Samstag, 28. Juli 2012

Fahrradtour von Mommenheim nach Regensburg–11. Etappe nach Regensburg


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Nach Regensburg war es nun nicht mehr weit. Somit hatten wir noch einen halben Tag lang Zeit mit einem Donauschiff durch den Donaudurchbruch zu fahren bis zum malerischen Kloster Weltenburg, wo sich die wahrscheinlich älteste Klosterbrauerei der Welt befindet.

Auf der Donau vor Kelheim
"Auf der Donau vor Kelheim"
Um 10:15 Uhr legte unser Schiff ab. Es ging an bizarren Felsen vorbei mit merkwürdigen Namen, die ihnen die Menschen gegeben haben, wie z.B. “Napoleons Koffer” oder “Bienenkorb”.  Wir kamen an einer seichten Stelle vorbei, der Wipfelsfurt, vermutlich entstanden durch einen Meteoriteneinschlag beim Ries-Ereignis vor 15 Millionen Jahren. Dann erreichten wir die engste und tiefste Stelle der Donau.
Im Krater bei der Wipfelsfurt
"Im Krater bei der Wipfelsfurt"
Eisenringe an der Felsenwand ermöglichten es früher den Booten sich bis zum Kloster Weltenburg durch die starke Strömung vorzuhangeln, oft ließ man von dort auch Seile mit Strohballen ins Wasser und zu der kritischen Stelle im Fluß treiben, um dann die Boote stromaufwärts und zum Kloster zu ziehen.

Um 11:00 Uhr hatten wir das Kloster Weltenburg erreicht. Für starkes dunkles Klosterbier war es uns noch zu früh ( aber ich hatte ja jetzt kürzlich Gelegenheit auf der Mainzer Bierbörse es zu probieren  Open-mouthed smile), also ließen wir den Biergarten im Klosterhof rechts liegen und stiegen hinauf zu einer Kapelle, von wo wir auch einen schönen Blick aufs Kloster und die Donau hatten.

Der Donaudurchbruch
"Der Donaudurchbruch"
Wir besichtigten noch die Kirche mit ihrem mystischen Altar, bevor uns das Schiff um 12:30 Uhr zurück nach Kelheim beförderte.

Wir holten unsere Räder vom Gasthof Zum Schwan und brachen um 13:15 Uhr zu unserer letzten Radtour-Etappe auf. Vorbei an der Mündung des Main-Donau-Kanals folgten wir dem Donauradweg bis Poikam auf der linken Donauseite, dort wechselten wir auf die rechte Seite und folgten weiter der Donau nach Regensburg.

Kloster Weltenburg
"Kloster Weltenburg"
Ein letzter Biergarten vor Regensburg bot uns Kaffee und Kuchen, dann um 17:00 Uhr sahen wir die Häuser von Regensburg und den Dom vor uns liegen.

 

km-Stand: 619

 

In Regensburg verbrachten wir einige Tage bei der Schwester meiner Frau, ließen uns dort etwas verwöhnen  und erkundeten einige der Regensburger Biergärten. Am Samstag machten wir nochmal einen kurzen Rad-Ausflug zur Walhalla, die zur Zeit restauriert wird.

 

km-Stand: 643

 

Vor der Walhalla
"Vor der Walhalla"
Für den Sonntag hatten wir uns per Internet Plätze für unsere Räder gebucht. Wir fanden einen IC morgens um 08:00 Uhr mit Direktverbindung, in dem wir Park- und Sitzplätze in einem extra für Radler gestalteten Wagon buchen konnten. Wegen dem Ausfall eines Zuges war die Direktverbindung dann doch keine und wir mußten in Frankfurt umsteigen, dennoch kamen wir und unsere Räder bequem zurück nach Mainz, wo gerade das Johannisfest im Gange war.

Radtransport per Bahn
"Radtransport per Bahn"
Wir schoben unsere Räder durch das Gedränge am Rheinufer und radelten dann über Laubenheim nach Bodenheim, wo wir in der Weinstube Zum Urigen Weinkeller zum Mittagessen einkehrten, bevor wir die letzten Kilometer nach Hause radelten.

 

km-Stand: 665

 

Diese zwei Wochen auf dem Rag unterwegs quer durch Deutschland waren unglaublich erholsam, natürlich etwas sportlich, aber spannend, abwechslungsreich, interessant und ein hervoragender Ausgleich zum sonstigen Arbeitsleben, bei dem man die meiste Zeit sitzend verbringt. Noch oft werden wir uns gerne an diese Tour zurück erinnern. Jederzeit wieder !

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