Samstag, 5. Oktober 2019

Bodensee-Basel Radtour 2019, Etappe 2: Meersburg

Unsere zweite Etappe sollte sehr kurz werden, denn wir wollten das Pfahlbau-Museum bei Unterruhldingen besuchen, direkt zwsichen Überlingen und Meersburg gelegen.

Pfahlbauten-Museum in
Unterruhldigen
Wir radelten so um 10:00 Uhr los und waren eine Stunde später beim Museum. Nach Bezahlung des Eintrittsgeldes ging es zuerst durch drei Räume, in denen eine Show ablief über die Entdeckung der Pfähle im Bodensee durch Taucher, und wie dann daraus die Pfahlbauten zu neuem Leben erweckt wurden. Als wir die Räume verließen lagen die Pfahlbauten direkt vor uns und schälten sich mystisch aus dem Nebel, während am blauen Himmel die Sonne strahlte.
Blick vom Meersburger Schloß
Es folgte eine halbstündige Führung durch Teile der Anlage, während der wir viel über das Lebens damals in der Jungsteinzeit und Bronzezeit lernen konnten. In einigen Häusern waren liebevoll Szenen aus dem damaligen Alltag nachgestellt mit Wachsfiguren und Nachbildungen von Einrichtungs- und Haushaltsgegenständen. Die  hier wieder entstandenen Pfahlbauten wurden rekonstruiert anhand von Pfählen im Bodensee, aber auch an anderen Orten ( Karte aller Fundstätten hier ). Interessante Zusatzinformationen finden man leicht im Internet, z.B. hier, mit der Beantwortung von Fragen wie: "Warum baute man damals überhaupt auf Pfählen im Wasser ?"

Meersburg
Ein Mittagessen ließen wir uns auf der Terrasse des Hotels Mainaublick schmecken, bevor wir weiter radelten nach Meersburg, das wir bereits um 14:30 Uhr erreicht hatten. Wir verbrachten einige Zeit mit Zimmersuche und lernten erstmals, daß am Bodensee die Hauptsaison bis Anfang November andauert und viele Unterkünfte auch zwsichen den Ferien ausgebucht sind. Dennoch fanden wir schließlich ein tolles Zimmer im Hotel 'Drei Stuben', nicht ganz billig aber hübsch in dem liebevoll restaurieten Fachwerkbau, das wir für zwei Nächte mieteten, denn wir wollten am nächsten Tag Therme und Saunadorf hier in Meersburg besuchen.
Lenk-Statue in Meersburg
Abends spazierten wir durch den hübschen Ort, hinuter zum Pier mit einem weiteren Kunstwerk des Künstlers Peter Lenk, das Droste-Denkmal, entlang der Uferpromenade, wo ich einen alten IBM Kollegen traf, der sich schon lange seines Ruhestandes erfreut, und wieder hinauf zum Schloß mit herrlichem Ausblick auf den Bodensee. Auf der Terrasse tranken wir Kaffee oder Aperol Spritz, es folgte ein Konzert mit klassischer Musik vor dem Schloß, dann ein leichtes Abendessen mit Flammkuchen und Wein oberhalb des Weinhangs in der Weinstube des Staatsweinguts.
Meersburger Altstadt
Den nächsten Tag verbrachten wir bei herrlichstem Spätsommer-Wetter im Saunadorf der hiesigen Therme. Dort gibt es Aussensaunen, die wie kleine Pfahlbauten gestaltet sind, mit dem größen Tauchbecken Deutschlands davor: dem Bodensee, dessen 20 Grad kaltes Wasser eine Super-Erfrischung bot nach dem ein oder anderen Saunagang mit Aufguss.
An diesem Abend speisten wir im Steakhaus des Hotels 'Drei Stuben' und ließen uns die Spare-Ribs schmecken.
Strecke der zweiten Etappe: 16.28 km.

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