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Rothenburg o.d. Tauber war Halbzeit für uns und bevor wir die zweite Hälfte unserer Fahrradtour in Angriff nahmen gönnten wir uns hier erstmal einen Ruhetag.
Am Donnerstag-Morgen, also am 14. 6. 2012, war es noch einmal etwas bewölkt, aber dann wichen die Wolken dem Sonnenschein. Nach dem Frühstück spazierten wir zur
Wolfgangskirche. Am Klingentor erstiegen wir die Stadtmauer und umrundeten auf dieser halb Rothenburg. So gelangten wir zum südlichsten Zipfel der Stadt, zum Spitaltor.
Dort sahen wir uns noch das
Spitalkastell an, bevor wir in die Altstadt zurück spazierten.
Zum Mittagessen gab’s ein Sandwich, dann besuchten wir das Kriminalmuseum und sahen uns an wie Rothenburger Schneeballen fabriziert werden; diese mußten wir dann natürlich auch probieren.
Wir besuchten die
St. Jakobskirche und ließen uns von einer engagierten älteren Dame viele Details und Hintergründe zu
Tilman-Riemenschneider’s Heiligblut-Altar erläutern, der Anfang des 16. Jahrhunderts entstand. Am Nachmittag spazierten wir in den westlichen Teil der Stadt und druch den Burggarten. Von hier hat man einen fantastischen Blick auf die Kulisse von Rothenburg. Abendessen, bestehend aus Flammkuchen, gab es im
Hotel Reichsküchenmeister, und als es dunkel war schlossen wir uns der Nachtwächter-Führung an, die gut besucht aber recht interessant und unterhaltsam war.
Die Ausführungen des Nachtwächters waren so detailreich, daß wir förmlich riechen konnten wie es damals in den mittelalterlichen Strassen gerochen haben muß.
Am nächsten Tag nach dem Frühstück bestiegen wir noch den Rathausturm von Rothenburg und sahen uns das ganze von oben an.
Dann hieß es wieder radeln. Wir verließen Rothenburg durch das Würzburger Tor und folgten zunächst der
Schweinsdorfer Strasse, dann den Radwegen nach Neusitz.
Hier begann die “Bergetappe” bis nach Wachsenberg, von dort ging es dann zunächst durch Wald, später über wenig befahrene Strassen durch Felder bis zum Hornauer Weiher, wo die
Altmühl angeblich ihren Ursprung hat,
so jedenfalls entschied im Jahre 1904 eine amtliche Kommission in München.
Von dort radelten wir weiter nach
Colmberg, wo wir zu Mittag aßen. Der anfänglich blaue Himmel hatte sich nun mit Schleierwolken überzogen und es fielen ein paar Regentropfen, die uns aber unter einem großen Sonnenschirm vor dem Lokal in Colmberg nicht weiter störten.
Um 14:00 Uhr ging’s weiter und um 16:00 Uhr hatten wir unser heutiges Ziel Herrieden erreicht. Wir fuhren durch das Stadttor an der Tauber, auf dem Störche brüteten, und bogen gleich nach links ab, wo uns das Hotel-Restaurant Zur Sonne ein modernes ruhiges Zimmer für € 79 zur Verfügung stellte, mit praktischer Fahrrad-Garage.
Abendessen und Fussball-EM-Spiel Ukraine – Frankreich (0:2) gab’s in der Gaststätte Zur Linde, das Spiel England - Schweden (3:2) sahen wir uns im Hotelzimmer an.
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