Das Wetter sollte heute besser werden als ursprünglich vorhergesagt, der Tag begann zumindest sonnig, wenngleich stürmige Windböen durch das Tal fegten.
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Morgenstimmung im Achental |
Wir schulterten also wieder unsere Rucksäcke und wanderten ins
Windbachtal mit möglichen Zielen: Eissee oder Hohe Tauern. Nach einer halben Stunde bogen wir von der Forststrasse rechts ab, dann ging es durch Wald neben einem Wasserfall bergan. Das Licht an diesem Morgen war umwerfend, die Berge lagen klar vor uns, unter uns schlängelte sich der Windbach durch saftige Weiden.
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Bäche und Berge |
Oben trafen wir wieder auf eine Forststrasse, die uns ins Windbachtal hinein führte zur Windbachalm. Leicht ansteigend führte uns nun der Drei-Länder-Weg tiefer ins Tal hinein, vorbei an einer Koppel mit Schafen, die uns schüchtern nachblickten. Während am Taleingang die Sonne schien und das Bergpanorama in ein klares Licht tauchte hingen hinten im Tal bereits dicke Wolken an den Gipfeln der Berge.
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Wanderungs ins Windbachtal |
Um 11:40 Uhr erreichten wir nach 2,5 Stunden Gehzeit die Weg-Gabelung, von der aus man nach links auf die Hohen Tauern und nach rechts zum Eissee wandern kann, beide Ziele sind in 1,25 Stunden erreichbar; wir haben festgestellt daß die hier auf den Wegweisern angegebenen Gehzeiten sehr gut unserem Tempo entsprechen. Die Berge ringsum hingen in dunklen Wolken, wir beschlossen noch ein Stück Richtung Eissee aufzusteigen.
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Wegweiser im Windbachtal |
Der Pfad führte in Serpentinen immer steiler werdend an einer Felswand hinauf, aus der kleine Wasserfälle sich ins Tal ergossen.
Der stürmische Wind hatte nachgelassen je weiter wir ins Windbachtal eingedrungen waren, frischte jetzt aber wieder erheblich auf, je weiter wir nach oben kamen.
Auf halbem Weg zum Eissee beschlossen wir umzukehren, die Witterung hier oben war gar zu feindlich.
Wieder unten im Tal suchten wir uns einen großen Felsen, in dessen Schutz wir die mitgebrachten Lunch-Pakete verzehrten. Dann stiegen wir weiter ab, hinter uns dunkle Wolken, vor uns immer noch Sonnenschein.
Die Bewölkung nahm aber über den Tag hinweg zu und als wir das Windbachtal verließen begann es leicht zu nieseln.
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Schafe im Windbachtal |
Um 15:20 Uhr waren wir wieder am Krimmler Tauernhaus, tranken eine Kräuterlimo oder ein Hefeweizen und begaben uns wie bisher jeden Abend wieder in den ansprechenden Wellness-Bereich zu Finnischer und Kräutersauna.
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Almidylle beim Krimmler Tauernhaus |
Am Abend gab es leckeren Reh-Gulasch, dazu ein Rotwein-Cuvee aus dem Burgenland, dunkel und schwer, vorzüglich schmeckend.
Das junge Paar, das wir gestern beim Aufstieg auf die Richter-Hütte getroffen hatten ( und das aus Wien kam, wie wir erfuhren ), setzte sich mit an unseren Tisch, so daß wir heute etwas Gesellschaft hatten und erst später dazu kamen eine Runde ‚Siedler von Catan‘ zu spielen; mittlerweile steht es 3:2 für mich :-D
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