Dienstag, 20. Oktober 2015

Eifelsteig–3. Etappe von Monschau nach Einruhr

Die nächste Etappe war deutlich länger als die beiden davor - 24,5 km – und sollte uns immer an der Rur entlang bis nach Einruhr bringen, wo die Rur in die Urfttal-Sperre fließt.

Monschau mit Burg
Während wir im Hotel “Alt Montoje” frühstückten regnete es heftig, als wir dann aber aufbrachen hörte der Regen auf und es wurde sogar sonnig. In einer Bäckerei kauften wir uns Brötchen, dann ging es ein kurzes Stück steil aufwärts zur Kapelle am Kierberg, von wo aus wir einen herrlichen Blick hinunter in das enge Rur-Tal und auf die alten Häuser von Monschau hatten, dahinter am gegenüberliegenden Hang thronte die Burg.
Hecke in Höfen
Der Eifelsteig führte uns nun am Perlenbach-Stausee vorbei durch Wald ansteigend nach Höfen. Das Ortsbild hier wird durch große Hecken geprägt, mit denen sich die Bewohner gegen die starken Winde abschirmen. Durch Höfen hindurch ging es über Felder wieder in den Wald und zu einem wunderschönen Rastplatz, einem Waldmuseum mit zahlreichen Bänken, einer Hütte zum Unterschlüpfen, einem geschlossenen Kiosk und einer Sägemühle.
Unser Rastplatz für die dritte Etappe
Dort trafen wir erstmalig auf einen holländischen Wanderer, der alleine auf dem Eifelsteig unterwegs war und den wir in den nächsten Tagen noch oft treffen würden.
Nach der Mittagsvesper ging’s weiter: noch 15 km bis zum Etappenziel. Wir gelangten an einen schönen Aussichtspunkt “Eifelblick”, dann ging es auf und ab und immer wieder an der Rur entlang; insgesamt mußten wir auf dieser Etappe auch noch 600 Höhenmeter überwinden.
Relax-Bänke
Trotzdem fanden wir Zeit für eine kurze Pause auf zwei Relax-Bänken, bevor uns weitere Auf- und Abstiege nach Hammer führten zu einem Campingplatz mit einem sehr einladenden Restaurant, in das wir einkehrten. Es war sonning, dann regnete es wieder. Wir ließen uns erstmal in Ruhe ein Radler und Suppe schmecken, neben uns saß wieder unser Mitwanderer aus den Niederlanden.
Wanderer in Regen und Sonne
Dann warteten wir einen weiteren Regenschauer ab, bevor uns ein schlammiger Weg wieder in den Wald führte. Regen und Sonne wechselten sich nun ab und erzeugten eine einzigartige Stimmung im Wald und auf dem Pfad zwischen glänzenden Sträuchern. Wir gelangten nach Dedenborn, von wo aus man die Talsperre schon sehen konnten, dennoch hatten wir noch gut eine Stunde zu laufen. Ein Aussichtspunkt bot uns einen guten Blick auf den Ort am Stausee, dann folgte ein kurzer Abstieg direkt zum Ortseingang von Einruhr, ein Regenbogen wurde zur Begrüßung aufgespannt. Es war kurz nach 18:00 Uhr.
Einruhr Downtown
Wir spazierten etwas herum auf der Suche nach unserem Hotel und fanden es schließlich an der Hauptstrasse, das Hotel Schütt. Wir hatten uns telefonisch angemeldet, um nach dieser langen Etappe nicht noch länger eine Unterkunft suchen zu müssen. Wir wurden nett empfangen, zogen unsere Wanderschuhe aus und verbannten sie in dafür vorgesehene Tragetaschen, bevor wir aufs Zimmer gingen.
Regenbogen in Einruhr
Abendessen gab’s im gut besuchten Eifelhaus. Dort probierten wir nicht nur Schnitzel vom Eifelschwein mit Senfsoße, sondern natürlich auch einen Eifelgeist, einen wohl schmeckenden Kräuterschnaps.

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