Mittwoch, 22. März 2023

London Tag 7 und Rückflug

 An unserem letzten Tag in London fuhren wir zum British Museum. Auch dort mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle, der Eintritt war frei. Während das British Museum früher ein Naturhistorisches Museum war, werden heute überwiegend Kunstwerke und archäologische Artefakte ausgestellt. Diese sind nach Kontinenten sortiert.es gibt aber einen Raum, in dem die ursprüngliche Funktion des British Museum dargestellt wird. An den Wänden stehen beeindruckende Bücherregale mit historisch wertvollen Büchern von zum Beispiel Napoleon, Shakespeare, des Duke of Wellington, oder auch Charles Darwin. Zahlreiche Statuen schmücken den Raum und in Glas-Vitrinen kann man naturhistorische Gerätschaften entdecken, wie zum Beispiel ein mechanisches Sonnensystem.

The British Museum
 Nachdem wir die gewaltigen Hallen des British Museum am Vormittag durchstreift hatten, machten wir Pause im Cafeé Tropea auf dem Russel Square. Anschließend wollten wir am Nachmittag mit der Buslinie 9 nach Kensington fahren, um den Hydepark zu besuchen, uns Kensington Palace anzuschauen und auch Harrods noch einen kurzen Besuch abzustatten. Leider war diese Buslinie an diesem Sonntag nicht in Betrieb wegen Straßensperrungen aufgrund einer Veranstaltung auf dem Trafalgar Square.

 

Der älteste Raum im British Museum
So spazierten wir noch etwas durch die Innenstadt von London, gelangten schließlich zum Leichester Square, der von zahlreichen Statuen von Filmstars gesäumt wird, und vorbei am Sommerset House und über die Waterloo Bridge gelangten wir wieder auf das Südufer der Themse, wo wir noch einmal den Southwalk entlang spazierten Richtung Tower Bridge, ein Spazierweg, der es uns besonders angetan hatte.

Ein Katzen-Sarkophag
 Somit ging auch unser letzter Tag in London zu Ende. Heute schafften wir es einen Platz im Pub The Old Thamesside Inn zu ergattern, das direkt liegt neben The Golden Hinde, dem Nachbau eines Schiffes von Francis Drake, das zu dieser Zeit eine Baustelle war. Im Pub ließen wir es uns für einige Stunden gut gehen, bevor wir zum Hotel zurückkehrten.

Am Montag Vormittag fuhren wir dann mit der Buslinie 42 zur Liverpool Street Station, und stiegen dort um in einen Zug der Elizabeth Line, der uns zum Flughafen beförderte. Unser Abflug war vorgesehen für 15:30 Uhr und wir langten recht frühzeitig am Flughafen Terminal 5 an. Dort wollten wir unsere Oystercard zurück geben, die wir vor einer Woche für den Londoner Nahverkehr am Flughafen gekauft hatten. Wie uns ein freundlicher Mitarbeiter dann informierte, war dies am Terminal 5 nicht möglich und wir müssten zurückfahren zu Terminal 2 oder 3. Als wir zu diesem Zweck in einem Zug der Elizabeth Line saßen, kam plötzlich die Durchsage, dass sich die Abfahrt auf unbestimmte Zeit verzögern würde wegen eines Hochleitungsschadens. 

Gender-Ampel am Trafalgar Square
 Somit fuhr ich dann mit einer U-Bahn zum Terminal 3, während Alex in der Abflughalle des Terminal 5 auf mich wartete. Dort konnte ich an einem Ticketautomaten eine Auszahlung des noch vorhandenen Guthabens erwirken, eine Rückgabe der Karte war allerdings nicht möglich, für die wir 7 Pfund bezahlt hatten. An einem Informationsstand erfuhr ich dann, dass seit der Pandemie keine Rückgabe der Oystercard mehr möglich ist.

Charlie Chaplin
am Leicester Square
 Das Einchecken bei British Airways gestaltete sich ebenfalls etwas chaotisch. An einem Automaten bekamen wir nach Einscannen unseres Reisepasses zunächst ein sogenanntes Assistant Ticket ausgestellt. Als wir dieses einer Mitarbeiterin am Check-In Gate zeigten, blickte sie uns und das Ticket sehr verwirrt an, zog noch einen Kollegen zu Rate und schickte uns dann an diverse andere Eincheck-Gates. Als wir dann an einem solchen in einer Warteschlange standen, um endlich unsere Koffer aufgeben zu können, mussten wir leider feststellen, dass es absolut nicht vorwärts ging, weil offensichtlich die Gepäckannahme nicht funktionierte. Alex versuchte derweil noch einmal ihr Glück an einem anderen Automaten und dort bekamen wir dann endlich eine Bordkarte ausgedruckt, mit der wir dann an einem anderen Gate endlich einchecken und unser Gepäck aufgeben konnten.

Nach diesem ganzen hin und her war die Zeit nun schnell vergangen und unserer Abflug stand unmittelbar bevor. Wir gaben unser restliches Münzgeld noch aus für ein paar Sandwiches und was zu trinken bevor wir an Bord des Fliegers gingen. 

Flugzeug der British Airways
in Heathrow
 Dieser war stark ausgelastet und es war fast nicht möglich sämtliches Handgepäck, das die Leute massenweise mit sich herumschleppten, in den Gepäckfächern zu verstauen. Unser Abflug verzögerte sich deswegen, wir verpassten einen Landeslot in Frankfurt und starteten entsprechend mit Verspätung,  die wir aber teilweise aufgrund von gutem Rückenwind wieder aufholen konnten. Am Abend langten wir wohlbehalten in Frankfurt an und waren so gegen 20:30 Uhr zu Hause.

Dienstag, 21. März 2023

London Tag 6

Am Samstag, den 11. März 2023, war es vormittags klar und sonnig, eine gute Gelegenheit also, morgens nochmal auf die Glaspyramide "The Shard" hochzufahren, für die wir am Mittwoch Vouchers für einen gratis Eintritt erhalten hatten, da die Sicht an diesem Tag praktisch nicht vorhanden war.

Aussicht von "The Shard"

 Und tatsächlich war das heute ein lohnender Ausflug mit brilliantem Ausblick über London. Auch das obere Deck war geöffnet und um 11:00 Uhr gab es auch einen interessanten zwanzigminütigen Vortrag über die Brücken von London. 

Etage 68 von "The Shard"

So lernte ich zum Beispiel, dass die Tower Bridge im 19. Jahrhundert erbaut wurde um, den vierstündigen Verkehrsstau auf der London Bridge aufzulösen, in dem man typischerweise stand, wenn man von einem zum anderen Themseufer gelangen wollte. Königin Victoria hatte seinerzeit Bedenken, dass die Brücke den Blick auf den Tower auf London verschandeln würde, weswegen man sich bei dem Bau der Tower Bridge so viel Mühe gab, dass sie heute als eine der schönsten Brücken der Welt gilt. Da Sie den aus Osten kommenden Handelsschiffen im Weg war, musste sie als Zugbrücke konstruiert werden. 

Tower Bridge gesehen von "The Shard"
Augen geradeaus !

1952 geschah es, dass die Brücke nicht rechtzeitig für den Straßenverkehr gesperrt wurde und ein Doppeldecker-Bus sich auf dieser befand, als diese für ein einfahrendes Schiff hochgezogen wurde. Der Busfahrer trat beherzt das Gaspedal durch und der Bus sprang über die entstehende Lücke. Niemand wurde verletzt und der beherzte Busfahrer später für sein mutiges Verhalten ausgezeichnet.

 Auch über die anderen Brücken gab es einiges zu erzählen, wie auch über die Themse selbst, deren Wasser mittlerweile eine so gute Qualität aufweist, dass sich darin Lachse aufhalten, was man dem Fluss allerdings nicht ansieht, da sich durch aufgewühlten Schlamm derselbe immer in einem freundlichen Braun darbietet.

Buckingham Palace

 Am Mittag besuchten wir den Borough Market unterhalb von The Shard, verließen aber bald das hier herrschende Gedränge, überquerten die London Bridge und spazierten über den Trafalgar Square in den Sankt James Park und dort bis zum Buckingham Palace. Anschließend wandten wir uns nach Norden, gelangten über die Piccadilly Street zum Piccadilly Circus und statteten noch Chinatown in Soho einen kurzen Besuch ab.
London Chinatown

Eros auf dem
Piccadilly Circus

Wir schafften es noch bis zum Russell Square in der Nähe des British Museum und fanden dort in der Nähe ein Plätzchen im London Pub im Imperial Hotel London, wo wir unsere Füße ausruhen und ein gutes Abendessen mit englischen Bieren genießen konnten. Ein Bus brachte uns vom Russel Square zur Haltestelle Bricklayer's Arms, von dort hatten wir noch zehn Minuten zu laufen zurück in unser Hotel.


Montag, 20. März 2023

London Tag 5

In St. Paul's Cathedral
 Heute, am Freitag den 10. März 2023, hatten wir noch einmal die Gelegenheit unseren London Pass zu nutzen. Zwischen Tower und London Bridge bestiegen wir ein Uber Boat und fuhren damit bis zum Anleger in der Nähe der Sankt Paul's Cathedral, die wir uns heute noch anschauen wollten. Mit einem Audio Guide ausgestattet durchstreiften wir die mächtige Kathedrale, die mit ihrer barocken Bauweise und der gewaltigen Kuppel in der Mitte einzigartig war. 

In der Krypta gab es unter anderem zu sehen das Grab des Duke von Wellington, sowie ein Gedenkstein, der an die Krankenpflegerin Florence Nightingale erinnert, die vor allem durch ihren Einsatz im Krimkrieg des 19. Jahrhunderts berühmt wurde. Der Duke von Wellington war der bedeutendste britische Heerführer und Staatsmann der napoleonischen Zeit, der auch Napoleon in Waterloo besiegte. Auf ihn geht das Zitat zurück: "Das Schlimmste was es gibt ist eine verlorene Schlacht, das Zweitschlimmste eine gewonnene.".

Blick von der Kuppel
von St. Paul's Cathedral
 Zum Abschluß unseres Besuches stiegen wir in der Kuppel hinauf zur Flüster-Galerie, die über 253 Stufen erreicht werden kann und zu dieser Zeit geschlossen war. Weitere 271 Stufen führten hinauf zur Stone Galerie und zur Golden Gallery, von der aus man eine gute Aussicht über London hat. Das Wetter heute war recht passabel, aufgelockerte Bewölkung und manchmal Sonnenschein.

Millenium Bridge & St. Paul's Cathedral
 Über die Millennium Bridge spazierten wir zum Südufer der Themse, wo wir wieder ein Uber Boot bestiegen und damit westwärts fuhren bis zur Bettersea Powerstation und zurück zur Lambeth Bridge.  Von dort spazierten wir am Themse Südufer entlang bis zur Westminster Bridge, entlang einer Gedenkmauer, die mit tausenden roter Herzchen bemalt war, die an Covid-19 Todesopfer erinnern sollen.

Houses Of Parlament
gesehen von der Lambeth Bridge

 
Covid-19 Gedenkmauer zwischen
Lambeth und Westminster Bridge

Graffiti Strasse
unterhalb von Waterloo Station

Bevor wir uns noch die Graffiti Straße unterhalb der Waterloo Station ansahen, legten wir eine Pause ein in einem Café im Park Plaza Westminster Bridge London Hotel. Mit dem Uber Boat ging es zurück bis zum Tower of London, danach spazierten wir noch etwas durch die London City und kehrten dann in das Pub "The Warlrus and the Carpenter" in der Nähe des Monuments ein zu Abendessen und Bier. Anschließend unternahmen wir noch einmal eine nächtliche Bootsfahrt bis zur Westminster Bridge und zurück und genossen die hell erleuchtete Skyline von London mit dem rosa leuchtende London Eye.

London Eye bei Nacht

 

Fazit London Pass: 

Der London Pass lohnt sich dann, wenn man in kurzer Zeit viele, vor allem die teuren Attraktionen erleben will. Es wird geworben mit Einsparungen von bis zu 45 %, in unserem Fall haben wir etwa 22 % Kosten eingepart, siehe Aufstellung unten.

Für jemanden, der London erstmalig besucht so wie wir macht das Sinn, ist aber auch mit etwas Stress verbunden; man muß sich schon ranhalten um eine Einsparung zu erzielen !

Tower Of London
£29,00
Tower Bridge
£11,00
The Shard
£34,00
Hop-On-Hop-Off Bus
£34,00
Uber Boat Tageskarte
£21,00
Westminster Abbey
£23,00
St. Pauls Cathedral
£20,00
Summe
£172,00



Preis London Pass
£133,00
Einsparung:
22,67 %


Sonntag, 19. März 2023

London Tag 4

 Am Donnerstag fuhren wir mit der Buslinie 42 von unserem Hotel zur Tower Bridge und stiegen dort um auf einen Sightseeing-Bus der Firma Goldentours

Zwei Wahrzeichen von London:
Roter Doppeldecker-Bus und Big Ben
 In unserem London Pass war auch ein Tagesticket für eine Hop-On-Hop-Off Bustour beinhaltet, die wir heute nutzen wollten. Mit diesem Bus fuhren wir über die Tower Bridge und am Tower of London vorbei, dann am Nordufer der Themse entlang bis zu den Houses of Parlaments. Unterwegs lernten wir einiges über London und seine Sehenswürdigkeiten von Joe, der den Bus as Tour-Guide begleitete. So zum Beispiel dass diverse Löwenstatuen die Stadtgrenze von London City markieren und die Houses of Parliament eigentlich zur Stadt Westminster gehören.

In Westminster Abbey

Bei den Houses of Parliament verließen wir den Bus und gelangten durch einen Besuchereingang in das Regierungsgebäude zu einem Besuch des Unterhauses, hier House of Commons genannt, und des Oberhauses, hier House of Lords genannt. Wir verfolgten für jeweils 20 Minuten die in diesen Häusern stattfindenden Sitzungen, weniger am Inhalt interessiert als vielmehr an der Atmosphäre, die in diesen Parlamenten herrscht. Während im House of Commons gerade über den Weltfrauentag diskutiert wurde, fand im Oberhaus eine Diskussion über einen Bericht über eine Gesetzesvorlage statt.

Henry VII Chapel

 

Nachdem wir im Café der House of Parlament eine Mittagspause eingelegt hatten, spazierten wir hinüber zu Westminster Abbey und statteten dieser eindrucksvollen Kirche einen Besuch ab. Mit Hilfe eines Audio-Guides unternahmen wir eine Tour durch die verschiedenen Bereiche der Kirche. Dabei lernten wir, dass diese Kathedrale viele Gräber weltlicher Persönlichkeiten beherbergt wie zum Beispiel das von Charles Darwin, Charles Dickens, Isaack Newton, Lord Kelvin, Georg Friedrich Händel und William Shakespeare.

Westminster Abbey
 Später setzten wir unsere Tour mit dem Hop-On-Hop-Off Sightseeing-Bus fort. Am Abend spazierten wir über den Themse-Southwalk zurück zur Tower Bridge. Abendessen gab es heute in einem Griechischen Restaurant, The Real Greek Bankside, das abendliche Bier im Pub The George in der Tower Bridge Road.

Samstag, 18. März 2023

London Tag 3

 Am Mittwoch, den 7.März, fuhren wir morgens mit der Buslinie 42 von unserem Hotels zum Tower auf London. Dort aktivierten wir unseren London Pass, den wir für 133 Pfund pro Person schon zuhause online gekauft hatten und der für diesen Preis 3 Tage Gültigkeit hatte. Der London Pass beinhaltet zahlreiche Attraktionen in London, allerdings nicht Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett und das London Eye.

The Tower Of London
 Der Besucherandrang beim Tower of London war gering und wir schlossen uns sogleich einer Gruppe an mit einem englischsprachigen Führer.
Dessen Akzent war allerdings für uns nur schwer zu verstehen, weswegen wir uns gleich einen Audio-Guide besorgten und mit diesem uns auf eigene Faust auf den Weg durch die Gemäuer des Tower of London machten. Das Wetter heute war eher garstig: es regnete und war windig. 

King Henry VIII

Das ultimative Mittel
gegen Kopfschmerzen
Der Tower of London wurde im 11. Jahrhundert von Wilhelm dem Eroberer erbaut, diente anfangs als Königspalast am nördlichen Themse-Ufer, später dann vorwiegend als Gefängnis und Richtstätte. Heinrich VIII nutzte den Tower, um seine Ex-Frauen und ihre Vertrauten abseits der großen Öffentlichkeit hinrichten zu lassen.

Kapelle im Tower Of London
Wir besichtigten natürlich die Kronjuwelen, die hier aufbewahrt werden, des weiteren den inneren weißen Palast, spazierten dann über die Wehrmauer und besichtigten zahlreiche andere Ausstellungen in den diversen Türmen dieser Anlage, von denen es insgesamt 20 gibt.

The Shard
Am Nachmittag verließen wir den Tower of London und wanderten über die Tower Bridge hinüber zu The Shard, einer 310 m hohen Glaspyramide, von dessen Dach man bei schönem Wetter eine hervorragende Aussicht über London hat. Ein Zeitfenster für den Eintritt muss man vorher online buchen, was ich am Morgen erledigt hatte. Auch hier war nicht viel Andrang, was auch kein Wunder war angesichts des eher schlechten Wetters und fast null Sicht. Zwei Aufzüge beförderten uns rasend schnell 68 Etagen aufwärts über die Dächer von London.

 


 Immerhin konnten wir manchmal einen Blick auf die Tower Bridge erhaschen, wenn die Wolken mal gnädigerweise Platz machten. Das obere Deck war gesperrt, wohl auch wegen der Eisbrocken, die sich an den Fenstern gebildet hatten und manchmal nach unten fielen. Fairerweise bekamen wir beim Verlassen des Turms 2 Vouchers ausgehändigt, mit denen wir einen weiteren Besuch kostenfrei innerhalb des laufenden Jahres hätten durchführen können.

Glasgang der
Tower Bridge

 

Gegen Abend besuchten wir dann noch die Tower Bridge. Dort steigt man in einem der Türme auf zu einem Glas-Gang, der die beiden Türme miteinander verbindet, und in dem sich auch ein Fenster befindet, das einen Blick direkt nach unten auf den Straßenverkehr erlaubt. Zu besichtigen gibt es auch den Maschinenraum der Tower Bridge, die ja eine Zugbrücke ist. Hier befinden sich 2 riesige Dampfmaschinen. Mit dem durch die Befeuerung mittels Kohle erzeugten Dampfdruck wurden gewaltige Gewichte nach oben gezogen, die sogenannten Akkumulatoren. Dadurch war es möglich, bei Bedarf die Tower Bridge zu öffnen einfach durch die Betätigung eines Hebels.

Der Tag ging schnell zu Ende und vollgestopft mit vielen neuen Eindrücken steuerten wir das Pub The Pommelers Rest in der Tower Bridge Road an, wo wir uns zum Abendessen niederließen und uns Hamburger und englisches Bier schmecken ließen.

Freitag, 17. März 2023

London Tag 1+2

 Vom 6. bis 13. März waren meine Frau und ich in London, eine Stadt, die ich endlich mal sehen wollte. Wir buchten einen Flug mit British Airways und ein Zimmer im Eurotraveller Hotel-Premier, etwa 30 Fußminuten von der Tower Bridge entfernt.

In der City Of London

Am Montag morgens fuhren wir also mit dem Auto zum Frankfurter Flughafen und während wir so im morgendlichen Verkehrsstau standen fragten wir uns, warum wir auf die dumme Idee gekommen waren, einen Flug für montags morgens zu buchen. Das Parkhaus Platzhirsch war schwer zu erreichen, da es von Baustellen umgeben war, und erst nach einem Anruf beim Servicetelefon fanden wir die richtige Zufahrt. Wir erreichten das Flughafen Terminal 2 rechtzeitig genug um entspannt einzuschecken und unseren Flug anzutreten.

Am Nachmittag hatten wir unser Hotelzimmer bezogen und machten einen ersten Spaziergang zur Tower Bridge, zum Tower of London und in die London City. Abendessen und ein erstes englisches Bier gab es in dem Restaurant Coco Grill & Lodge direkt an der Themse gelegen, bevor wir zum Hotel zurückkehrten.

Am Dienstag den 7.März fuhren wir mit der Buslinie 63 zum Bahnhof Kings Cross und besuchten dort zuerst das Gleis 9 Dreiviertel,  dass aus einem Harry Potter Buch von Joanne Rowling bekannt ist und wo man tatsächlich einen Gepäckwagen finden kann, der halb in der Wand steckt. Gleich daneben befindet sich ein Harry Potter Shop, in dem man Zauberstäbe, Schnatze, Butterbier und diverse andere Artikel dieser Art kaufen kann. 

 

Am Gleis 9 3/4 im
Bahnhof Kings Cross

Wir wanderten nun nach Osten zu Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett, für das ich bereits Tickets gebucht hatte zu 40 Pfund pro Nase plus 10 Pfund für den Besuch des London Eyes. Der Andrang hielt sich zu dieser Zeit glücklicherweise in Grenzen, so dass wir nicht lange anstehen mussten bevor wir durch die Sicherheitskontrolle in einen Aufzug gelangten, der uns in die 2. Etage brachte, wo der Rundgang durch das Wachsfigurenkabinett begann.Wir trafen auf viele Mitglieder der königlichen Familie, darunter zum Beispiel Harry und Meghan, wie auch auf zahlreiche Pop und Filmstars. Eine Attraktion waren sämtliche James Bond Darsteller von Sean Connery bis Daniel Craig, die gleich neben E.T. auf uns warteten. Vorbei an Alfred Hitchcock ging es eine Treppe hinunter in die 1. Etage.  Vorbei am Boxer Mohammed Ali und dem Fußballer Ronaldo ging es zur Downing Street 10, wo wir auf Churchill trafen. Auch die kürzlich verstorbene Königin Elisabeth die Zweite lächelte uns freundlich an der Seite ihres Gemahls an, bevor wir Freddie Mercury, David Bowie, Jimi Hendrix und Ed Sheeran gegenüberstanden.

James Bond Darsteller aus Wachs
 

Weitere Attraktionen waren ein Fahrgeschäft, bei dem wir mit Taxis durch die Geschichte von London bugsiert wurden, ein 4D- Kino mit einem Action-Film zahlreicher Superhelden, und eine Ausstellung mit Figuren aus den Star Wars Filmen. 

 

Queen Mom mit Gemahl

Mit einem Bus fuhren wir nun zum Trafalgar Square und spazierten in Richtung Big Ben und zur Themse. Das Wetter klarte an diesem Nachmittag auf, obwohl die Wetterprognose für die gesamte Woche nicht sehr gut war, und so nutzten wir die Gelegenheit, um gleich über die Westminster Bridge zum London Eye zu gehen und uns von diesem über die Dächer von London heben zu lassen. 

London Eye


 Auch hier kamen wir ohne Großes Warten schnell zur gewünschten Attraktion. Dem Southwalk folgend spazierten wir nun an der Themse entlang vom London Eye bis zur Tower Bridge. Es war mittlerweile dunkel geworden und die Skyline von London war auch nachts sehr beeindruckend. 

Abendessen gab es in einem Wagamama Restaurant am Southwalk: gut und preiswert, aber eher ungemütlich und laut. Nachdem wir die Tower Bridge Road erreicht hatten kehrten wir noch in das Pub The Raven ein zu einem abschließenden Bierchen,  bevor wir ins Hotel zurückkehrten nach einem ersten sehr erlebnisreichen Tag in London.

Houses Of Parlament
gesehen vom London Eye


Dienstag, 1. November 2022

Wanderung von Lorch and Sauerthal

 Gestern, am Montag, den 31. Oktober 2022, fuhren wir mit dem Auto nach Lorch. Ab Geisenheim mußten wir eine Umleitung nehmen, denn die B42 war gesperrt zwischen Assmanshausen und Lorch ( die Sperrung dauert noch bis Februar 2023 ). Wir fuhren also an Stephanshausen vorbei nach Presberg, dann eine Serpentinenstrasse hinunter nach Lorch. Dort war an einer Stelle eine Ampel installiert, ohne daß eine Baustelle vorhanden war; vermutlich ist die Stelle dort zu eng für Schwerverkehr, der ja auch diese Umleitung nehmen muß.

Ruine Waldeck

Von Lorch wanderten wir los auf dem Rheinhöhenweg. An der Wisperbrücke hielten wir uns links, wanderten zuerst etwas oberhalb der Schwalbacher Strasse entlang, dann linkerhand, bald immer mehr ansteigend, ging es auf Sauerthal zu. Wir kamen vorbei an der Ruine Waldeck. Kurz vor Sauerthal trafen wir auf den Gebück-Weg und folgten diesem nach links. Ein guter Anstieg über etwa 200 Höhenmeter stand uns bevor, bis wir Weideland erreichten, über das wir nun leicht bergab gehend Richtung Rhein und Lorchhausen wanderten.

Oberhalb von Lorch

 Oberhalb von Lorchhausen bogen wirh links ab auf den Rheinsteig und folgten diesem nun bis nach Lorch ( der Gebück-Weg verläuft etwas weiter unterhalb durch die Weinberge ). Wir kamen an der Ruine Nollig vorbei, dann ging es über einen "Klettersteig' hinab nach Lorch. 

"Himmel und Erde"

 Zum Abschluß der Wanderung kehrten wir in das Winzerhaus Rößler ein, von dem wir schon überall Werbetafeln gesehen hatten, tranken einen Schoppen und ließen uns das Essen in der sehr urigen Stube mit sehr freundlichen Wirtsleuten schmecken: Handkäse in Zwiebeln, Nüssen und Rosinen, oder das Highlight: "Himmel und Erde" mit Apfelkompott und hausgemachtem Kartoffelbrei.