Freitag, 31. Oktober 2008

Von München nach Venedig in 28 Tagen: 8. Etappe von Tulfes zur Lizumer Hütte

Start: Tulfes bei Hall
Ziel: Lizumer Hütte
Entfernung: 10 km
Aufstieg: 1100 m[1]
Abstieg: 550 m[1]
Gehzeit: 6h

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Bei schönem Wetter starteten wir heute vom Gasthof Neuwirt in Tulfes mit einem Sammeltaxi zum Lager Walchen, um von dort den 550 m Anstieg zur Hütte in Angriff zu nehmen. (…) Vom Lager Walchen ging es gemächlich bergan, die meiste Zeit entlang eines schönen Baches. Der Weg führte vorbei an Zirbelkiefern, die ein besonders schönes rötliches Holz liefern, mit dem auch die Gaststube der Lizumer Hütte getäfelt ist.

Auf dem Weg zur Lizumer Hütte
"Auf dem Weg zur Lizumer Hütte"

Der aus Zirbeln gebrannte Schnaps, den wir abends auf der Hütte probierten, ist allerdings nicht so recht nach meinem Geschmack.

Die heutige Wanderung war ebenfalls recht kurz, nachdem wir bereits gestern einen halben Ruhetag einlegen konnten: zur Mittagszeit erreichten wir bereits die Lizumer Hütte. Für den Nachmittag bot Ludwig eine optionale Wanderung auf die Graue Wand an. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen diesen weiteren halben Ruhetag in jedem Fall zu nutzen, um fit zu bleiben für den langen Weg nach Italien. Als es nun soweit war, konnte ich dann doch nicht widerstehen, auch diese zusätzliche Bergbesteigung mitzumachen.

Nach einer leckeren Suppe mit Käseknödel (…) und einer ruhigen Mittagspause führte uns Ludwig noch weitere 550 Höhenmeter aufwärts auf die Graue Wand, die noch teilweise mit Schnee bedeckt war.”

Die vergangenen Regentage, die wir im Karwendel erlebt hatten, hatten hier in dieser Höhe ab etwa 2.500 m die Berge mit Schnee bedeckt.

Pluderling Sattel, seen from the Graue Wand
"Blick zum Pluderling Sattel von der Grauen Wand"

Auf unserem Weg wurden wir von dem Pfeifen von Murmeltieren begleitet, ohne daß wir sie wirklich sahen. Am Gipfelkreuz genossen wir den Ausblick in die Alpen und stiegen dann vorsichtig ab, denn es war recht rutschig.

Oben vom Gipfel hatte Ludwig nachdenklich die Berge im Norden betrachtet, vor allem den Pluderlingsattel, den wir am nächsten Tag überqueren wollten. Er kam zu dem Schluß, daß für eine Überquerung zu viel Schnee vorhanden war und wir spielten bereits gedanklich die Alternativ-Wanderung durch, mit der wir diesen Übergang umgehen konnten. Beim Abstieg durch den Schnee auf der Grauen Wand taten sich einige von uns schwer und als ich diesbezüglich eine Bemerkung machte erwiderte Ludwig, daß dies wohl zu seiner Entscheidung über den Verlauf des morgigen Tages beitrug.

Unsere Unterkunft:
Die Lizumer Hütte ist ganz offensichtlich neu aufgebaut oder restauriert worden. Sie verfügt über modern eingerichtete und geräumige Zimmer. Wir waren in 4-Bett-Zimmern mit Waschbecken untergebracht, zusätzlich gab es recht modern ausgestattete Waschräume, Duschen, und einen geräumigen Trockenraum. Der Service war exzellent: die Mädels bedienten uns flott und hervoragend, obwohl sie schon den ganzen Tag auf den Beinen gewesen waren, da an diesem Tag ein Gottesdienst hier oben stattgefunden hatte. Ganz herausragend der Desert-Teller nach dem Abendessen: eindeutig besters Desert auf der ganzen Tour !

Wie wir dann später am Abend erfuhren hatte er sich dann doch entschieden den Pluderling- und den Gschützspitzsattel mit uns zu überqueren. Der Schnee war am Nachmittag drastisch abgeschmolzen und die Wettervorhersage für den morgigen Tag brilliant, so daß wir auf jeden Fall diese schöne alpine Wanderung unternehmen wollten.

[1] Ich vermute diese Angaben beinhalten den "Nachmittags-Spaziergang" auf die Graue Wand. Von der Lizumer Hütte auf die Graue Wand sind 550 Höhenmeter zu bewältigen.

Montag, 27. Oktober 2008

Von München nach Venedig in 28 Tagen: 7. Etappe vom Hallerangerhaus nach Hall

Start: Hallerangerhaus
Ziel: Tulfes bei Hall
Entfernung: 14 km
Aufstieg: 320 m
Abstieg: 1400 m
Gehzeit: 5h

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Auf dem Lafatscherjoch
"Auf dem Lafatscherjoch"
Ludwig Grassler schreibt über den siebten Tag: "Am Ende der ersten Wanderwoche verlassen wir die nördlichen Kalkalpen und steigen hinunter in die tief eingeschnittene Inntalfurche. Bereits wenige Minuten nach dem Aufbruch schlängelt sich unser Pfad durch eine steile Schuttreißen aufwärts, vorbei an den hohen, gespaltenen Kalktafeln der Schnitlwände. Hier im Druchschlag und später gegenüber des schottergefüllten Stempelkars erhalten wir einprägsamen Anschauungsunterricht über die gewaltige und stete Kraft der Verwitterung. In den steindurchsetzten Matten und Hängen unterhalb des Lafatscherjoches äsen meist zahlreiche Gämsen. ..."

Ich schrieb in unser Tourenbuch: “Um 07:30 Uhr brachen wir auf zum Lafatscher Joch (2081 m), wo uns viele Gemsen und Schneeregen erwartete. Oben auf den Bergen war leicht angezuckert.

Kirche von Tulfes
"Kirche von Tulfes"

Über die Herrenhäuser, wo wir eine hübsche Kapelle besichtigten, ging’s zum Gasthof St. Magdalena, einem ehemaligen Kloster, wo wir Zeit für eine 90minütige Mittagspause hatten und ich mir einen ausgezeichneten Kaiserschmarren gönnte.

Über den Fluchtsteig führte uns ein einstündiger Abstieg ins Inntal, wo zwei Taxis bereits auf uns warteten, die wir auf die Minute pünktlich um 13:00 Uhr erreichten. Nach kurzer Fahrt quer durchs Tal trafen wir beim Gasthof Neuwirt in Tulfes ein und Rolf, Alex und Petra wieder. Nun stand uns ein halber Ruhetag bevor !”

… und wir genossen diesen in allen Zügen mit Bier auf der sonningen Terasse.

Unsere Unterkunft:
Der Gasthof Neuwirt in Tulfes bot uns wieder ausreichend Komfort: Zimmer mit Dusche, gutes Abendessen, guter Service, eine gemütliche Terasse, und vor allem ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Waschen von ein paar Klamotten war möglich, wenngleich wir angehalten waren diese nicht außen sichtbar zum Trocknen aufzuhängen. Eine Marotte der Wirtin, die ansonsten sehr nett war und quirlig um unser Wohl besorgt.

Am Ende dieser ersten Wanderwoche hieß es dann Abschied nehmen von Jos und Juliane sowie Thomas und Heidi. Dafür kamen hinzu: Bernd und Norbert aus dem hohen Norden, aus Husum, Brigitte und Yolanda aus der Schweiz, die die nächsten zwei Wochen mitgehen wollten, und Gisela aus Darmstadt.

Gesamtleistung nach einer Woche: 48 Stunden Gehzeit, 158 Kilometer, 3630 m Aufstieg und 3970 m Abstieg.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Rundwanderung Kloster Eberbach, Hallgarter Zange und Kasimirkreuz

Tour Details
Art der Tour: Wandern, Tagestour
Start: Kloster Eberbach
Über: Hallgarter Zange, Kasimirkreuz
Ziel: Kloster Eberbach
Strecke: 15 km
Gehzeit: 4 Stunden

Es war mal wieder an der Zeit für eine Herbstwanderung im Taunus, zumal meine Frau und ich seit unserer Venedig-Wanderung im August/September keine Wanderschuhe mehr angehabt haben. Der Tag gestern begann neblig, versprach aber schön zu werden.

So fuhren wir mit dem Auto nach Hattenheim und hinauf in Richtung Kloster Eberbach. Kurz davor bogen wir links ab zum Weingut “Am Hattenheimer Berg” um zunächst unsere Vorräte an trockenem Spätburgunder aufzustocken, den wir hier in 2007 entdeckt hatten.

“Noch vier Tage”, berichtete mit der dortige Winzer, und meinte damit, daß so lange die Weinlese noch dauern würde.

“Jetzt ist es aber schon ganz schön kalt”, bemerkte ich, denn unser Thermometer hatte am Morgen nur drei Grad Celsius angezeigt. Das sei gut für den Wein, lernte ich, denn durch die Kälte würden die Trauben langsamer verfaulen, könnten somit also länger hänger bleiben und noch ein paar Grad Oechsle zulegen.

Herbstwanderung
"Herbstwanderung"

Von hier aus wanderten wir die Weinberge hinauf, bis wir auf den Rheingauer-Riesling-Pfad trafen, und folgten diesem nach Westen. Wir ließen den Wanderweg mit dem roten Punkt, der uns auf kürzestem Weg zur Hallgarter Zange gebracht hätte,  bewußt rechts liegen und folgten dem mit einem Weinbecher markierten Weg noch eine Weile, um die Aussicht auf den Rhein zu genießen, der nur langsam sichtbar wurde, als sich der Nebel auch dort verzog, der hier oben schon lange Sonnenschein Platz gemacht hatte.

Kloster Eberbach
"Kloster Eberbach"

Dann bogen wir aber nach rechts ab auf den mit einem schwarzen Kreuz markierten Weg und stiegen an zur Hallgarter Zange. Dieses an sich wunderschön gelegene Gebäude ist schon seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet, so daß wir uns von Keksen und Limonade aus unserem Rucksack ernähren mußten, die meine Frau glücklicherweise noch eingepackt hatte.

Weiter ging es zum Kasimirkreuz, von dort dem Wildschwein-Symbol folgend ( nachdem wir erst den falschen Weg gewählt hatten ), zum Weg mit dem roten Balken, dann hinuter zurück zum Kloster Eberbach dem Weg mit dem schwarzen Punkt folgend, vorbei an der Kisselmühle.

Es war schon so gegen 17:00 Uhr, als wir in die Klosterschänke zu Tee und hausgemachten Waffeln mit Kirschen, Sahne und Eis einkehrten. Danach war es nicht mehr weit zurück zum Auto.

Von München nach Venedig in 28 Tagen: 6. Etappe vom Karwendelhaus zum Hallerangerhaus

Start: Karwendelhaus
Ziel: Hallerangerhaus
Entfernung: 36 km
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 750 m
Gehzeit: 9h

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Ich hatte wieder nicht besonders geschlafen, obwohl hier die Lager lang genug waren und wir eigentlich auch genug Platz hatten. Irgendiwe kann ich mich an den engen und für mich wohl etwas zu kurzen Hüttenschlafsack nicht gewöhnen; und wahrscheinlich hatte ich doch mehr geschlafen als es mir vorkam, denn übernächtigt fühlte ich mich nicht am nächsten Morgen.
Aufbruch vom Karwendelhaus
"Aufbruch vom Karwendelhaus" … im Regen, auch wenn’s schwer fällt.
“Wer nach Venedig will muß leiden” ist ein geflügeltes Wort auf dieser Tour, das bald die Runde machte. Man findet davon natürlich nichts in den farbigen Werbeprospekten, die diese Tour anpreisen, aber es stimmt: jeder der diese Tour macht wird über kurz oder lang, früher oder später das ein oder andere ertagen müssen, um schließlich nach Venedig zu kommen: Blasen an den Füßen, Schmerzen im Knie, verspannte Schultern, Hitze, Kälte, Nässe, Schlafmangel, irgendeine Bürde hat jeder zu tragen.
Oder eben das “Vergnügen” morgends im trüben Licht eines bewölkten Himmels bei Kälte und Nässe aufbrechen zu müssen für eine Tageswanderung mit der Befürchtung, daß es den ganzen Tag regnen und man früher oder später mehr oder weniger naß werden wird. So an diesem Morgen, wie schon von allen vorhergesagt. Zumindest erwartete uns zunächst ein sorgsam gedeckter Frühstückstisch und eine Stärkung für die bevorstehende Etappe.
Isar Quellen
"Isar Quellen"
Das Wetter war garstig heute und es regnete den ganzen Tag. An eine Überquerung des Schlauchkarsattel und Besteigung der Birkkarspitze war nicht zu denken. Dies war keine Überraschung für uns, denn die Vorhersage war von vorn herein schlecht gewesen. Und Ludwig hatte uns tags zuvor bereits wissen lassen, daß diese Überquerung nur bei 4 von 10 ( jetzt 11 ) Touren möglich gewesen war.
Somit mußten wir 18 km in Richtung Scharnitz marschieren und dann wieder 18 km entlang der Isar zu deren Quellen[1], 750 Höhenmeter runter und 750 Höhenmeter wieder aufi. Mittagspause machten wir im Gasthof Wiesenhof bei Schnarnitz, Buttermilch-Pause auf der Kastenalm. Dann kam der quälende 500 m Aufstieg zum Hallerangerhaus, wo uns ein Schnaps, richtige Betten und 4 Minuten heißes Duschwasser für € 2 erwarteten.”
Wandern Im Regen: Walking in the rain
"Wandern Im Regen: Walking in the rain"
Im Fernsehbeitrag “Zu Fuss von München nach Venedig – Vom Marienplatz nach Hall” vom Bayrischen Rundfunk, den ich schon im vorherigen Artikel erwähnte, wird die Tour über die Birkaspitze als Königsetappe der Venedig-Wanderung beschrieben. Meine Frau und ich haben zusammen mit einem Kollgegen meiner Frau diese Tour schon einmal vor einigen Jahren unternommen und hatten da Glück mit dem Wetter gehabt. Der Anstieg auf den Schlauchkarsattel ist für einen Wanderer mit guter Kondition gut zu schaffen, der folgende Abstieg danach zieht sich aber verdammt in die Länge und man erreicht
Unsere Unterkunft:
Im Hallerangerhaus wurden wir mit einem Schnaps empfangen und bekamen gemütliche Zimmer mit bezogenen Betten. Der Trockenraum war angesichts der vielen nassen ankommenden Wanderer etwas überlastet, die Gaststube gemütlich. Nachteil: jeder mußte sich seine Getränke selber besorgen und die Wirtin machte manchmal einen etwas mürrischen Eindruck.
erschöpft das Tal. Der nun folgende Aufstieg zur Halleranger Alm oder –haus ist quälend, denn der lange Absteig steckt einem in den Knochen und das Ziel will und will nicht auftauchen: noch eine Biege, noch ein Anstieg. Wenn man es dann endlich geschafft hat ist der Tag zu Ende und die Dunkelheit zieht bereits auf. Eine lange, gewaltige Wanderung in der Tat ! Sie wird mit mindestens neun Stunden veranschlagt, es können aber auch leicht 11 werden, wie es auch dem Wanderer in o.g. Film ergangen ist. Die von uns durchgeführte 36 km Umgehung über den Gasthof Wiesenhof bei Scharnitz schafft man kaum in kürzerer Zeit: die ersparten Höhenmeter werden durch eine immens lange Strecke ersetzt.

[1] Viele behaupten, daß die Isar-Quellen weiter oberhalb in der Nähe der Halleranger Alm im Lafatschertal liegen. Das Gebiet, durch das wir kamen, wird auch "Bei den Flüssen" genannt. Das Wasser, das hier aus dem Fuße des Karwendelberges entspringt, versiegt nie, weswegen viele diesen Ort als offizielle Isar-Quellen bevorzugen, und wahrscheinlcih aus "touristischen Gründen". Wie auch immer: ich kann damit leben, daß die Isar mehrere Quellen haben könnte.

Freitag, 17. Oktober 2008

Von München nach Venedig in 28 Tagen: 5. Etappe von der Engalm aufs Karwendelhaus

Start: Engalm
Ziel: Karwendelhaus
Entfernung: 16 km
Aufstieg: 1120m
Abstieg: 600 m
Gehzeit: 6h

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Auf der Eng-Alm
"Auf der Eng-Alm"

So wie wir gestern ein motorisiertes Transportmittel benutzt hatten, um vom Ende des Wanderwegs zum Hotel zu gelangen, so wurden wir auch heute per Fahrzeug mit Anhänger zur Engalm gebracht.

Jetzt ist es also raus: wir sind nicht die ganze Strecke nach Venedig zu Fuß gegangen ! An einigen Stellen haben wir Autos, Busse oder gar mal eine Seilbahn benutzt, und wie sich später zeigen wird, sind wir ja auch nur bis Tarzo in Italien gelaufen und dann per Eisenbahn nach Venedig gelangt.

Unser Motto lautete: die Wanderung bzw. das Wandern genießen ( auch wenn sie anstrengend genug war ). Das heißt das stundenlange Laufen an Fahrstrassen haben wir uns z.B. geschenkt, wie auch später die Durchquerung des italienischen Flachlandes, nachdem die Alpenüberquerung geschafft war. Dafür haben wir hin und wieder mal einen Extra-Gipfel bestiegen. Spaß macht es in der Natur und in den Bergen zu wandern, nicht entlang von Teerstrassen.

Wandern im Karwendel
"Wandern im Karwendel"

Aber da gehen die Meinungen natürlich auseinander. So manch einer sieht die Wanderung nach Venedig sehr sportlich und will jeden einzelnen Meter zu Fuß gehen. Wir haben einige Wandergruppen beobachtet ( und bemitleidet ), die brav auf Autostrassen entlang gewandert sind.

Jeder muß für sich selbst entscheiden wieviel Ehrgeiz, Spaß und Sportlichkeit er in die Tour legen will. Meiner Meinung nach ist dieser Kompromiß durchaus sinnvoll für etwas, das man im Urlaub unternimmt: etwas weniger Ehrgeiz, etwas mehr Spaß !

Auch Ludwig Grassler, der Erfinder der Venedigwanderung, sieht das ganz locker, wie man ihn in dem Fernsehbeitrag “Zu Fuss von München nach Venedig – Vom Marienplatz nach Hall” ( das ist Teil 1 der Serie über die Venedig-Wanderung vom Bayrischen Rundfunk ) sagen hört: “Man sollte nicht zu stur sein. Es gibt grundsätzlich zwei Typen: die einen wollen jeden Meter zwischen Marienplatz und Markusplatz gehen, und dann gibt es andere, die sind großzügig, die fahren halt auch mal eine Strecke mit dem Bus.

Auf dem Weg zur Falkenhütte
"Auf dem Weg zur Falkenhütte"

Nachdem wir gestern zwei Ausfälle hatten, mußten wir heute zwei weitere “Verluste” beklagen: Alex, meine Frau, hatte wohl den Tiefpunkt der Tour erreicht ( bei den meisten ist dies der dritte Tag, bei mir war es der zweite ) und fühlte sich am Morgen des fünften Tages unwohl: der Kreislauf wollte nicht so recht anspringen. Sie haderte bis zuletzt mit sich, entschied sich dann aber dafür nicht mit zu gehen und fuhr zusammen mit Rolf und dem Gepäck später nach Tulfes, wo sie die nächsten drei Tage im Hotel verbringen und sich ausruhen würde. Ingrid, die am Vortag häufig mit ihrer Familie per Handy telefoniert hatte war offensichtlich nicht weiter abkömmlich und mußte ihre Tour komplett abbrechen; sie hatte eigentlich zwei Wochen lang mitgehen wollen.

Unsere Unterkunft:
Das Karwendelhaus ist groß aber auch immer gut besucht. Wir wurden unter dem Dach im Matratzenlager untergebracht und es gab kein warmes Duschwasser wegen mangelnder Stromversorgung. Im Restaurant erhielten wir einen Tisch in einem gemütlichen Nebenraum. Der Wirt war stets guter Laune und hatte Zeit für Scherze, obwohl der Laden brummte. Herausragend war der gedeckte Frühstückstisch am Morgen !

Eine stark reduzierte Gruppe kletterte also in den Anhänger und los ging die Fahrt zur Engalm.

Bei herrlichem Sonnenschein wanderten wir entlang des beeindruckenden Karwendel-Massivs von der Engalm über die Falkenhütte zum Karwendelhaus. Endlich mal eine echte Genuß-Wanderung im Vergleich zu den Gewaltmärschen davor !

Mittagsrast machten wir auf der Falkenhütte und ich genehmigte mir eine reichhaltige Nudel-Schinken-Pfanne und die hier viel getrunkene Johannisbeer-Schorle. Zum Karwendelhaus mußten wir jetzt noch 3 Stunden wandern: hinunter zum Kleinen Ahornboden und dann 400 m aufwärts zum Etappenziel, wo es nur kaltes Duschwasser, ein Lager unter dem Dach und ein gutes Abendessen gab.”

Für den morgigen Tag war schlechtes Wetter vorhergesagt und wir rechneten nicht ernsthaft damit den geplanten Übergang über die Birkaspitze machen zu können. Der Hüttenwirt machte uns auch nicht gerade Mut: “Es wird gräuslig werden !”

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Avira Antivir Free ?


Auf meinem alten Windows XP Sony Vaio Computer mit 512 MByte RAM und einem Pentium 4 1.7 GHz Prozessor habe ich eine kostenfreie Antivirus-Software laufen: Avira AntiVir Personal - FREE Antivirus. Bisher hat das wunderbar funktioniert, noch nie hat es ein Virus auf meinen Computer geschafft, ein- oder zweimal wurde einer festgestellt und beseitigt.
Wie mir plötzlich auffiel meckerte mein Windows Sicherheitscenter darüber daß der Virus-Scanner nicht mehr auf dem neusten Stand sei. Nachdem ich eine Aktualisierung mal manuell anstieß bemerkte ich eine Fehlermeldung und ein Blick in die Fehler-Berichtsdatei enthüllte, daß keine gültige Lizens mehr vorhanden war. So wie es aussieht war mein Virus-Scanner schon seit Mai dieses Jahres nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Ich war darüber verwundert, denn Avira Antivir Personal ist eigentlich Freeware und von einer Limiterung des Aktualisieruns-Services war mir nix bekannt; aber wer ließt auch schon wirklich alles Lizensbedingungen durch, bevor er ein neues Programm installiert.
Wie auch immer: ich besorgte mir die neueste Version von der Avira Web-Seite und installierte die einfach über die bestehende Installation drüber. Das Installationsprogramm fragte mich, ob ich die bestehende Software aktualisieren will, was ich bejahte. Dieser Schritt führte leider nicht zu einer Lösung des Problems.
Mein nächster Versuch bestand darin die bestehende Antivirus-Software komplett zu de-installieren, bevor ich einen neuen Installations-Versuch startete. Wie erwartet wurde jetzt eine komplette Neu-Installation durchgeführt und ich mußte meine Antivir-Software neu registrieren. Nachdem dies erledigt war funktionierte der Aktualisierung-Service wieder.
Ende gut, alles gut. Ob das so gedacht ist bleibt offen, genauso, wie lange der Aktualisierungs-Service diesmal funktionieren wird.

Update: das Problem ist nicht unbekannt, wie dieser Eintrag im Avira Support Forum zeigt. Wahrscheinlich hätte eine Aktualisierung der Lizens-Datei ausgereicht.

Samstag, 11. Oktober 2008

Von München nach Venedig in 28 Tagen: 4. Etappe von der Stiealm nach Vorderriß

Start: Stiealm
Ziel: Vorderriß
Entfernung: 19 km
Aufstieg: 1135m[1]
Abstieg: 1500 m
Gehzeit: 7h

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Probleme die unten stehende Google Map-Karte zu sehen ? Dann habt ihr wahrscheinlich auch schon Windows Vista auf Eurem Computer !?

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Nachdem es die ganze Nacht geregnet hatte regnete es auch am Morgen und wir lernten zum erstenmal wie es ist in den frühen Morgenstunden eine warme und schützende Hütte verlassen zu müssen und aufzubrechen im Regen. Wie Ludwig uns klar machte lohnt es nicht zu warten, da man nie wissen kann, wie lange der Regen andauern wird. Wer in 26 Tagen zu Fuß nach Venedig will muß sich an einen Zeitplan halten und kann auf das Wetter dabei keine Rücksicht nehmen ( oder auf sich selbst, denn dem Wetter ist es natürlich egal, wer sich da nun ins Freíe wagt und wer nicht ). Wir waren entsprechend ausgerüstet mit Regenjacken und Regenhosen, die meisten noch mit Rucksack-Überzug und Schirmen. Ich hatte keinen Schirm dabei und auch keinen Rucksack-Überzug, dafür war meine Wäsche und die wichtigen Dinge in meinem Rucksack in einen wasserdichten Sack verpackt.

On the way to Jachenau
Auf dem Weg nach Jachenau

Am Morgen ließ der Regen langsam nach und wir wanderten über schlammige Pfade an zahlreichen Almen vorbei und stiegen ab zu den Jachenauer Wasserfällen.

Diese “Pfade” forderten ihre Opfer. Teilweise ging es steil bergab und der Weg war oft sehr schlammig und rutschig. Im nachhinein bin ich fast der Meinung dieser Abstieg war der schlimmste während der gesamten Tour nach Venedig, obwohl wir nicht im Hochgebirge waren. Resi rutschte an einer Stelle aus und im Schlamm ein Stück den Hang hinunter. Unser Bergführer war schon weit voraus, aber glücklicherweise waren Jos und andere zur Stelle, ihr zu helfen.

An einem besonders steilen Stück weiter unten wandte Ludwig sich um und sah uns beim bergab gehen zu, bevor er sagte: “Und als Jesus seine Jünger vom Berg steigen sah drehte er sich um und weinte bitterlich.” Nach diesem “Feedback” erhielten wir dann Tips, wie man richtig von einem steilen Berg steigt.

Interessanterweise verhalten sich viele instinktiv falsch, indem sie an besonders steilen Hängen die Füße verdreht zur Laufrichtung und somit parallel zum Hang aufsetzen. Die vermeintliche Sicherheit trügt: wer jetzt ins Rutschen kommt hat kaum eine Chance sich abzufangen und riskierte schlimme Brüche und Verletzungen. Richtig bewältigt man einen steilen Abstieg, indem man die Füße immer in Laufrichtung aufsetzt und dabei etwas Gewicht nach vorne über den Fuß bringt, um die Bodenhaftung zu verbessern. Die Schuhsohlen sind so beschaffen, daß sie in Laufrichtung am besten haften. Wer nun noch etwas im Knie geht und seine Kniemuskulatur einsetzt hat nicht nur einen sicheren Stand, sondern kann auch bei extremer Steillage mal einen Rutscher gut ausgleichen. Natürlich ist diese Gehweise anstrengender, insbesondere will man sie über mehrere Stunden durchhalten.

Jachenauer Falls
"Jachenauer Wasserfälle"

An den Jachenauer Wasserfällen “… mußten wir unfreiwillig eine einstündige Pause einlegen und auf die Bergwacht warten, denn Petra, die Frau von Ronald, hatte nach einem Sturz einen Kreislaufzusammenbruch und mußte ins Krankenhaus.”

Es passierte zusätzlich, was einem in den Bergen leicht passieren kann, trotz modernster Technolgie: kein Handy-Empfang ! Ludwig mußte also zuerst gen Tal eilen, bevor sein Handy wieder funktionierte und er Hilfe herbeirufen konnte. Diese traf dann schnell ein: zuerst ein Arzt, dann noch weitere Helfer mit einer Trage. Glücklicherweise war eine Forststrasse nicht weit entfernt, wo Petra dann in ein Fahrzeug verladen werden konnte. Sie wurde dann nach Bad Tölz ins Krankenhaus gebracht und wie wir bald erfahren sollten war ihr Zustand nicht kritisch und sie würde nach drei Tagen wieder zu uns stoßen.

Während wir auf die Bergrettung warteten erwies sich eine Thermo-Decke als nützlicher Ausrüstungsgegenstand, um einen Verletzten warm zu halten und auch gegen einen eventuellen Schock anzukämpfen. Nachtrag also zur Frage, was noch so alles in den Rucksack gehört: eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung sollte man dabei haben, auch wenn man mit einem Bergführer wandert, der sowas stets im Rucksack bei sich führt. Es kann immer mal geschehen, daß man vom Bergführer getrennt wird und auf eigene Hilfsmittel angewiesen ist. Also: Pflaster, etwas Verbandszeug, Desinfektionsmittel und eventuell Schmerztabletten sind sinnvoll. Und eine Thermodecke; die muß aber nicht jeder bei sich haben, da empfiehlt es sich bei dem ein oder anderen Ausrüstungsgegenstand auch sich in der Gruppe abzusprechen wer was mitnimmt.

Auf der Luipolder Alm
"Auf der Luipolder Alm"

Mit einer Stunde Verspätung trafen wir in Jachenau ein, wo wir Mittagspause machten in einem Gasthof mit einer sehr lustigen Bedienung … und uns von Rolf verabschiedeten, also einen weiteren Verlust hinnehmen mußten: seine Füße waren wund und mittlerweile litt er unter Fieber. In Anbetracht dieser schweren Umstände war es für ihn angeraten einen Arzt aufzusuchen und so ließ er sich ein Taxi nach Jachenau kommen. Wir würden ihn erst einige Tage später wiedersehen.

Als wir den Ort verließen rief uns ein altes Mütterchen von ihrer Gartenbank aus zu: “Geht Ihr nach Venedig ?”. Als wir das bejahten, rief sie: “Wie gerne würde ich mitgehen !”.

Dann ging es noch 3 Stunden weiter zur Luipolder Alm, wo es in der einfachen Stube Getränke gab, bevor wir den Rißsattel überquerten und nach Vorderriß abstiegen über den Weg der 100 Serpentinen. Mit einem Anhänger wurden wir zum ‘Gasthof zur Post’ in Hinterriß befördert, wo wir etwa 30 Minuten Zeit zum Duschen hatten, bevor der Hirschgulasch serviert wurde.

Gesamt-Gehzeit heute nach Messung von Jos: 7:58. Ein langer Tag: von 07:30 Uhr bis 19:45 Uhr waren wir unterwegs gewesen. Willkommen in Österreich !

Highlight des Abends: der hausgemachte Vanille-Schokoladen-Pudding !”

Unsere Unterkunft:
Der “Gasthof zur Post” in Hinterriß bot uns wieder Zimmer mit Dusche und richtigen Betten, zudem einen komfortablen Trockenraum im Keller und eine gemütliche Gaststube. Das Abendessen war gut, besonders hervorzuheben der hausgemachte Pudding als Nachtisch. Zweitbestes Dessert auf der Tour nach Venedig !

[1] Das Wander-Programm des DAV weist für diese Tour nur einen Aufstieg von 540 m aus und ich bin im Zweifel, ob die gemessene Zahl von über 1.000 Höhenmetern stimmen kann. Von der Stiealm aus ging es überwiegend bergab. Von Jachenau aus mußten wir dann aufsteigen auf den Rißsattel (1223 m), aber aus der Erinnerung heraus fällt es mir schwer zu glauben daß dabie mehr als 1.000 Höhenmeter zusammen gekommen sind ( Jachenau liegt auf knapp 800 m ).

Sonntag, 5. Oktober 2008

Von München nach Venedig in 28 Tagen: 3. Etappe von Bad Tölz zur Stiealm

Start: Bad Tölz
Ziel: Stiealm
Entfernung: 10 km
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 130 m
Gehzeit: 7h

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Bad Tölz an der Isar
"Bad Tölz an der Isar"

Unsere erste Hüttenübernachtung stand uns bevor, also hieß es: Rucksack richtig packen für eine Übernachtung.

Was gehört denn nun in den Rucksack für eine Bergtour mit Hüttenübernachtung(en) ? Zunächst mal: so wenig wie möglich. Jedes Pfund spürt man deutlich sowohl beim bergauf wie auch beim bergab gehen, also heißt es: Gewicht sparen ! Das fängt mit leichtem Material an für Rucksack, Regenjacke und Wäsche, und hört damit auf nur das wirklich notwenige mitzunehmen. Also keine grosse Flasche Duschseife, wenn es auch ein kleines Fläschen tut, wie man es oft vom Hotel mitnehmen kann. Keine Riesenflasche Aftershave; am besten läßt man das Rasierzeug gleich im Reisegepäck. Keinen gewaltigen Toilettenbeutel: es reicht etwas Seife, vielleicht ein Waschlappen, etwas Zahnpasta und eine Zahnbürste. Auch Handtücker gibt es aus Microfaser-Material. Bei längeren Touren sollte man dann erwägen ein T-Shirt vielleicht auch zweimal anzuziehen oder, wenn’s denn sein muß, mit etwa Rei in der Tupe auf der Hütte auszuwaschen. Dafür sollte man die kleinen wichtigen Dinge nicht vergessen, wie z.B. Orhopax gegen die Schnarchattacken einiger Hüttenmitbewohner.

Mein Rucksack wog wohl so zwischen 8 und 10 kg, je nachdem wieviel Wasser ich dabei hatte ( maximal 2,5 Liter ), und ob ich die Wander-Stöcke am Rucksack mittrug. Viel mehr Gewicht wollte ich mir nicht zumuten, obwohl sich diese Last mit meinem Rucksack von deuter ( air-contact 55+10 ) sehr gut auf dem Rücken bewältigen lies. Mit Hilfe des Beckengurts läßt sich das Gewicht auch gut mal auf die Hüften verlagern, wenn die Schultern zu schmerzen beginnen.

Alpen in Sicht !
"Alpen in Sicht !"

Um 08:00 Uhr gab es ein leckeres Frühstück und von 09:00 – 10:00 Uhr bestand die Möglichkeit zum Einkaufen. Ausser kleines Blasenpflaster brauchten wir nichts und so verbrachten wir noch  etwas mehr Zeit in dem schönen Hotel. Pünktlich um 10:00 Uhr ging es auf einem sehr schönen Wanderweg entlang der Isar nach Lenggries …”

Also noch einmal 10 km an der Isar entlang, bis wir endlich die Berge erreichten, die wir nun schon seit zwei Tagen vor uns gesehen hatten und aus denen uns die Isar entgegen kam.

Lenggries seen from Brauneck
"Lenggries seen from Brauneck"

In Lenggries suchten wir den dortigen Edeka-Markt auf, deckten uns mit Proviant ein und verbrachten dort unsere Mittagspause. In Abwandlung der Tourenbeschreibung von Ludwig Grassler wählten wir nun eine alpine Routenalternative und erstiegen das Brauneck, das zu den bayrsichen Voralben gehört.

Da einige in der Gruppe grosse Probleme mit wunden Füßen hatten wählten sie die Seilbahn als “Aufstiegshilfe”, während wir anderen den 900 m Aufstieg zu Fuß in Angriff nahmen. Nach den schnellen “Flach-Etappen” der vergangenen 2 1/2 Tage lernten wir nun Ludwig’s gemächliches Bergauf-Tempo kennen, das es einem halbwegs gut trainierten Wanderer erlaubt auch mehrere Stunden bergauf zu steigen ohne sich zu überanstrengen.

Käserei auf der Stie-Alm
"Käserei auf der Stie-Alm"

So stiegen wir übrigen auf und genossen bei sehr schönem Wetter … den Ausblick auf die Alpen.” Nachdem wir den Gipfel des Brauneck erreicht hatten blickten wir hinunter auf Lenggries und voraus in die Alpen, die wir in den kommenden 3 1/2 Wochen durchqueren würden. “Auf 1540 m ging es dann noch 20 Minuten weiter zur Stie-Alm, wo wir zum erstenmal im Hüttenlager übernachten” würden. Die angekündigte Schlechtwetter-Front war bereits deutlich zu sehen und nahe und noch während wir oben auf dem Grat unsere Regenjacken anzogen waren wir plötzlich kaltem Wind und Regen ausgesetzt und von Wolken umgeben. Etwas feucht erreichten wir die Alm und wärmten uns in der gemütlichen Gaststube wieder auf, tranken warme Getränke oder Bier und vertrieben uns die Zeit bis zum Abendessen.


Unsere Unterkunft:
Die Stie-Alm bot unsere erste Hüttenübernachtung auf dem Weg nach Venedig. Interessant war die Besichtigung der Käserei. Wir hatten die Hütte und die gemütliche Gaststube für uns allein. Das Abendessen war gut und es gab geräumige Duschen, die Kojen waren allerdings sehr eng. Eine gute Bewertung der Stie-Alm habe ich hier gefunden.

Danach gab’s von Klaus, der hier oben lebt, eine Führung durch seine Käserei und wir lernten, wieviel Arbeit in der Herstellung von Käse und dessen Pflege steckt, während er zum gut schmeckenden Endprodukt heranreift.

Es regnete die ganze Nacht und die meisten von uns bekamen nur wenig Schlaf in den engen und zu kurzen Kojen.