Unter diesem Motto stand für uns das letzte verlängerte Wochenende mit dem Feiertag am 3. Oktober. Sonnenschein und warme Temperaturen veranlassten uns dazu dieses Wochenende so richtig zu genießen, und zwar überwiegend in freier Natur, denn wie lange noch wird dieser herrliche Spätsommer bestehen bleiben ?
Am Samstag fuhren wir nach Stephanshausen im Rheingau und wollten eine 15 km lange Wanderung zum Weißenturm unternehmen.
Wir verließen Stephanshausen in nördlicher Richtung auf dem Rheinhöhenweg, bogen an einer Schutzhütte nach links ab und gleich wieder nach rechts auf den mit einem liegenden U gekennzeichneten Weg. Hinter der Wickersheiler Brücke verpassten wir allerdings den Abzweig auf den Weg mit dem gelben Punkt und landeten so schließlich im Wispertal. Entlang der Strasse wanderten wir zum
Gasthof Kammerburg, wo wir uns mit Wildsülze und Forellenfilets stärkten ( letztere gibt es hier im Wispertal ganz frisch und sind unbedingt zu empfehlen !), bevor wir den nun deutlich längeren Rückweg in Angriff nahmen. Am Forsthaus Weißenturm nach dem zähen 75minütigen Anstieg aus dem Wispertal kehrten wir nochmal ein zu einer Teepause, bevor es dann weiter ging nach Stephanshausen, wo wir nach nunmehr 23 km und gut 5stündiger Gehzeit eintrafen.
Mit dem Auto fuhren wir nun nach
Oestrich-Winkel und setzten dort über mit der Fähre nach
Ingelheim, um erstmalig das dortige
Rotweinfest zu besuchen, daß uns gut gefiel, nicht unbedingt wegen dem Rotwein, aber wegen der hübschen Kulisse der Burgruine und den zahlreichen Musikangeboten an jeder Ecke.
Nach dieser anstrengenden Wanderung nahmen wir uns am nächsten Tag eine kurze Wanderung vor: die 8 km lange
Schlemmerwanderung bei Oppenheim mit 7 Schlemmer-Ständen, so daß man zwischen jedem Schoppen und Bissen nicht zu lange wandern mußte. Herrlich bei dieser Wanderung auch der grandiose Blick auf Oppenheim, den Rhein, und das ganze Rhein-Main.Gebiet bis zu Taunus und Odenwald. Damit die Wanderung nicht allzu gemütlich wurde fuhren wir sportlich mit dem Fahrrad von Mommenheim über Köngernheim nach Dexheim, bogen dort nach rechts ab, nahmen tapfer den Anstieg auf die Höhe und radelten dann zum Schlemmerstand # 3, wo wir unsere Räder parkten und die Wanderung begannen.
Neben Wein gab’s natürlich Zwiebelkuchen, Fischsuppe, geräucherte Bratwürste. Da wir uns viel Zeit ließen war der Spundekäse am letzten Stand leider alle, aber wir hatten wohl genug gegessen und getrunken und radelten schließlich bei einbrechender Dämmerung zurück über Oppenheim, Nierstein und Schwabsburg.
Der freie Montag sah uns wieder nach Stephanshausen fahren, um abermals von Stephanshausen aus los zu wandern, diesmal zur Eisernen Hand entlang des Weges, der mit einem schwarzen Punkt markiert ist.
Leider nicht überall, an entscheidenden Stellen fehlt die Markierung, insbesondere am Ortsausgang von Stephanshausen, wo man an einem steinernen Kreuz links abbiegen muß, und an der Landstrasse 3454, wo man an der ersten Linkskurve wohl wieder im Wald verschwinden kann. Wir fanden die Eiserne Hand auch so und folgten nun nach einer kurzen Rast dem Rheinhöhenweg nach Süden, dann dem roten Vogel und der grünen Tanne zum
Ponyhof Ebental zur Kaffeepause, dann später dem Rheinhöhenweg und schließlich dem Rheinsteig zum
Kloster Mariental, von wo aus wir dann wieder aufstiegen nach Stephanshausen.
Nochmal setzten wir mit der Fähre über nach Ingelheim und begaben uns abermals zum Rotweinfest. Beim
Weingut Hamm ließen wir es uns gut gehen, die dort angebotenen Rotweine trafen auch wirklich unseren Geschmack, und von dort konnten wir auch prima das Feuerwerk sehen, mit dem das Rotweinfest beschlossen wurde.
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