Mittwoch, 29. August 2018

Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 12 – Radtour nach Carolinensiel

An unserem letzten Urlaubstag unternahmen wir nochmal eine Radtour nach Carolinensiel, gut 20 km entfernt.

Schafe, so weit das Auge reicht
Zuvor frühstückten wir im Hotel “Altes Zollhaus”. Für € 14,50 pro Person gab es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, das uns für den ganzen Tag satt machte.
Über Schillig radelten wir dann immer am Deich entlang, bevölkert mit hunderten von Schafen, der Weg entsprechend verunreinigt. Irgendwann kamen wir an ein Umleitungsschild und radelten etwas ins Landesinnere.
Unterwegs zum Hafen von Carolinensiel
Dieser Weg kam mir gleich bekannt vor, wir waren hier vor Jahren schon mal lang geradelt. Die Umleitung an sich schien unnötig zu sein, denn auch am äußeren Deich sahen wir jede Menge Radfahrer. Zwar war dort der Deich augenscheinlich erneuert worden, der Weg aber ohne Hindernisse befahrbar, weswegen wir diese Route dann auch für den Rückweg wählten.
Am späten Vormittag langten wir in Carolinensiel an und tranken am alten Hafen einen Hugo. Hunger hatten wir noch keinen.
Ein Radler, viele Schafe
Das Wetter war trocken, anfangs am Morgen sogar sehr drückend und windstill, überwiegend bewölkt. Mittlerweile hatte es etwas aufgefrischt und ein paar Regentropfen fielen aus mancher dunklen Wolke auf uns herab.
Alex besuchte noch einmal ihren Lieblingsladen in Carolinensiel und kaufte Eier und eine ostfriesische geräucherte Mett-Wurst, bevor wir die Rückfahrt antraten.
Nach einer Teepause in unserem WoMo gingen wir zum Abendessen nochmal ins “Alte Zollhaus” und aßen nochmal Fisch satt, wie schon die ganze Woche zuvor.

Montag, 27. August 2018

Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 12 – Radtour nach Hooksiel

Wir verbrachten den Tag heute überwiegend damit unseren schönen Standplatz auf der Hafenmole von Horumersiel zu genießen mit Blick auf Wattenmeer und Eingang zum Jade Busen und der Nordsee dabei zuzusehen wie sie kam und wieder ging.

WoMo Stellplatz Horumersiel
Das Wetter war brilliant. Wir bauten unseren Frühstückstisch auf der Mauer der Mole auf und frühstückten mit unglaublichem Panorama.
Danach saßen wir faul in unseren Stühlen und beobachteten Schiffe in der Ferne, Düsenjäger bei ihren Flugübungen, Vögel, und zwei Kegelrobben weit weg auf einer Sandbank, die immer mehr im Wasser verschwanden, während das Wasser stieg.
Blick hinaus zum Wattenmeer
Wir nahmen uns Zeit stundenlang dabei zuzusehen wie sich die Watt-Landschaft, ein Naturschutzgebiet, vor unseren Augen langsam veränderte, während das Wasser sachte heranströmte, in die eingezäunten Landflächen am Ufer strömte, allmählich das Gras unter Wasser setzte, begleitet von Vögeln, die besonders an der Wasserkante Nahrung zu finden scheinen. Als dann der Höchsstand erreicht war ließen sich all diese Vögel auf den niedrigen Einzäunungen nieder, die hier angelegt sind, möglicherweise um Land zu gewinnen oder Ruhezonen für diverse Vögel zu schaffen, und schienen ein Verdauungsschläfchen zu machen.
Lunch auf der Mole in Horumersiel
Schwalben zogen dicht über das Gras, um Insekten, die durch das Wasser aufgescheucht wurden, zu ergattern, manchmal wie kleine Hubschrauber knapp über der Wasseroberfläche flatternd. Als das Wasser wieder abgelaufen war konnten wir Enten dabei beobachten wir sie laut schmatzend ( so hörte es sich jedenfalls an ) mit dem Schnabel im Schlick umher liefen, um ihren Teil vom Nahrungsangebot abzubekommen.

Wattvögel im seichten Wasser
Mittags holten wir uns Fischbrötchen hier am Kiosk direkt am Hafen und zwei Jever Radler. Es gab leckere Krabben- und Sherry-Matjes Brötchen.
Erst am späteren Nachmittag machten wir uns auf zu einer kurzen Radtour zu dem 7,5 km entfernten Hooksiel. Wir inspizierten den dortigen Camping- und WoMo-Stellplatz, beides gewaltig groß, der WoMo-Stellplatz aber schon sehr voll. Augenscheinlich beginnt nun die Hochsaison.
Hochsiel 
Hauptziel unserer Tour nach Hooksiel war natürlich das Gasthaus “Zum Anker”, wo es, wie wir von einem vergangenen Besuch her wußten, gute und günstige Fischgerichte gibt. Dort aßen wir zu Abend: Schollenfilet mit Nordseekrabben für mich, Heilbutt-Filet für Alex, beides vorzüglich. Nachdem wir den obligatorischen Friesengeist getrunken hatten radelten wir wieder zurück zu unserem WoMo und kamen dort rechtzeitig genug an, um das WM-Fußballspiel Portugal gegen Spanien anzuschauen, recht spannend mit vielen Toren. Ronaldo schoß alle drei für Portugal, und obwohl ich den arroganten Kerl nicht wirklich leiden kann muß ich zugeben daß er tatsächlich ein toller Fußballer ist.

Freitag, 24. August 2018

Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 12 – Horumersiel

Den Vormittag verbrachten wir noch am Strand von Harlesiel. Der Himmel war blau, das Wetter sollte am Vormittag noch schön bleiben, bis es dann mittags zu Bewölkung und nachmittags zum Regen kam.

Ein Tag am Strand in Carolinensiel
Wir mieteten einen Strandkorb und unternahmen gleich eine Watt-Wanderung hinaus zur Nordsee, denn es war Ebbe. Weit draußen am Wasser konnten wir zuschauen wie schnell dasselbe nun stieg und auf das Land zu kroch. Wir begaben uns zurück zum Strandkorb, drehten ihn aus dem Wind und genossen die heiße Sonne, die sich dann aber, wie von der Wetter-App angekündigt, bald verhüllte.
Spuren im Schlick

Zum Mittagessen besorgten wir uns Fischbrötchen im Strand-Restaurant. Als es nachmittags zu regnen anfing kehrten wir zum WoMo zurück und fuhren nun eine halbe Stunde lang nach Horumersiel, wo wir direkt auf der Mole am Hafen einen Standplatz bekamen.
Es regnete nun immer wieder und wir mußten des öfteren den Scheibenwischer betätigen um den freien Blick hinaus auf die Nordsee genießen zu können. Abends spazierten wir in den Ort und aßen im Alten Sielwärterhaus. Spezialiät hier ist eine Vorspeise: Ostfriesisches Dreierlei – Matje aus Schwarzbort, Rührer und Krabben sowie Kartoffelpuffer und Lachs, dazu etwas Salat.
Ostfriesisches Dreierlei 

Mit einem Rindersüppchen als Vorspeise und Roter Grütze als Nachspeise ergab sich daraus ein hübsches Menue. Und abgerundet wurde dieses natürlich mit einem Friesengeist, eigens von der Chefin serviert, denn die polnischen Angestellten hier können den dazugehörigen Spruch natürlich nicht aufsagen. Alex kam ihr allerdings zuvor und ließ es sich nicht nehmen den Spruch selbst aufzusagen:

Wie Irrlicht im Moorflackerts empor
Lösch aus, trink aus,
genieße leise
auf echte Friesenweise
den Friesen zur Ehr,
vom Friesengeist mehr.

Yachthafen Horumersiel

Lage: am Yachthafen, wenige Gehminuten vom Ort entfernt
Stellplätze: 22
Preis: 12 € pro Nacht plus 2,50 € Kurtaxe pro Person, inklusive Strom
Ausstattung: WC, Strom, Fisch-Kiosk mit ‘Biergarten’
+:
  • Schöne Lage, freier Blick auf Meer und Hafen
  • ruhig
-:
  • kein WLAN
Kommentare:
  • im ADAC Stellplatzführer aufgeführt

Mittwoch, 22. August 2018

Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 11 – Mit dem Rad nach Neuharlingersiel

Nach dem Frühstück radelten wir die schlappen 7,5 km bis Neuharlingersiel.

Unterwegs am Deich mit dem Fahrrad

Die Schafskälte war noch nicht vorüber, es war kalt, windig und bewölkt.
Wir kamen an ein Vogel-Beobachtungs-Podest für Vögel. Durch ein Fernrohr konnten wir diverse Vögel im hinter dem Deich liegenden Tümpel beobachten, u.a. Löffler, diverse Gänse und Enten und Kiebitze. Desweiteren gibt es hier Säbelschnäbler, die mit ihren Jungen vom Feuchtgebiet durch einen Graben, über Radweg und Deich zum Watt wandern müssen, wo die Jungen auf Nahrungssuche gehen können. Vor allem der Graben stellt ein Hindernis dar, das vielen Jungtieren zum Verhängnis wird; deswegen haben Naturschützer Passagen über den Graben angelegt.
Wattenmeer zwischen Carolinensiel
und Neuharlingersiel 
Auf einer vierhundert Meter langen Strecke des Radweges ist das Anhalten verboten, um die Muttertiere nicht unnötig nervös zu machen, die ohnehin schon jede Menge Ablenkungsmanöver fliegen, wenn man an ihnen und den in der Regel unsichtbaren Küken vorbei radelt.
Wir gelangten rasch nach Neuharlingersiel, stellten die Räder ab und spazierten durch den beschaulichen Hafen zum Deich und zur Mole an der Hafeneinfahrt. Der Hafen von Neuharlingersiel ist immer wieder sehenswert, immer wieder fotografiert man dieselben Motive: bunte Krabbenkunker vor Klinker-Häuschen.
Sturmhuis in Neuharlingersie
Direkt am alten Hafen eroberten wir einen Strandkorb, in dem wir genüßlich ein paar Fischbrötchen verzehren konnten.
Nun mit Rückenwind ging es flux zurück nach Harlesiel, wir packten Bademantel und Handtücher in unsere Fahrradtaschen und begaben uns sogleich zum Saunieren in die Cliner-Quelle. Mittwochs kostet der Eintritt nur die Hälfte, trotzdem war es nicht wirklich voll und wir genossen ein paar Aufgüsse und Sonnenbaden, denn mittlerweile hatte sich der Himmel deutlich aufgeklart.
Zahlengewirr am Strand
von Neuharlingersiel

Zum Abendessen erschienen wir dann gerade noch rechtzeitig im Restaurant Pier 10 im Hotel Harlesiel ( es war 19:45 Uhr ) und bekamen noch eine warme Mahlzeit: Steinköhler für Alex, Backfisch für mich, dazu hausgemachte Remouladen- oder Dillsoße, wirklich gut gemacht
!

Mittwoch, 15. August 2018

Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 11 – Carolinensiel

Von Papenburg fuhren wir nach Carolinensiel, ca. 85 km über Landstraßen, gut 1,5 Stunden Fahrzeit, über Wiesmoor und Wittmund.

WoMo Standplatz Carolinensiel

Dort landelten wir auf dem WoMo-Stellplatz vor dem Campingplatz, der an den Strand angrenzt. Erst später sahen wir daß es noch einen zweiten Platz gibt, direkt an der Mole, wo sich das beheizte Freibad befindet.
Das Wetter war kühl, wolkig, windig. Vermutlich hatten wir es gerade mit der Schafskälte zutun. Wir spazierten zuerst zum Strand, dann die etwa 2 km von Harlesiel bis zum historischen Hafen von Carolinensiel. Dort kauften wir in einem kleinen, sehr urigen Laden, direkt am Hafen gelegen, eine friesische Teekanne aus Metall, sowie mehrere Packungen der Tee-Hausmischung.
Am alten Hafen in Carolinensiel
Schon 2014 hatten wir hier eine solche Kanne gekauft – es gibt nix besseres für Tee. Sie gießt sich perfekt und der Tee bleibt in der Metallkanne lange heiß. Meine Frau wollte nun noch eine zweite haben für Kräutertee.
In einem alten Laden in Carolinensiel
Der Verkäufer im Laden ist ein Unikum, mit richtig friesischem Dialekt. In seinem Laden steht noch eine alte Metall-Waage, gerechnet wird mit Papier und Bleistift.
Gleich nebenan ließen wir uns nieder auf Kissen an Holzpaletten im Cafe Speicher. Ich probierte Bierbowle mit Erdbeeren – mal was anderes. Erfrischend und eben nicht so süß.
Wir spazierten zurück und kauften bei Janssens’s Fischhandel Nordseekrabben fürs Abendessen: € 18,87 für 300 gr, wahrlich heutzutage ein Luxus-Essen. Die gibt’s dann mit Rührei und Schwarzbrot dazu, auf jeden Fall eine Delikatesse.
Wohnmobilhafen Harlesiel
Lage: hinter Campingplatz am Strand von Harlesiel, ebene Plätze auf Pflastersteinen
Stellplätze: 75
Preis: 21 € pro Nacht für 2 Personen incl. Strom, WLAN, Kurtaxe, Duschen. Frischwasser kostet € 1 für 100 Liter, Entsorgung kostenlos
Ausstattung: WC, Duschen, Strom, WLAN, Restaurants und Bäcker nicht weit weg
+:
  • Günstige Lage, nicht weit zum Strand
  • ruhig
-:
  • etwas wenige Stromverteiler, u.U. braucht man ein langes Kabel oder muß seinen Stellplatz entsprechend wählen.
Kommentare:
  • im ADAC Stellplatzführer aufgeführt

Freitag, 10. August 2018

Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 10 – Papenburg

 

Schon immer wollte ich mal eine Schiffswerft besichtigen, eine richtig große, wo die großen Kreuzfahrtschiffe gebaut werden.
Museumsschiff Friederike in Papenburg
Die Meyer Werft ist eine solche Werft und befindet sich in Papenburg, was ziemlich genau auf unserem Weg nach Ostfriesland lag.
Also buchte ich per Internet zwei Karten für uns für die 15:00 Uhr Tour zu € 13.50 pro Person und wir fuhren am Morgen dorthin, ca. 160 km. Deutschland hatte uns also wieder.
In Papenburg angekommen parkten wir unweit des Museumsschiffs “Brigg Friederike” und schlenderten dorthin, um die Karten abzuholen.


Mittagessen in Papenburg
Anschließend spazierten wir durch die beschauliche Fußgängerzone entlang eines Kanals. In einem urigen Fischrestaurant aßen wir ein Krabben-Brötchen.

Um 15:00 Uhr startete die Tour per Bus von einem Kiosk neben dem Rathaus. Wir wurden zur Werft gebracht und erhielten unterwegs erste Informationen über Geschichte und Dimensionen der Werft. 1795 wurde die Werft gegründet. Man baute zuerst Holzschiffe im Zentrum der Stadt, später dann Schiffe aus Stahl, und es bedurfte einiger Überredungkünste von Josef L. Meyer um die Papenburger davon zu überzeugen daß auch Stahl schwimmen kann.
Schiffsbau in der Meyer Werft
Als die Schiffe immer größer wurden mußte eine neue Werft her weiter draußen, wo früher angeblich die Papenburg gestanden hat.

Im Besucherzentrum angekommen ging’s los mit einem Film, dann mit der Führung durch mehrere Ausstellungsräume und schließlich in eine Kanzel, von der aus wir in die größte Halle der Werft schauen konnten. Vor uns stand die “Aida Nova”, deren Rohbau bereits abgeschlossen war, der Innenausbau war nun im Gange. Das Schiff soll am 1. September vom Stapel laufen. Was bedeutet: die Halle wird geflutet, was in wenigen Stunden möglich ist, dann öffnet sich eines der größten Tore der Welt und das Schiff zeigt sich der Öffentlichkeit und wird in das Hafenbecken manövriert.

Schiffsmodell eines Kreuzfahrtschiffes
Nach der Taufe wird es dann rückwärts mit der Hilfe von zwei Schleppern und fünf Kapitänen 15 Stunden lang durch die Ems manövriert, mehr als 50 km weit bis zur Nordsee. Diese wurde zuvor aufgestaut auf 2,70 m über Normalniveau ( was die Naturschutzverbände nicht gerne sehen und nur zweimal im Jahr ‘gestatten’ ). Trotzdem bleiben einem Schiff von der Größe einer “AIDAnova” oder “Quantum Of The Seas” nur 30 cm Wasser unter dem Kiel.
36 Monate dauert der Bau eines solchen Schiffs, es kostet etwa 300 Millionen Euro. Es soll noch größere und luxoriösere Schiffe geben, deren Kosten sich auf über eine Milliarde Euro belaufen, die zum Beispiel im Inneren einen Central Park haben.
Besucher der Meyer Werft
100.000 Tonnen Stahl benötigt die Werft im Jahr, 10.000 Tonnen sind ständig vorrätig in den Hallen des nahe gelegenen Zulieferers. Ein weiterer Zulieferer liefert die Kabinen – eine alle 15 Minuten. Über 6000 Kabinen benötigt die Werft im Jahr für zwei Schiffe ( nächstes Jahr sogar drei ).
Riesen-Schiffsschraube

Die Kabinen werden fertig angeliefert ohne Boden, mit hochgeklappten Möbeln und Teppichböden. Diese Module werden dann in den Schiffsrumpf gestopft, angeschlossen, montiert und fertig. Konstruiert wird so ein Schiff mit Hilfe der Software CATIA.
3500 Menschen arbeiten in der Werft, zig Tausende in Zulieferbetrieben, hundert Tausende Besucher kommen jedes Jahr. Für die kleine Stadt Papenburg ist diese Werft also ein nicht weg zu denkender Wirtschaftsfaktor.
Schiffsmontage in der Meyer Werft

Dennoch ist Papenburg auch bekannt (mehr oder weniger) für die Herstellung von Kräuterpflanzen und Gurken.
Die Tour dauerte über zwei Stunden. Nachdem uns der Bus zurück gebracht hatte gingen wir zurück zu unserem WoMo und gaben die Adresse des Hotels Hilling ein. Dort befindet sich ein guter WoMo-Platz mit 20 Stellplätzen auf festem Untergrund und 180 weiteren möglichen Stellplätzen auf einer riesigen Wiese.
Zu Abend aßen wir im Hotel, wo es recht gutes Essen und auch Weine aus der Pfalz gibt.
Hotel-Restaurant Hilling
Lage: ca 5 km vom Museumsschiff “Brigg Friederike” entfernt, Stellplätze hinter dem Hotel, 20 auf Pflastersteinen mit Stromversorgung, 180 weitere auf riesiger Wiese
Stellplätze: ca. 22+180
Preis: 8 € pro Nacht für 2 Personen, Duschen 3 €, Strom 0,50 € pro kWh
Ausstattung: WC im Hotel 6-23 Uhr, Duschen im Hotel, Strom, Sani-Station zum Befüllen oder Entsorgen von Wasser für 1 €, Restaurant im Hotel
+:
  • Günstige Lage, nicht weit zum Centrum von Papenburg
  • günstig
  • ruhig
Kommentare:
  • im ADAC Stellplatzführer aufgeführt

Mittwoch, 1. August 2018

Wieder unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 9 – Harlingen

Harlingen gilt als Zentrum der holländischen Krabbenfischerei. 1) Vom Hafen ziehen sich Grachten in den historischen Stadtkern, man sieht überall alte Segelschiffe und ein paar Krabbenkutter.


Auf dem Damm am Issjelmeer

1,5 km südlich der Stadt befindet sich der Campingplatz De Zeehoeve gleich hinter dem Deich, ein ordentlicher aber auch teurer Standplatz, wo wir für eine Nacht bleiben würden.Wir fuhren etwa 60 km bis dorthin und überquerten dabei den 32 km langen Abschlußdeich, der das Ilsselmeer vom Wattenmeer trennt.
Von dort schlenderten wir am Deich entlang in den Ort, in dem zur Zeit ein Strassenfest im Gange war mit offenen Geschäften, Kirmes und Strassenmusik.
Enten vor unserem WoMo

Nachdem wir etwas umher geschlendert waren aßen wir in einer Kneipe ein Krabbenbrötchen und tranken ein Bier dazu, bevor wir zum WoMo zurück spazierten zum Nachmittags-Kaffee.Das Wetter war eher unfreundlich, bewölkt und kühl, nicht so ganz das, was die Wetter-App anzeigte.
Heute hatten wir besonderes Glück: irgend so ein Vogelvieh schaffte es durch unsere WoMo-Dachluke zwischen unsere Betten zu scheißen. Respekt !
Historischer Hafen Harlingen
Aber vielleicht doch nicht so ein Zufall wie ich denke. Möglicherweise üben die Vögel das hier jeden Tag.
Am Abend machten wir uns abermals los und spazierten nun am Deich entlang bis zum Fähr-Anleger und sahen dort eine Weile dem Treiben im Hafen zu. Die Sonne lies sich jetzt ab und an mal blicken.
Zum Abendessen gab’s Fisch satt im Cafe ‘T Noorderke. Dazu wurde eine interessante Beilage gereicht: ein Mus aus rotem Rhabarber.
1) Werner K. Lahmann in seinem Buch “Niederlande mit dem Wohnmobil
Camping De Zeehoeve
Lage: 1,5 km von Harlingen entfernt, direkt hinter dem Deich, Autobahn in der Nähe, Rasenplätze
Stellplätze: ca. 40
Preis: 27 € pro Nacht für 2 Personen, WLAN 2 € am Tag, Duschen 0,50 €
Ausstattung: WC, Duschen, WLAN, Strom, Spülen, Restaurant
+:
  • Günstige Lage, nicht weit zum Strand und nach Harlingen
  • alles da was man braucht
-:
  • teuer
  • Autobahn in der Nähe
Kommentare:
  • nicht im ADAC Stellplatzführer aufgeführt