Mittwoch, 14. Oktober 2015

Eifelsteig–2. Etappe von Roetgen nach Monschau

Glücklicherweise regnete es an diesem Morgen nicht mehr, aber es war dick bewölkt.

An der Rennerthött
Nach dem Frühstück kehrten wir zum Eifelsteig zurück und nahmen die nächsten 17 km nach Monschau unter die Füße.
Kurz hinter Roetgen betraten wir belgischen Boden und das Eifelsteiglogo änderte sich in die belgische Variante, bestehend aus einem horizontalen gelben und grünen Balken. Es ging durch Wald, teilweise über total verschlammte Pfade, dann später einer ziemlich geraden Forststrasse folgend durch das Naturschutzgebiet Imgenbroicher und Allgemeines Venn, auch Hohe Venn genannt, einer Moor- und Heidelandschaft, Teil der Ardennen.
Axel auf Kaiser Karls Bettstatt
Vorbei an der Hütte Reinartzhöfe gelangten wir zur Renerthött, wo wir kurz rasteten. Weiter ging es zur Stelinghütte, wo wir unsere Brote verzehrten, die wir uns beim Frühstück in der Frühstückspension Knott eingepackt hatten. Kurze Zeit später, gegen 13:00 Uhr, hatten wir den Stelinberg ( 658 m ) erreicht und damit nur noch etwa knapp 7 km zu gehen nach Monschau.
Kuh und Kuh
Wir kamen vorbei an Kaiser Karl’s Bettstatt, einem riesigen flachen Felsen, auf dem Karl der Große angeblich genächtigt haben soll. Ein Knecht wachte neben ihm auf einem zweiten Felsen und bot ihm des Nachts eine Mütze an, da es empfindlich kalt wurde, worauf Karl der Große in plattem Deutsch antwortete: “Mütze nich”. So kam der nahe gelegene Ort Mützenich zu seinem Namen.
Monschau Burg
Für ein Photo ließ auch ich mich natürlich auf dieser “Bettstatt” nieder. Weiter ging es zu einem Aussichtsturm, der wenig Aussicht bot, immerhin konnte man von oben mal auf den Wald und die Heidelandschaft blicken. Mützenich durchquerend und eine Eisenbahnlinie unterquerend hatten wir nun Monschau flott erreicht. Hinter dem Brauhaus-Museum ging es noch einmal bergan zur Burg.
Rotes Haus in Monschau
Dort kamen wir um 14:45 Uhr an und kehrten dort ins Burg Cafe des Maria-Hilf-Stifts ein, um oberhalb der Dächer von Monschau Kaffee zu trinken. Danach stiegen wir nach Monschau hinab und begaben uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Die erste war unter der Woche geschlossen, im Hotel Alt Montoje aber, fast direkt an der Rur gelegen, wurden wir dann fündig.
Monschauer Gassen
Am Nachmittag verschwanden alle Wolken und es wurde sonnig. Wir nutzten die schönen Stunden um das pittoreske Monschau genaustens zu erkunden.  Wir schlenderten durch die Gassen mit den alten Fachwerkhäusern und probierten Monschauer Dütchen mit Vanilleeis. Am Abend besuchten wir ein Restaurant schräg gegenüber unserem Hotel, Alex aß Fisch mit Monschauer Senfsoße, ich ein Hirschgulasch, dazu gab es passend zu dieser Eifelsteigetappe Belgisches Leffe Bier.

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