Freitag, 20. Oktober 2017

Wanderurlaub Herbst 2017 – Achte Wanderung auf die Stevia Hütte

Das Wetter heute war eher schlecht, es hatte bereits in der Nacht davor heftig geschüttet. Heute hingen die Wolken tief und es regnete leicht.

Über grüne Hügel in den Nebel
Wir wanderten vom Hotel los gleich steil bergauf durch Wald Richtung Stevia Hütte. Weiter oben verwandelte sich der Regen immer mehr in Graupel und später Schnee.
An einem Heiligenbild bogen wir links ab, bis wir über matschige Wiesen einen Hof erreichten. Hier herrschte erst mal einige Orientierungslosigkeit, eine kleine Straße führte uns dann zu einer Bushaltestelle, von der linker Hand ein Weg führte zum Refugio Juac.
Winterwanderung zur Stevia Hütte
Die Landschaft wurde immer winterlicher. Leicht ansteigend folgten wir einem Forstweg zur Hütte, die wir aber links liegen ließen. Dafür gab‘s einen Schluck Obstler aus Reini‘s Rucksack. So gestärkt stiegen wir nun an zur Silvesterscharte, in Serpentinen aufwärts auf eine Höhe von 2280 m, mittlerweile durch Schnee stapfend.
Der Abstieg hinter der Scharte war kurz und sehr rutschig im Schnee, dann kam der Gegenanstieg zur Stevia Hütte (2312 m), die wir bald im Nebel vor uns liegen sahen und um 12:20 Uhr nach drei Stunden Aufstiegszeit inklusive einem kleinen Umweg erreichten.
Hans und seine Wandertruppe
im Schnee unterhalb
der Silvesterscharte
Immerhin hatten wir knapp 800 Höhenmeter bewältigt.
Nun war Zeit für eine ausgiebige Pause im Warmen. Ich bestellte mir erst einen heißen Tee, dann Käseomelette und ein Weizen, Alex ließ sich Holunderblütensaft und Gemüsesuppe schmecken. Reini packte die Zitter aus und Rolf ein paar Zettel mit Liedtexten, so daß wir bei einigen Liedern alle mitsingen konnten.
Ursprünglich war geplant über die Regensburger Hütte abzusteigen, Hans sprach mit dem Hüttenwirt, der uns aber bei diesen Schneeverhältnissen davon abriet.
Ankunft an der Stevia Hütte
Uns würde es bei jedem vierten Schritt auf den Hintern hauen, meinte er.
Wir wählten somit den Weg Nummer 17A, linker Hand um die Scharte, über die wir gekommen waren, herum, was sich als sehr angenehm erwies: viele Stufen, aber recht gut zu gehen bei winterlichen Verhältnissen. Merke: es lohnt sich immer den Hüttenwirt um Rat zu fragen wenn es um lokale Verhältnisse und Tips geht, wie man am besten wo hin kommt.
Mahlzeit auf der Stevia Hütte
Wir hatten die Hütte um 14:40 Uhr verlassen, nachdem uns der Wirt noch eine Runde Zirpenschnaps ausgegeben hatte. Unten an der Bushaltestelle trafen wir auf den Besitzer des Hotels Rodella, der mit seinem Hund zur Regensburger Hütte unterwegs gewesen war. Er zeigte uns den richtigen Weg zum Abstieg und wir erreichten das Hotel um 16:45 Uhr.
Wolkenstein unter den Wolken
Die nassen und schlammigen Schuhe ließen wir im Trockenraum, wir selbst suchten die Sauna auf um uns nach dieser Winterwanderung wieder etwas aufzuwärmen, bevor es zum leckeren Abendessen ging mit einem hervorragenden Vorspeisen-Buffet und einem herausragenden Desert diesmal: Schokoladentörtchen mit heißer Schokosoßen-Füllung, dazu eine Kugel Vanilleeis und etwas Schlagsahne.

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