Mittwoch, 28. Oktober 2015

Eifelsteig–5. Etappe von Gemünd zum Kloster Steinfeld

Die folgende Etappe zum Kloster Steinfeld war mit 17,5 km relativ kurz, was auch gut war, denn das Wetter war äußerst regnerisch.

Gemünd
Von Gemünd aus wanderten wir durch den Wald bis zu einem Aussichtspunkt. der Kuckucksley ( 400 m ), von wo aus wir das Dorf Olef sehen konnten, das wir dann nach insgesamt 1,5 Stunden Wanderzeit erreichten.
Kirche von Olef
Die Regenschirme blieben aufgespannt, als wir über den zentralen Platz schlenderten, bevor es weiter ging über morastige Wege Richtung Steinfeld. Wir hatten noch weitere Anstiege zu bewältigen, zweimal auf etwa 520 m zum Kindshardt únd nach Steinfelderheistert. Dazwischen querten wir die L 203 und kamen dann über offenes Gelände, wo uns nicht nur Regen, sondern auch ordentliche Windböen erwischten.
Basilika von Kloster Steinfeld
Trotz der insgesamt kurzen Tour zogen sich die letzten Kilometer in die Länge, bis wir endlich so gegen 15:00 Uhr die Klostermauer erreichten, das Gelände umrundeten und durch das Haupttor eintraten.  Während wir uns anmeldeten und uns eine Dame zu unserem Zimmer führte klarte der Himmel auf und es wurde sonnig.
Das Zimmer lag in einem frisch renovierten Trakt des Gästehauses und hatte Vier-Sterne-Niveau mit einem super-modernen Bad und einem Himmelbett. Als ich noch einmal zum Empfang zurückkehrte um Handtücher zu holen traf ich auf unseren holländischen Eifelsteig-Genossen, der hier ebenfalls seine Unterkunft bezog.
Innenhof im Kloster Steinfeld
Am Nachmittag nach einer heißen Dusche suchten wir das Kloster-Cafe auf und ließen uns das Steinfelder Kloster-Bier schmecken, dazu frisch gebackenes Brot mit einem leckeren Dipp.
Abendessen gab es relativ früh um 17:45 Uhr im Refektorium, wo mehrere Gerichte zur Auswahl standen und auch ein weiteres Klosterbier zu haben war.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Eifelsteig–4. Etappe von Einruhr nach Gemünd

22 km sind es von Einruhr nach Gemünd.

Starting in the rain
Es regnete leicht, als wir morgens aufbrachen und den Ort verließen, zunächst ansteigend, dann durch Wald und wieder hinunter zum Stausee. Wie vielerorts schlängelt sich der Eifelsteig durch das Gelände, um oft auch die schönsten Ausblicke und Pfade mitzunehmen; wer auf Abkürzungen aus ist kann viele dieser Schleifen wunderbar abkürzen.
Urfttal-Sperre
Während wir am Stausee entlang wanderten kam hin und wieder die Sonne zum Vorschein. Vor der Urft-Staumauer ging es nun steil bergauf in den Wald und von einem Aussichtspunkt blickten wir direkt auf die Staumauer herab. Weiter ansteigend erklommen wir den Kellenberg und ließen uns auf einer Bank nieder zur Mittagsrast.  Von hier konnten wir bereits die mächtigen Bauten der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang sehen, die später als belgische Kaserne diente.
Vogelsang
Nach der Mittagspause stiegen wir weiter an bis zu den Häusern von Wollseifen, Rohbauten zur Übung von Häuserkampf. Der ursprüngliche Ort wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, die überlebenden Bewohner wurden dann später vertrieben, um Platz zu machen für einen Truppenübungsplatz. Die Dorfkirche ragte vor den Rohbauten auf und erinnerte zusammen mit einem Telegrafenhäuschen an den ursprünglichen Ort.
Arriving at lost village
Es war mittlerweile 13:00 Uhr, Vogelsang noch 3 km entfernt, die Sonne schien nun von einem blauen Himmel. 40 Minuten später hatten wir die Kaserne erreicht, noch 9 km bis Gemünd. Wir durchstreiften das Kasernengelände und kehrten im dortigen Besuchszentrum ein zum Kaffee trinken. Unser niederländischer Mitwanderer war auch dort sowie ein Ehepaar aus der Schweiz, das den Eifelsteig als Komplettpaket gebucht hatte mit Übernachtungen jeweils für zwei Tage, Transfers und Gepäcktransport. So kam es daß sie uns später auf einer Etappe auch mal entgegen kamen.
Noch 8 km bis Gemünd
Von Vogelsang aus stiegen wir zunächst in ein bewaldetes Tal hinab, um dann gleich wieder zu einem Aussichtspunkt aufzusteigen mit 360-Grad-Blick über die Eifel. Gemünd konnten wir bereits sehen, hinter uns ragte der graue Turm von Vogelsang aus dem Wald auf.
Eifel-Blick auf Gemünd
Es war jetzt 15:30 Uhr und wir würden noch eineinhalb Stunden gehen müssen, um den Kurpark von Gemünd zu erreichen.
Dort meldeten wir uns telefonisch bei einem Hotel an, ein taktischer Fehler, denn es lag an einer stark befahrenen Strasse. Besser hätten wir wohl die ruhige am Kurpark gelegene Pension Rau gewählt.
Im Hotel Dahmen bekamen wir aber noch ein ruhiges Zimmer nach hinten zum Hof, sehr klein aber günstig, und vor allem ein gutes Abendessen abends im Restaurant

Dienstag, 20. Oktober 2015

Eifelsteig–3. Etappe von Monschau nach Einruhr

Die nächste Etappe war deutlich länger als die beiden davor - 24,5 km – und sollte uns immer an der Rur entlang bis nach Einruhr bringen, wo die Rur in die Urfttal-Sperre fließt.

Monschau mit Burg
Während wir im Hotel “Alt Montoje” frühstückten regnete es heftig, als wir dann aber aufbrachen hörte der Regen auf und es wurde sogar sonnig. In einer Bäckerei kauften wir uns Brötchen, dann ging es ein kurzes Stück steil aufwärts zur Kapelle am Kierberg, von wo aus wir einen herrlichen Blick hinunter in das enge Rur-Tal und auf die alten Häuser von Monschau hatten, dahinter am gegenüberliegenden Hang thronte die Burg.
Hecke in Höfen
Der Eifelsteig führte uns nun am Perlenbach-Stausee vorbei durch Wald ansteigend nach Höfen. Das Ortsbild hier wird durch große Hecken geprägt, mit denen sich die Bewohner gegen die starken Winde abschirmen. Durch Höfen hindurch ging es über Felder wieder in den Wald und zu einem wunderschönen Rastplatz, einem Waldmuseum mit zahlreichen Bänken, einer Hütte zum Unterschlüpfen, einem geschlossenen Kiosk und einer Sägemühle.
Unser Rastplatz für die dritte Etappe
Dort trafen wir erstmalig auf einen holländischen Wanderer, der alleine auf dem Eifelsteig unterwegs war und den wir in den nächsten Tagen noch oft treffen würden.
Nach der Mittagsvesper ging’s weiter: noch 15 km bis zum Etappenziel. Wir gelangten an einen schönen Aussichtspunkt “Eifelblick”, dann ging es auf und ab und immer wieder an der Rur entlang; insgesamt mußten wir auf dieser Etappe auch noch 600 Höhenmeter überwinden.
Relax-Bänke
Trotzdem fanden wir Zeit für eine kurze Pause auf zwei Relax-Bänken, bevor uns weitere Auf- und Abstiege nach Hammer führten zu einem Campingplatz mit einem sehr einladenden Restaurant, in das wir einkehrten. Es war sonning, dann regnete es wieder. Wir ließen uns erstmal in Ruhe ein Radler und Suppe schmecken, neben uns saß wieder unser Mitwanderer aus den Niederlanden.
Wanderer in Regen und Sonne
Dann warteten wir einen weiteren Regenschauer ab, bevor uns ein schlammiger Weg wieder in den Wald führte. Regen und Sonne wechselten sich nun ab und erzeugten eine einzigartige Stimmung im Wald und auf dem Pfad zwischen glänzenden Sträuchern. Wir gelangten nach Dedenborn, von wo aus man die Talsperre schon sehen konnten, dennoch hatten wir noch gut eine Stunde zu laufen. Ein Aussichtspunkt bot uns einen guten Blick auf den Ort am Stausee, dann folgte ein kurzer Abstieg direkt zum Ortseingang von Einruhr, ein Regenbogen wurde zur Begrüßung aufgespannt. Es war kurz nach 18:00 Uhr.
Einruhr Downtown
Wir spazierten etwas herum auf der Suche nach unserem Hotel und fanden es schließlich an der Hauptstrasse, das Hotel Schütt. Wir hatten uns telefonisch angemeldet, um nach dieser langen Etappe nicht noch länger eine Unterkunft suchen zu müssen. Wir wurden nett empfangen, zogen unsere Wanderschuhe aus und verbannten sie in dafür vorgesehene Tragetaschen, bevor wir aufs Zimmer gingen.
Regenbogen in Einruhr
Abendessen gab’s im gut besuchten Eifelhaus. Dort probierten wir nicht nur Schnitzel vom Eifelschwein mit Senfsoße, sondern natürlich auch einen Eifelgeist, einen wohl schmeckenden Kräuterschnaps.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Eifelsteig–2. Etappe von Roetgen nach Monschau

Glücklicherweise regnete es an diesem Morgen nicht mehr, aber es war dick bewölkt.

An der Rennerthött
Nach dem Frühstück kehrten wir zum Eifelsteig zurück und nahmen die nächsten 17 km nach Monschau unter die Füße.
Kurz hinter Roetgen betraten wir belgischen Boden und das Eifelsteiglogo änderte sich in die belgische Variante, bestehend aus einem horizontalen gelben und grünen Balken. Es ging durch Wald, teilweise über total verschlammte Pfade, dann später einer ziemlich geraden Forststrasse folgend durch das Naturschutzgebiet Imgenbroicher und Allgemeines Venn, auch Hohe Venn genannt, einer Moor- und Heidelandschaft, Teil der Ardennen.
Axel auf Kaiser Karls Bettstatt
Vorbei an der Hütte Reinartzhöfe gelangten wir zur Renerthött, wo wir kurz rasteten. Weiter ging es zur Stelinghütte, wo wir unsere Brote verzehrten, die wir uns beim Frühstück in der Frühstückspension Knott eingepackt hatten. Kurze Zeit später, gegen 13:00 Uhr, hatten wir den Stelinberg ( 658 m ) erreicht und damit nur noch etwa knapp 7 km zu gehen nach Monschau.
Kuh und Kuh
Wir kamen vorbei an Kaiser Karl’s Bettstatt, einem riesigen flachen Felsen, auf dem Karl der Große angeblich genächtigt haben soll. Ein Knecht wachte neben ihm auf einem zweiten Felsen und bot ihm des Nachts eine Mütze an, da es empfindlich kalt wurde, worauf Karl der Große in plattem Deutsch antwortete: “Mütze nich”. So kam der nahe gelegene Ort Mützenich zu seinem Namen.
Monschau Burg
Für ein Photo ließ auch ich mich natürlich auf dieser “Bettstatt” nieder. Weiter ging es zu einem Aussichtsturm, der wenig Aussicht bot, immerhin konnte man von oben mal auf den Wald und die Heidelandschaft blicken. Mützenich durchquerend und eine Eisenbahnlinie unterquerend hatten wir nun Monschau flott erreicht. Hinter dem Brauhaus-Museum ging es noch einmal bergan zur Burg.
Rotes Haus in Monschau
Dort kamen wir um 14:45 Uhr an und kehrten dort ins Burg Cafe des Maria-Hilf-Stifts ein, um oberhalb der Dächer von Monschau Kaffee zu trinken. Danach stiegen wir nach Monschau hinab und begaben uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Die erste war unter der Woche geschlossen, im Hotel Alt Montoje aber, fast direkt an der Rur gelegen, wurden wir dann fündig.
Monschauer Gassen
Am Nachmittag verschwanden alle Wolken und es wurde sonnig. Wir nutzten die schönen Stunden um das pittoreske Monschau genaustens zu erkunden.  Wir schlenderten durch die Gassen mit den alten Fachwerkhäusern und probierten Monschauer Dütchen mit Vanilleeis. Am Abend besuchten wir ein Restaurant schräg gegenüber unserem Hotel, Alex aß Fisch mit Monschauer Senfsoße, ich ein Hirschgulasch, dazu gab es passend zu dieser Eifelsteigetappe Belgisches Leffe Bier.

Samstag, 10. Oktober 2015

Eifelsteig–1. Etappe von Aachen-Kornelimünster nach Roetgen

Am Samstag morgen nach dem Frühstück wanderten wir von unserem Hotel ins Zentrum von Aachen zum Elisenbrunnen.

In Aachen Kornelimünster
Dort gegenüber befindet sich eine Bushaltestelle und von dort fahren Busse direkt nach Kornelimünster.
Wir mußten nicht lange warten. Um 10:30 Uhr hatten wir Kornelimünster erreicht und spazierten zum offiziellen Startpunkt des Eifelsteigs auf dem Marktplatz. Es war bewölkt gewesen, sobald wir den Platz erreicht hatten begann es zu regnen. Nach Zugverspätung und Wespenangriff gestern irgendwie kein gutes Ohmen !
Eifelsteig

Wir kehrten zunächst ins Cafe Münsterländchen  ein zu einem zweiten Frühstück und besahen uns noch die Kirche am Marktplatz, bevor wir um 11:30 Uhr endlich loswanderten.
Viadukt am Anfang des Eifelsteigs
Der Regen hörte auf, kurze Zeit später kam die Sonne zum Vorschein und es wurde sogar so warm daß man locker in kurzen Hosen wandern konnte.
Die erste Eifelsteigetappe ist mit 14 km die kürzeste, gut zum Einlaufen bzw. wenn man erst anreisen muß.
Mit unseren 9-10 kg schweren Rucksäcken wanderten wir zunächst unter einem Eisenbahn-Viadukt hindurch nach Wahlheim und folgten nun einem Weg, der uns an mehreren historischen Kalköfen vorbei führte.  Dann erreichten wir das Freizeitgelände bei Wahlheim. Auf einer Bank in der Sonne verzehrten wir die Reste der Aachener Printen, die wir gestern gekauft hatten.
Eifel Sheeps ahead

Weiter ging es nun an Rott vorbei durch Wald und zu einem Hochmoor, wo wir von einer Herde Schafe und deren Hirten und Hunden begrüßt wurden.
Hochmoor im Rotter Wald
Teils über Stege ging es weiter durch diese Heidelandschaft. Der Himmel zog sich nun wieder zu und es begann zu regnen.
Wir erreichten ein Gebäude oberhalb der Staumauer der Dreilägerbach-Talsperre, wo wir uns für eine Weile unterstellten. Als der Regen nachließ ging’s weiter, ein kurzer Stück steil bergab zum Fuße der Staumauer, dann weiter auf Roetgen zu.
Dreilägerbach Talsperre
Schon bald sahen wir den Zielort vor uns liegen, der Weg umrundete diesen aber noch großzügig, bis wir endlich gegen 16:00 Uhr auf den Wegweiser trafen, der das Ende der ersten Eifelsteigetappe anzeigte und uns ins Ortsinnere verwies.
Die Frühstückspension Knott, bei der wir uns telefonisch angemeldet hatten – es war Samstag und damit einige Häuser schon ausgebucht – lag noch gut eine halbe Stunde entfernt an der Hauptstrasse, wir mußten erst ins Zentrum und dann ein Stück weit die Hauptstrasse entlang laufen, bis wir dort um 16:30 Uhr eintrafen.
Roetgen in Sicht
Wir bekamen ein einfaches aber sehr sauberes und ruhiges Zimmer mit Blick ins Grüne. In dem Preis von € 66 für das DZ waren Frühstück und Lunchpaket mit enthalten !
Gegen Abend setzte heftiger Regen ein. Leider mußten wir nochmal los zum Abendessen; von dem direkt bei der Pension gelegenen Restaurant hatte uns der freundliche Besitzer der Pension abgeraten.
View with some shoes
Die Auswahl in Roetgen ist nicht groß. Wir wählten das Steakhouse im Zentrum, wir hatten auch keine Lust weiter im Regen rumzulaufen. Dort gab es eher kroatische Küche, im Verlaufe des Eifelsteigs würden wir noch viele weitere kroatische Restaurants finden. Das Essen entsprach nicht unbedingt den etwas erhöhten Preisen, die Lammkoteletts waren äußerst zäh. Trotzdem war es dort gemütlich, es gab gutes Bier und ein Salatbuffet.
So gestärkt kehrten wir nach einer sehr kurzen Erkundungsrunde durch Roetgen bald zur Pension zurück und wie immer bei solchen Wandertouren ging’s früh ins Bett, ein guter Schlaf war uns sicher.
Axel Bigfoot

Alex Bigfoot

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Eifelsteig - Anfahrt nach Aachen

Unser Wanderprojekt für diesen Herbst war der Eifelsteig.

Wanderweg Eifelsteig
314 km auf 15 Etappen mit 8 Etappen länger als 20 km und bis zu 700 Höhenmetern – uns war bewußt daß wir uns nicht nur einen prämierten, sondern auch einen anspruchsvollen Steig ausgesucht hatten.
Am Freitag, den 11.9.2015, fuhren wir mit dem Zug von Mainz nach Aachen mit Umsteigen in Köln.
Fassade des Aachener Doms
In Bonn-Bad Godesberg kam es zu einem außerplanmäßigen Halt und wir wurden darüber informiert daß die Bahnstrecke gesperrt war wegen einem LKW, der eine Brücke gerammt und beschädigt hatte. Über eine Stunde hieß es warten, bis es dann endlich weiterging.
Wir erreichten Aachen gegen 14:00 Uhr und wanderten vom Bahnhof aus zu unserem Hotel, das Pallazzo Alfonso in der Alfonsstrasse.
Fenster im Aachener Dom
Die Tür war verschlossen, wir mußten klingeln und wurden von einer Stimme in der Gegensprech-Anlage empfangen, die uns dann zu unserem Zimmer lotste, wo der Schlüssel von außen in der Tür steckte. Das geräumige Zimmer ging nach hinten raus auf einen bewachsenen Balkon und lag angenehm ruhig, auch das Hotel liegt in einer ruhigen Nebenstraße. Nachdem wir unsere Rucksäcke dort deponiert hatten spazierten wir ins Zentrum zum Dom, ungefähr 15 Minuten zu Fuß entfernt. Das Wetter war schön, wir sahen uns zunächst den prächtigen Dom von außen und von innen an und bestaunten vor allem den riesigen Barbarossaleuchter und die hohen bunten Fenster, die mit den Chagall-Fenstern in Mainz durchaus mithalten können.
Aachener Printen
Zum Ausruhen  ließen wir uns dann zu Aachener Printen und Tee im Cafe direkt vor dem Dom nieder.
Dort setzte sich sofort eine Wespe auf meinen rechten Unterarm und stach zu, das aggressive Biest. Wie wir es von den Kräuterhexen in Siefersheim gelernt hatten pflückte Alex sofort  einen Breitwegerich am Fuße des Dom, spülte ihn auf der Toilette des Cafes mit Wasser ab und gab ihn mir zum drauf rum kauen und auf die Wunde legen.
Der Thron der Könige in Aachen
Nach 20 Minuten war keine Schwellung oder extreme Rötung mehr zu sehen, am nächsten Tag juckte es noch etwas, dann war aber alles vergessen.
Anschließend nahmen wir an einer Führung durch den Dom teil, für die wir zuvor für 16:30 Uhr Tickets gekauft hatten. Nachdem wir vorher recht große Gruppen im Dom gesehen hatten waren wir zu dieser Uhrzeit nur zu dritt. Wir lernten viel über den Dom, Karl den Großen und die Zeit, in der er den Dom erbauen ließ. Wir gelangten auch in die obere Etage des Oktagons, wo wir den Thron bestaunen konnten, auf dem viele Könige ihre Krone erhielten.
Vor dem Rathaus in Aachen
Später spazierten wir noch zum Rathaus und erkundeten den Bus Bahnhof für die morgige Anfahrt nach Aachen-Kornelimünster, schließlich landeten wir in einer gemütlichen Kneipe direkt am Rathaus  zum Kölsch trinken, bevor wir uns zum Abendessen  in die Albrecht Dürer Stube begaben, wo wir rustikal und gut speisten.