Freitag, 16. November 2007

Neuseeland-Reise 2000, Tag 10 (10.Oktober) - Fahrt von Paihia nach Thames

Für die Fahrt nach Auckland wählte ich den Highway 12, um dem Tane Mahuta, dem Gott des Waldes im Waipoua Forest, einen Besuch abzustatten. Ein lauter Ruf des Erstaunens läßt sich nicht unterdrücken, wenn man diesen Baumkoloss, der möglicherweise 2000 Jahre alt ist, zum erstenmal vor sich sieht.

Me and Tane Mahuta
Ich und Tane Mahuta - ein wirklich großer Baum.

Wie Rob uns gestern schon erklärte ist Tane der Sohn von Ranginui, dem Vater des Himmels, und Papatuanuku, der Mutter der Erde. Die Maori glauben, daß Ranginui und Papatuanuku am Anfang vereinigt waren und Tane dafür sorgte, daß sie sich trennten. So entstand das Leben zwischen Himmel und Erde und Tane ist somit der Schöpfer allen Lebens, alle lebenden Wesen sind seine Kinder ! Eines Tages werden sich Ranginui und Papatuanuku wieder vereinen und das wird das Ende allen Lebens sein.

Im Waipoua Forest trank ich noch einen Tee und aß ein Sandwich bevor ich weiterfuhr nach Auckland. Bei Dargaville bog ich falsch ab und steuerte so auf den North Head zu, was ich erst nach zwanzig Minuten bemerkte, als die Straße in einen Schotterweg überging. Also mußte ich umdrehen, verlor viel Zeit und erreichte Auckland erst gegen 16:00 Uhr.

Kelly Tarlton Underwater World
Kelly Tarlton's Underwater World

Trotzdem besuchte ich noch Kelly Tarlton's Unterwasserwelt. Nach dem Durchschreiten eines Nachbau einer von Scott 1911 in der Antarktis gebauten Hütte ging es mit einer Snowmobil-Bahn durch einen sich drehenden Eistunnel vorbei am Pinguin-Gehege mit Unterwasserblick und einem künstlichen Orca, der einen ebenso künstlichen Seehund verschlingt - eine Mischung aus Zoo und Disneyland.

Nach Aquarium mit Muränen, Seepferdchen und Aalen waren besonders beeindruckend die Glasröhren, die durch ein gewaltiges Basin führen, so daß Haie und Rochen einem über den Kopf hinweg schweben.

Eine gute Stunde später war ich dann in Thames, einem zu dieser Zeit gottverlassenen Ort, wo ich mir im Brian Born Hotel neben zwei Bier ein Steak und weiches Baiser mit Obst einverleibte: Pavlova, ein typisch neuseeländisches Desert.

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