Montag, 18. Juni 2007

Von Bensheim zum Felsenmeer

Für diesen Samstag war für meine Frau und mich eine Wanderung im Odenwald angesagt. Wir fuhren nach Bensheim ( A5 Abfahrt Bensheim, dann rechts, unter der Bahnunterführung durch, dann wieder rechts und Richtung Zell ), wo wir im Ortsteil Zell auf einem Parkplatz am Ortsausgang parkten. Wir warteten noch einen Regenschauer ab und wanderten dann so um 11:45 Uhr los. Das Wetter war unbeständig, dicke Wolken mit etwas Regen wechselten sich ab mit Sonnenschein, was eine schwüle Witterung verursachte.

Tour Details
Art der Tour: Wandern, Tagestour
Start: Bensheim, Zell
Über: Felsberg
Ziel: Bensheim, Zell
Strecke: 22 km
Zeit: 7 Stunden

Unser Weg führte uns zunächst nach Gronau. Bis hierher orientierten wir uns anhand der Wanderkarte, die wir am Parkplatz vorgefunden hatten. Meine eigene Wanderkarte stammt aus dem Jahre 1989 und hat mit den tatsächlich vorhandenen markierten Wanderwegen nicht mehr viel gemein.

In Gronau trafen wir auf den mit einem rotern Balken markierten Weg, dem wir nun weiter folgten. Bald hinter Gronau versprach ein Wegweiser: noch 7 km bis zum Felsenmeer. Kirschen kauend marschierten wir weiter, während im Süden dunkle Wolken über dem Wald hingen und ab und zu einen Donner hören ließen.

Rathaus Elmshausen

Rathaus Elmshausen

Wir erreichten Elmshausen, Weiter ging es durch eine wunderschöne vom Verschönerungsverein Elmshausen angelegte Anlage nach Norden. An einem kleinen Wetterhäuschen bogen wir rechts ab und erreichten bald den Wald, in dem sich auch das Felsenmeer befindet. Einen weiteren Regenschauer warteten wir unter unserem riesigen Schirm ab, den meine Frau vorsorglich mitgeschleppt hatte.

Felsenmeer im Odenwald

Felsenmeer im Odenwald

Bald standen wir in der beeindruckenden Felsenlandschaft und stiegen zwischen großen runden Felsblöcken auf an einem geschlossenen Kiosk vorbei bis zum Felsberg, dem Ziel unserer Wanderung, wo sich auch ein afrikanisches Restaurant befand.

Von hier folgten wir einem mit einem weißen Balken markierten Wanderweg, der uns zunächst in Richtung Zwingenberg führte.

Vom Parkplatz Schollrain aus mußten wir dann eine Weile an der Straße entlanglaufen Richtung Süden, um wieder einen Weg zurück nach Bensheim zu finden. Die Straße war glücklicherweise kaum befahren und führte uns nach Hochstädten. Wir folgten immer weiter der Straße und trafen am Ende dieses Ortes auf einen Fußweg in Richtung Auerbach. Durch Wald und Wiesen gelangten wir irgendwie zum Sportplatz Schönberg, von wo ein Weg (Nr. 5) nach Bensheim ausgewiesen war.

Irgendwo zwischen Auerbach und Bensheim erreichten wir die Bergstrasse und mußten nun noch ein gutes Stückchen laufen in die Innenstadt von Bensheim, wo wir uns im Restaurant "Gut Stubb" müde in einen Strandkorb fallen ließen, Bier und das gute Essen genossen ( Spargel mit Pengasius-Filet oder Kalbssteak mit Pfifferlingen und Bratkartoffeln ). Ein letzter halbstündiger Fußmarsch führte uns dann zurück zum Auto, das wir so um 20:30 Uhr erreichten.

Dienstag, 12. Juni 2007

Vom Kloster Eberbach nach Hausen und zur Hallgarter Zange

Die im folgenden beschriebene Wanderung im Taunus haben meine Frau und ich letzte Woche Sonntag, den 3, Juni 2007, unternommen. Ein Auslöser hierfür war auch der Erwerb neuer Lowa-Wanderschuhe für mich, um diese einzulaufen.
Wir verließen das Kloster Eberbach durch die Pforte in der nördlichen Mauer und folgten bald dem Wanderweg, der mit einem schwarzen Punkt markiert ist, nach Norden, vorbei an der Kisselsmühle, wo man Lamas nicht nur sehen sondern auch für Trekking-Touren mieten kann. Da wir nur leichtes Gepäck dabei hatten, verzichteten wir allerdings auf diesen Luxus.
Weiter ging es bis zum Parkplatz an der Strasse for Hausen. Dort bogen wir links ab auf den mit einem Wildschwein markierten Wanderweg Richtung Westen. Eigentlich hatte ich vorgehabt die Ruine Mapper Schanze zu erreichen, aber wir verpassten den Weg dorthin und umgingen diese südlich. Wir folgten nun dem mit einem grünen Tannenbaum markierten Rundwanderweg und erreichten am frühen Nachmittag die Hallgarter Zange auf 580 m. Anders als der hier veröffentlichte Link behauptet ist diese z.Z. nicht bewirtschaftet, sondern vielmehr eine Baustelle.

Weiter ging es auf dem mit einem roten Punkt markierten Weg zum Unkenbaum. Dort verliefen wir uns ein zweites mal, denn wir verpassten den mit einem grünen Blatt markierten direkten Weg zurück zum Kloster Eberbach. Stattdessen wanderten wir wieder nach Norden, bis wir wieder auf den "Schwarzpunkt-Weg" stießen und über die Kisselsmühle zum Kloster zurückkehrten.

Tour Details
Art der Tour:Wandern, Tagestour
Start:Kloster Eberbach
Über:Hausen, Hallgarter Zange
Ziel:Kloster Eberbach
Strecke:19 km
Zeit:4.5 Stunden

Die dortige Klosterschänke ist nicht nur eine äußerst vornehme Absteige, es waren dort auch keine Tische zu haben. Daher fuhren wir mit dem Auto ein kleines Stück in Richtung Hattenheim und kehrten beim Weingut "Hattenheimer Berg" rechts der Strasse ein, wo es endlich einen kleinen Imbiss gab, um unseren Hunger zu stillen. Natürlich probierten wir auch Rheingauer Weine. Der "2004er Hattenheimer Schützenhaus", ein als trocken bezeichneter roter Spätburgunder, hatte es uns besonders angetan mit seinem sehr fruchtigen Aroma, das schon für die Nase deutlich spürbar aus dem Glase strömt. Also kauften wir kurzerhand ein halbes dutzend Flaschen für € 5,00 das Stück.
Der hiesige Winzer hielt uns einige Vorträge über Weine und verhehlte auch nicht seine Geringschätzung des Dornfelder Rotweins, von dem wir eine Sorte, die in Harxheim angebaut wird, besonders schätzen. "Aus einem Dornfelder Rotwein machen kann jeder", behauptete er, da die Dornfelder Traube wohl auch über rotes Fruchtfleisch verfügt. Ganz anders beim Spätburgunder, bei dem eine Maischegärung notwendig ist, um einen Rotwein mit einer ordentlichen Farbe zu erzielen.

Die Wanderschuhe haben sich übrigens bestens bewährt.

Montag, 11. Juni 2007

Von Mommenheim zum Kühkopf

Tour Details
Art der Tour:Fahrrad, Tagestour
Start:Mommenheim
Über:Kühkopf
Ziel:Mommenheim
Strecke:56 km
Zeit:6 Stunden

Letzten Samstag unternahmen meine Frau und ich eine Radtour zum Kühkopf, dem größten Naturschutzgebiet Hessens.

Die 56 km lange Tour (Hinweg bis zum Forsthaus Kühkopf 23 km) führte uns zunächst am Domtal Golfplatz entlang nach Schwabsburg, von dort weiter nach Nierstein und Oppenheim, wo wir mit der Fähre übersetzten (Fahrpreis = € 1,60 pro Nase und Fahrrad). Weiter ging es auf einem Damm entlang rheinaufwärts, dann durch urwüchsigen Wald bis nach Erfelden, wo eine Brücke hinüber führt auf die 24 qkm grosse Halbinsel, die einer einmaligen Flussauenlandschaft Platz bietet.

Am Forsthaus Kühkopf kehrten wir ein zur Mittagsrast. Das Radler schmeckte gut bei der schwülen Witterung. Anschließend fuhren wir weiter zur Stockstädter Brücke und drehten eine Runde entlang der Wanderwege W und N, An einem Vogel-Beobachtungssitz beobachteten wir einen Tümpel - leider ohne Vögel. Ein einsamer Kormoran zog seine Runde und verschwand bald wieder.
Es näherten sich grummelne Wolkenfelder, also traten wir die Rückfahrt an. Von einem Gewitter blieben wir aber glücklicherweise erstmal verschont.



Zurück in Nierstein gönnten wir uns einen Eisbecher. Als wir mit diesem bewaffnet die Hauptstrasse überqueren wollten, um uns am Rheinufer niederzulassen, strömte plötzlich eine Meute Inline-Skater herbei, und an eine Überquerung der Strasse war vorerst nicht zu denken. Eine Frau stürtzte auch so ohne unsere Mithilfe und brav hoben alles hinter ihr Fahrenden den Arm als Warnzeichen. Nach zwei Minuten war der Rummel dann aber vorüber und hinter ein paar Notarzt-Wagen konnten wir dann endlich die Strasse überqueren.

Kaum zu Hause angelangt erreichte uns dann schließlich auch ein Gewitter mit Blitz und Regen. Glück gehabt, denn wie so oft hatte ich natürlich keine Regenjacke dabei gehabt.

Willkommen bei "Axel unterwegs"


Tja, nun ist es soweit: mein erster privater Blog wurde heute ins Leben gerufen.

Ich heisse Axel Magard, wurde 1961 in Frankfurt geboren, habe von 1980-1983 Elektrotechnik an der Berufsakademie in Stuttgart studiert und arbeite seitdem bei IBM in Mainz - zuerst als IT Spezialist, mittlerweile als Projektmanager.

Seit März 2005 blogge ich firmenintern und war nun irgendwie der Meinung mich mal an die Öffentlichkeit zu wagen, zunächst mal mit diesem deutschsprachigen Blog.

Warum der Titel "Axel unterwegs" ?. Nun, irgendwie sind wir doch alle immer unterwegs, oder ? Reisen gehört zu meinen Hobbies, und mit "Reisen" meine ich nicht das Sonnenbrand holen auf irgendwelchen langweiligen Stränden, sondern die Erkundung fremder Länder und das Kennenlernen interessanter Orte und Kulturen. Vergangene und zukünftige Reisen werden sicher ein Thema sein in diesem Blog.

Das ganze Leben allerdings ist eine Reise - ein Weg von der Geburt zum Tod. Der Weg an sich ist das Ziel. Insofern halte ich mir mit diesem Titel die Option offen über alles mögliche zu bloggen, was mir in meinem Leben so begegnet. Und wir sind uns ja einig, daß gerade für das Leben als Weg der oben genannte Spruch Gültigkeit haben muß: es kann nicht gewollt sein das "Ziel" zu erreichen. Vielmehr sollte man danach streben den Weg zu genießen.

In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen in meinem Blog.