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Nach zwei Tagen ohne viel radeln wollten wir heute mal wieder kräftig in die Pedale treten und bis Kelheim fahren.
Es war teilweise bewölt, manchmal kam die Sonne hervor und es war schwül. Gegen 11:00 Uhr hatten wir bereits den Main-Donau-Kanal erreicht, umfuhren
Dietfurt und folgten diesem bzw. dem älteren
Ludwig-Donau-Main-Kanal - der hier teilweise noch gut erhalten ist samt altem Schleusenwärter-Häuschen und
morschen Schleusentoren - bis nach
Riedenburg.
Beide Kanäle verlaufen hier durch das ehemalige Tal der Altmühl. Unterwegs besichtigten wir ein
altes Keltendorf, das der
Archäologie-Park Altmühl hier am Kanal errichtet hat. Der Park bietet entlang des Radweges und in der Umgebung einige sehenswerte Ausstellungen an, bei denen man auch immer mit einer interessanten Gesichichte aus der Zeit der Kelten per Tonband ( ok, eigentlich wohl eher ein MP3-Player ) versorgt wird.
I
n Riedenburg ließen wir uns in der Sonne vor dem
Braurerei-Gasthof Schwan zu Mittagessen und Radler nieder, bevor wir die Tour fortsetzten bis nach Kelheim an der Donau. Dabei kamen wir an dem spektakulär auf einem Felsen gebauten
Schloss Prunn und der
längsten Holzbrücke Europas vorbei, sowie an einem weiteren Ausstellungstück des Archäologie-Park Altmühl, einem
Keltentor.
Kurz nach 15:30 Uhr hatten wir Kelheim erreicht. Im Touristen-Büro bekamen wir einen besonders guten Tipp für eine Übernachtung: das Gasthaus Zum Schwan, direkt an der Donau gelegen am Ende der Fischergasse, d.h. ohne Durchfahrtsstrasse, wo wir noch ein gerade storniertes originelles Zimmer, eingerichtet im Jugendstil, erhielten (ÜF € 80), mit direktem Blick auf die Donau, die hier gerade den berühmten Donaudurchbruch hinter sich hat.
Direkt oberhalb des Hotels throhnte die
Befreiungshalle, die gerade restauriert wurde.
Zunächst aber gab’s ein Eis in einer Eisdiele in der Altstadt. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten spazierten wir etwas an der Donau entlang und zurück in die Altstadt. Schwere dunkle Wolken näherten sich und wir suchten uns einen trockenen Platz in einem Gewölbegang im Freien im Weißen Bräuhaus, wo wir bei Bier, Tellesülze und anderen Schmankerln den einsetzenden Regenschutt abwarteten, bevor wir wieder in unsere Pension zurück kehrten.
Die Bedienung dort war sehr herzhaft: als meine Frau noch ein kleines dunkles Bier vom Fass bestellen wollte wurde sie darüber informiert daß es dieses nur in 0,5-Liter-Portionen gab. “Das ist ein Biergarten, kein Kindergarten”, war der trockene Kommentar der Bedienung.
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km-Stand: 575
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