Sonntag, 25. Oktober 2015

Eifelsteig–4. Etappe von Einruhr nach Gemünd

22 km sind es von Einruhr nach Gemünd.

Starting in the rain
Es regnete leicht, als wir morgens aufbrachen und den Ort verließen, zunächst ansteigend, dann durch Wald und wieder hinunter zum Stausee. Wie vielerorts schlängelt sich der Eifelsteig durch das Gelände, um oft auch die schönsten Ausblicke und Pfade mitzunehmen; wer auf Abkürzungen aus ist kann viele dieser Schleifen wunderbar abkürzen.
Urfttal-Sperre
Während wir am Stausee entlang wanderten kam hin und wieder die Sonne zum Vorschein. Vor der Urft-Staumauer ging es nun steil bergauf in den Wald und von einem Aussichtspunkt blickten wir direkt auf die Staumauer herab. Weiter ansteigend erklommen wir den Kellenberg und ließen uns auf einer Bank nieder zur Mittagsrast.  Von hier konnten wir bereits die mächtigen Bauten der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang sehen, die später als belgische Kaserne diente.
Vogelsang
Nach der Mittagspause stiegen wir weiter an bis zu den Häusern von Wollseifen, Rohbauten zur Übung von Häuserkampf. Der ursprüngliche Ort wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, die überlebenden Bewohner wurden dann später vertrieben, um Platz zu machen für einen Truppenübungsplatz. Die Dorfkirche ragte vor den Rohbauten auf und erinnerte zusammen mit einem Telegrafenhäuschen an den ursprünglichen Ort.
Arriving at lost village
Es war mittlerweile 13:00 Uhr, Vogelsang noch 3 km entfernt, die Sonne schien nun von einem blauen Himmel. 40 Minuten später hatten wir die Kaserne erreicht, noch 9 km bis Gemünd. Wir durchstreiften das Kasernengelände und kehrten im dortigen Besuchszentrum ein zum Kaffee trinken. Unser niederländischer Mitwanderer war auch dort sowie ein Ehepaar aus der Schweiz, das den Eifelsteig als Komplettpaket gebucht hatte mit Übernachtungen jeweils für zwei Tage, Transfers und Gepäcktransport. So kam es daß sie uns später auf einer Etappe auch mal entgegen kamen.
Noch 8 km bis Gemünd
Von Vogelsang aus stiegen wir zunächst in ein bewaldetes Tal hinab, um dann gleich wieder zu einem Aussichtspunkt aufzusteigen mit 360-Grad-Blick über die Eifel. Gemünd konnten wir bereits sehen, hinter uns ragte der graue Turm von Vogelsang aus dem Wald auf.
Eifel-Blick auf Gemünd
Es war jetzt 15:30 Uhr und wir würden noch eineinhalb Stunden gehen müssen, um den Kurpark von Gemünd zu erreichen.
Dort meldeten wir uns telefonisch bei einem Hotel an, ein taktischer Fehler, denn es lag an einer stark befahrenen Strasse. Besser hätten wir wohl die ruhige am Kurpark gelegene Pension Rau gewählt.
Im Hotel Dahmen bekamen wir aber noch ein ruhiges Zimmer nach hinten zum Hof, sehr klein aber günstig, und vor allem ein gutes Abendessen abends im Restaurant

Keine Kommentare: