Auf dem Westerwald-Steig – 7. Etappe von Bad Marienberg nach Hachenburg
Von Bad Marienberg ging es nach Hachenburg und damit zur Halbzeit auf dem Westerwald-Steig.
"Idyllischer Basaltsee" |
Aus Hachenburg kommt auch das leckere Hachenburger, von dem sowohl das Pils als auch das Weizen sehr empfehlenswert sind.
Am Morgen führte uns der Westerwald-Steig zunächst zum Basaltpark bei Bad Marienberg, wo wir einiges über Basalt und dessen Abbau sehen und lernen konnten. Basalt kommt in der Natur teilweise in Form von Säulen vor und wird auch so abgebaut, nicht nur um hübsche Brunnen herzustellen, sondern diese Säulen verwendet man auch zur Verstärkung von Deichen an der Nordsee.
"Zwei Westerwald-Steig Wanderer" |
Der Lehrpfad führte um den “Basaltsee” herum; hier hat sich das Wasser in der ehemaligen Abbau-Stelle gesammelt und ein hübsches Biotop entstehen lassen. Ein kurzer Anstieg brachte uns schließlich zum Wildpark-Hotel, Hedwigsturm und Wildpark von Bad Marienberg. Vom Hedwigsturm aus, der 2008 zur Erföffnung des Westerwald-Steiges und zum 750jährigen Jubiläum von Bad Marienberg errichtet wurde, hatte man einen prima Blick in die Ferne zu Taunus und Siebengebirge. Zum Feldberg sind es von hier 59 km Luftlinie, nach Mainz 76 km.
"Grosser Wolfstein" |
Am Wildpark vorbei, wo wir Alpakas und Büffel sehen konnten, ging es zum Großen und Kleinen Wolfsstein, zu denen es natürlich auch eine Sage gab: sie gehören zu den Überresten eines Turms, den der Teufel zum Himmel bauen wollte, was ihm aber misslang, als das ganze einstürzte. Dort hörte unsere Wegmarkierung plötzlich auf und wir folgten schließlich einem anderen Weg zum Grossen Wolfstein, wo wir dann wieder auf einen der Wegweiser des Westerwald-Steigs trafen. Meine Frau fand im Wald zahlreiche abmontierte Wanderzeichen, die wir dann einsteckten und zur Touri-Info nach Hachenburg mitnahmen.
"Im Landschaftsmuseum Westerwald" |
Diese waren uns für den Hinweis dieses weiteren Vorfalls von Westerwald-Steig-Vandalismus dankbar und schenkten uns zwei kleine Fläschchen Hachenburger Kräuterlikör. Eine Anzeige gegen die Vandalen war bereits erfolgt, augenscheinlich ohne grossen Nutzen. Immerhin konnten wir später sehen, daß die neuen Wanderzeichen höher an den Bäumen angebracht waren.
Weiter ging es nun über eine Furt des Wäschbachs, wo wir die Mittagsrast einlegten, in das hübsche Wäschbachtal, dann an Nister und B414 entlang, schließlich über den “Philosophenweg”, auf Hachenburg zu.
"Gasthaus zum Weißen Roß" |
Dort warfen wir einen kurzen Blick auf die Fachwerkhäuser des Landschaftsmuseums Westerwald, das heute eigentlich geschlossen hatte, bevor wir durch den Burggarten in die historische Innenstadt gelangten. Dort auf dem Marktplatz, direkt neben der mächstigen Burg, lag unserer Unterkunft für die nächste Nacht, das Gasthaus Zum Weissen Ross ( größtes Hotel in Hachenburg mit 10 Zimmern ! ). Die Besitzer waren heute nicht da, denn es war Ruhetag, wie erhielten aber telefonische Anweisungen, die uns zu Schlüssel und Zimmer führten.
Am Nachmittag bummelten wir durch die sehr hübsche Altstadt, aßen ein mächtiges Stück “Schlosstorte” im Cafe am Marktplatz und kehrten abends dann in das Hotel Krone ein in fast unmittelbarer Nachbarschaft zu unserer Unterkunft ( das Haus dazwischen war gerade eingerüstet worden und wurde saniert, da ein Balken gebrochen war und die Vorderfront auf die Strasse zu kippen drohte ).
"Fachwerkhäuser in Hachenburg" |
Dort in der urigen Gaststube gab es neben dem leckeren Hachenburger Bier gutes Essen, z.B. einen feinen Sauerbraten.
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