Mallorca Wanderreise 2011 – 5. Wandertag am 27.5.
Unsere heutige Wanderung vom Cúber Stausee auf den Puig De Massanella und dann weiter nach Lluc wurde geführt von Eina, der Freundin und Lebensgefährtin von Jaume, der heute einen wichtigen privaten Termin wahrnehmen mußte.
"Mallorca Canyonland" |
Es war dieselbe Wanderung, die ich schon vor einem Jahr mit Jaume absolviert hatte.
Von Lluc fuhren wir also mit zwei Kleinbussen zum Stausee und hielten unterwegs, um uns die Canyons der Nordküste von oben anzusehen. Nachdem wir unsere Trinkflaschen an einer Quelle aufgeüllt hatten ging’s los, zunächst eben an einer Wasserleitung entlang, dann durch Wald zu einer weiteren verschließbaren Quelle in einer Steingrotte.
Der Anstieg wurde steiler, es war aber etwas bewölkt und die Luft begann sich abzukühlen.
"Auf geht's - zum Massanella" |
Wir verließen die Baumgrenze, stiegen noch etwas weiter auf dem Fernwanderweg, bogen dann aber nach rechts ab zum Direktanstieg auf den Gipfel des Massanella. Angela hatten wir glücklicherweise dazu überreden können mit auf den Gipfel zu kommen, ansonsten wäre eine Überschreitung nicht möglich gewesen für die Gruppe und wir hätten die Aufstiegsroute auch wieder für den Abstieg nehmen müssen. Es ging steil und leicht ausgesetzt mit etwas Kletterei an der Flanke des Massanella aufwärts. Die Sicht war an diesem Tag nicht so gut, dennoch konnten wir die umliegenden Berge erkennen, natürlich auch den gegenüber liegenden Puig Major, den höchsten Berg Mallorcas.
"Next stop: Massanella" |
Nach dem steilen Anstieg kamen wir auf ein Felsplateau und hielten nun auf den Gipfel zu, wo wir um 14:00 Uhr unsere Mittagspause machten. Der Abstieg war zunächst nicht steil, führte aber über schroffes Gestein bis zu einem tiefer liegenden Plateau, wo wir ein Schneehaus besichtigten, in dessen Grube ein hübscher Ahornbaum mit winzigen Blättern wuchs. Diese Schneehäuser wurden in der Vergangenheit dazu benutzt Schnee zu speichern und zu verdichten, um in den ersten Sommerwochen Eis für die Wohlhabenden im Tal zur Verfügung zu haben.
"Am Schneehaus unterhalb des Massanella" |
Wir verließen das Plateau und stiegen weiter ab. Eina legte ein lockeres aber gleichmäßiges Tempo vor und so erreichten wir Lluc um 18:15 Uhr; Zeit genug also für ein Bierchen im Freien vor unserem Restaurant, bevor es unter die Duschen ging. Das Abendessen hier in Lluc war wie immer reichlich und äußerst schmackhaft: es gab einen vorzüglichen Gemüseauflauf mit reichlich Olivenöl und aromatischen Auberginen, Tomaten und Paprika, danach Zicklein mit Bratkartoffeln, zum Desert einen saftigen Kuchen. Auch für unsere beiden Vegetarier Christoph und Annette, sowie für unsere Tomaten-Verweigerin Roswitha wurde gut gesorgt. Alex und ich probierten erstmalig hier eine Sangria, die lecker mundete und am nächsten Tag keine schmerzhaften Erinnerungen hinterließ.
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