Sonntag, 15. Oktober 2017

Wanderurlaub Herbst 2017 – Letzter Tag im Krimmler Tauernhaus

Der Tag begann mit Regen, endete mit Regen, und dazwischen regnete es. Immerhin: es schneite nicht hier unten auf 1600 m.

Schaukäsealm
Lesen und Musik hören war angesagt, am Mittag spazierten wir zur Schaukäserei, die eine Gehstunde talaufwärts liegt. Dort bekamen wir ein Brettl mit drei Käsesorten vorgesetzt, sowie frisches Brot und Butter, was alles natürlich sehr lecker und frisch schmeckte. Anschließend zeigte uns der alte Herr der Alm die Käserei, in der jeden Morgen um sieben Uhr die Käseproduktion beginnt mit der frischen Milch der Kühe, die zuvor gemolken wurden.
Auf der Käsealm
Die Milch kommt zunächst in einen Kessel, der mit Holzfeuer erwärmt wird. Dann später wird die Käsemasse mit einem Tuch abgefischt und mit einer Winde zu einer Bank mit zwei Käsepressen befördert, dort kommt die Masse in zwei Formen, die mit Wasserdruck gepresst werden. Anschließend landen die Käse-Leiber in einem Salzbad, später dann im Lager, wo sie vor sich hin reifen und behutsam gepflegt werden: gewendet und mit Salzlauge eingepinselt.
Jeden Tag entstehen hier so zwei Käse-Leiber, aus 10 Litern Milch wird 1 kg Käse. Die Produktion ist um 11:00 Uhr beendet, dann wird noch gereinigt.
Käsealm im Krimmler Achental
So über die Käse-Herstellung aufgeschlaut spülten wir die leckere Jause mit einem Schnaps herunter, kauften noch ein ordentliches Stück Bergkäse für die Wanderungen der nächsten Woche und traten den Rückweg zum Krimmler Tauernhaus an. Wir wurden von einigen Vieh-Transportern überholt. Für nächsten Montag ist Schneefall bis auf 1400 m angesagt, wie wir in der Alm erfahren hatten, weswegen nun eilig die Kühe ins Tal gefahren wurden. Also nix mit beschaulichem Almabtrieb.

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