Donnerstag, 7. Oktober 2021

16. Herbstwanderung 2021: Arthur-Hartdegen-Weg

 

Wir hatten nun eine Übernachtung auf der Kasseler Hütte geplant, um am nächsten Tag in Ruhe den Arthur-Hartdegen-Weg zu wandern.

Auf dem Arthur-Hartdegen-Weg

Unsere Freunde, die noch einen Tag länger im Roanerhof wohnen würden, stiegen mit auf. Oben, nach einer Mittagsvesper und einem Schnäpschen verabschiedeten wir uns voneinander.

Es war Sonntag und viele Familien mit Kindern waren mit aufgestiegen, entsprechend viel Betrieb herrschte vor der Hütte. Mit fortschreitendem Nachmittag wurde es aber immer ruhiger und alsbald hatten wir die Hütte, die theoretisch über 90 Schlafplätze verfügt ( leider aber nur eine Toilette und zwei Waschbecken pro Geschlecht ), für uns, mit Ausnahme eines einzelnen Bergsteigers, der am nächsten Morgen eine Tour auf den Magerstein machte.

Gemse

Wir vertrieben uns die Zeit mit dem Spiel Heckmeck und dem leckeren Merlot-Wein, den es auf der Hütte gab. Wir bekamen zwei Hütten-Schlafsäcke geliehen und ein Zweibett-Zimmer, in dem ich zumindest recht gut schlief.

Am Morgen nach einem einfachen Frühstück starteten wir dann um 8:30 Uhr und hatten den malerischen und wunderbar ausgebauten Höhenweg zumindest einen halben Tag lang für uns alleine; am Mittag kamen uns dann drei Wander-Paare entgegen.


Über Wasserläufe und durch Blockgelände ging es zur Ursprungalm, einmal mußten wir ein kurzes Stück klettern, gut gesichert durch Ketten. Wir kamen in die Sonne und machten eine erste Rast, später am Wasserlauf nahmen wir ein kaltes Fußbad, bevor es weiter ging. An der oberen Kofleralm machten wir nochmal Rast. Auch unterwegs waren wir immer wieder stehen geblieben, um die friedliche Stille und Bergwelt zu genießen.
Murmeltiere an der Ursprungalm

Uns begegneten zwei Gemsen, zwei Murmeltiere und ein Reh. Steil ging es nun über eine schmale Almstrasse hinab zur Unteren Kofleralm, dann weiter bergab nach Rein. Als der Weg 8A eine Straße erreichte, hielten wir uns nach links, fanden einen Pfad weiter hinab nach Rein und kamen schließlich ziemlich genau am Langlaufzentrum heraus, wo unser Auto parkte. Wir waren 7 Stunden unterwegs gewesen, inklusive Rast. Der ganze Arthur-Hartdegen-Weg ist somit recht lang, wenn man erst zur Kassler Hütte aufsteigt und dort sicherlich eine Rast einlegt. Die Idee dort zu übernachten hatte sich also als durchaus brauchbar erwiesen.

Blick zu Kasseler Hütte und Magerstein

Wir fuhren zum HotelBerger an der Kirche, wo wir uns für die nächsten zwei Tage einquartiert hatten, und machten vor dem Abendessen noch einen Saunagang zur Enstspanung der Muskulatur.

Das Geplapper einer Gruppe Hotelgäste abends in der Bar war nach der Ruhe auf dem Arthur-Hartdegen-Weg nur schwer zu ertragen.

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