Sonntag, 30. September 2012

Bergwoche Herbst 2012 – 9. Wanderung auf den Lagazuoi


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28. September 2012

Rifugio Scotoni
"Rifugio Scotoni"
An unserem letzten Urlaubstag hier in den Dolomiten gab’s noch mal herrliches Wanderwetter mit Sonnenschein, so daß wir eine großartige Abschluß-Bergtour unternehmen konnten: die Besteigung des Lagazuoi ( 2775 m ), die uns Reinhard eine Woche zuvor empfohlen hatte.

Aufstieg zum Lagazuoi
"Aufstieg zum Lagazuoi"
Wir fuhren über La Villa zur Capanna Alpina ( 1726 m ) und begannen unsere Wanderung um 09:15 Uhr bei 4 Grad Celsius. Die steile Forststrasse hinauf zur Rifugio Scotoni und die hervortretende Sonne heizten uns schnell ein. Von dieser herrlichen Alm aus, die wir in einer dreiviertel Stunde erreicht hatten, ging es zunächst an einem Wasserfall entlang auf einem gut ausgebauten Steig aufwärts auf eine felsige Hochebene, von der aus wir die Rifugio Lagazuoi bereits sehen konnte.
Die Tofana und die Tunnel des Lagazuoi
"Die Tofana und die Tunnel des Lagazuoi"
Es dauerte allerdings noch zwei Stunden, bis wir sie erreicht hatten.

Der Weg zog sich zunächst sanft ansteigend über die Hochebene, dann ging es noch einmal 300 Höhenmeter bergan über Serpentinen, entlang der Eingäng zu den Tunneln, die hier im 1. Weltkkrieg entstanden waren, hinauf zur Gondel-Bergstation und der Rifugio Lagazuoi, wo wir gegen 13:00 Uhr zu Radler und Panini einkehrten.

Blick von der Lagazuoi Bergstation
"Blick von der Lagazuoi Bergstation"
Während es auf unserer Wander-Route ruhig und friedlich gewesen war quoll die Hütte hier fast über durch ganze Busladungen von Touristen, die die Gondel hierher verfrachtet hatte.

Nach der Mittagsrast wanderten wir noch das kurze Stück zum Gipfelkreuz und genossen eine phantastische Rundum-Sicht: vom Peitlerkofel über die Puez-Gruppe mit Cir-Spitzen zum Grödner Joch und zur Sella, dann weiter zu Marmolada und Civetta.

Auf dem Gipfel des Lagazuoi
"Auf dem Gipfel des Lagazuoi"
Ganz zur linken ragte die Tofana di Rozes in unserer unmittelbaren Nachbarschaft auf, die wir am Freitag letzter Woche erstiegen hatten.

Um 14:00 Uhr machten wir uns an den Abstieg, zunächst den gleichen Weg wieder runter auf die Hochebene, dann aber dem Alternativ-Weg 20a folgend, der dichter am Berg verläuft, später an manchen kurzen Stellen etwas ausgesetzt ist und zwei bis drei kurze Kletterstellen bietet.

Grödner Joch, gesehen vom Lagazuoi
"Grödner Joch, gesehen vom Lagazuoi"
So gelangten wir um 16:30 Uhr wieder zur Rifugio Scotoni  und ließen uns noch für eine halbe Stunde dort nieder zu Bier, Tee mit Rum und Sacher-Torte, und um die friedliche Stimmung hier oben noch für eine kurze Weile zu genießen.

Um 17:00 Uhr machten wir uns an den letzten steilen halbstündigen Abstieg die steile Forststrasse hinunter zurück zu unserem Auto.

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