachsenen Felswänden vorbei ins Tasmanische Meer und wieder zurück. Während der Fahrt gab es Tee und Kaffee, ein paar Sonnenstrahlen und Seehunde zu sehen. Herausragend aber die Landschaft: überhängende Felsen, Wände und Wasserfälle, hinter denen stufenartig weitere Felswände sich auftürmten und in den Wolken verschwanden.

"Die meisten Wasserfälle versiegen innerhalb von 2 Stunden, wenn es nicht mehr regnet", erklärte unsere Moderatorin.

Während wir Wasser aus der Mündung des Harrison River verkosteten, das überhaupt nicht salzig schmeckte, kamen wir an den 160 m hohen Bowen Falls vorbei auf unserem Weg zurück in den Hafen.

Bowen Falls
Bowen Falls vom Milford Mariner aus gesehen

Auf meinem Weg zurück nach Te Anau stoppte ich an "The Chasm", einer Klamm mit Wasserfall und bizarr geschliffenen Felsen. Auf dem Parkplatz dort machte ich meine zweite Begegnung mit Keas. Einer sprang auf mein Auto und zerbiß den Dichtungsring an der Heckscheiben-Waschdüse. Als ich eine hintere Tür geöffnet hatte um meinen Rucksack einzuladen, wurde der große grüngraue Vogel sofort neugierig und lugte ins Fahrzeuginnere, bevor er auf die Tür sprang und dort an der Fensterdichtung knapperte. Glücklicherweise wurde er dann von anderen herankommenden Autos verscheucht, denn als ich mir später die Fensterdichtung besah fehlten darin mehrere große Stücke, die der gefiederte Unhold innerhalb von Sekunden mit seinem offensichtlich leistungsstarken Schnabel herausgebissen hatte. Daß diese Burschen Wanderschuhe, Schlafsäcke und Zelte im Nu nhinrichten, wie überall zu lesen, schien mir nach dieser Demonstration recht plausibel zu sein.

Zurück in Te Anau kehrte ich in ein Hotel-Restaurant ein und genoß Lamm-Steak mit Kartoffeln, Kürbis und Salat und einer leckeren Whiskey-Sauce, dazu neuseeländischen Rotwein. Um 20:30 Uhr traf ich dann in Bob & Nancy's Place ein.

Samstag, 2. Februar 2008

Neuseeland-Reise 2000, Tag 23 (23.Oktober) - Fahrt von Queenstown nach Te Anau

Axel looking down to Queenstown
Axel looking down to ...
Queenstown
... Queenstown

Nach einem kräftigen Frühstück in einem Café unten am See schlenderte ich durch Queenstown und durch den auf einer Halbinsel gelegenen Park, später fuhr ich dann mit der Gondel auf eine Höhe von 750 m, um mir die Stadt aus der Vogelperspektive und die umliegenden Berge und Seen anzuschauen.

Zur Mittagszeit fuhr ich dann die 170 km bis Te Anau, zunächst am Lake Wakatipu entlang, dann relativ geradlinig durch flaches Gelände, so daß ich den Ort nach weniger als 2 Stunden erreichte.

Ich suchte zunächst ein Internet-Café auf und fand mich dann bei Rob & Nancy Marshall in ihrem Bed & Breakfast Haus ein.

Am Abend unternahm ich dann einen Spaziergang am Lake Te Anau entlang zu einem kleinen Vogelpark. Neben Keas und neuseeländischen Sittichen gab es dort auch Takahes zu sehen, blaue Laufvögel mit dicken roten Schnäbeln, von denen es schätzungsweise noch 200 Exemplare auf der Welt gibt.

Zum Abendessen kehrte ich in einem Restaurant beim Quality Hotel am See zu einem Buffet ein. Am Abend machte ich dann noch Bekanntschaft mit Rob & Mary's Katze, die sofort zu mir ins Zimmer kam und von mir gegrault werden wollte.