Sonntag, 19. Oktober 2014

Stubaital – zu Sulzenaualm und Sulzenauhütte

Grawa-Alm
Das Wetter war mäßig, stark bewölkt, aber zunächst ohne Niederschlag. Wir fuhren zur Grawaalm und stiefelten zunächst zum Grawawasserfall, von man seine Lunge durch feinste Wasser-Aerosole reinigen lassen kann. Direkt neben dem Wasserfall führte uns ein steiler und sehr matschiger Pfad, glücklicherweise größtenteils mit Felsstufen und Holzstegen gut ausgebaut, an zwei Plattformen am Wasserfall vorbei gut 45 Minuten ansteigend zu einer Weggabelung, wo wir uns links hielten und nach etwa 15 weiteren Minuten ein Hochtal erreichten, in dem die Sulzenaualm liegt.  Das Tal ist von felsigen Steilhängen umgeben, gegenüber dem Eingang stürzt ein aus drei Gletschern gespeister Wasserfall in die Tiefe, oben rechts davon kann man die Sulzenauhütte sehen, die wie auch die Dresdner Hütte am Stubaier Höhenweg liegt, und die man nach einer weiteren Stunde Wandern erreichen kann.
Troll an der Sulzenaualm


Wir kehrten zunächst zu einem Tee in die Alm ein, dessen Besitzer überall originelle Schnitzereien angebracht hat. Das Türchen zum Garten vor der Hütte wird durch die Pfeife einer Holzfigur verschlossen, der Wanderstempel befindet sich am anderen Ende der Zunge eines Kobolds.
Nach dem Tee entschlossen wir uns trotz unbeständiger Wetterlage zum Anstieg auf die Sulzenauhütte.
Axel vor der Sulzenauhütte
Der Weg dorthin ist recht einfach zu gehen und so erreichten wir die Hütte gegen 13:00 Uhr, gute Zeit also für eine Brettljause. So gestärkt verließen wir die gut gewärmte Gaststube und machten uns um 13:45 Uhr wieder an den Abstieg. Die Sonne kam hin und wieder zum Vorschein und spendete etwas Wärme und freundliches Licht. Nach dem Abstieg zog es sich dann wieder zu und während wir die Sulzenaualm wieder erreichten setzte leichter Nieselregen ein, der uns bis zum Ende der Wanderung erhalten blieben würde.
Im Hochtal der Sulzenaualm
Zunächst aber suchten wir Schutz in der Alm und tranken Kaffee, dazu gab’s einen saftigen Apfelstrudel. Als wir um 15:15 Uhr wieder aufbrachen gab’s zum Nieselregen etwas Sonnenschein, der das Tal mit seinen nassen Felsen in ein bizarres Licht tauchte.
Zum Abstieg wählten wir nicht den steilen Schlammpfad entlang des Wasserfalls, sondern einen angenehmer zu gehenden Umweg zum Parkplatz / Bushaltestelle Sulzenauhütte, von wo aus man die Grawaalm dann in 20 Minuten erreichen kann.

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