Heute war Shopping angesagt und wir spazierten von unserem Hotel zum großen Kaufhaus La Fayette, wo es vor allem Kosmetik und Mode gibt, aber auch Feinkost, verteilt auf drei Gebäude.
Das Kuppelgebäude mit der Parfümerie im Erdgeschoss direkt unter der gläsernen Kuppel ist besonders beeindruckend, auf drei Etagen mit Balkonen gibt es Mode für die Dame. Meine Dame wurde leider nicht fündig, dafür erstand ich zwei T-Shirts und eine kurze Hose; Mode für den Herren gab es in einem Nebengebäude. In einem der Balkone ließen wir uns in einem Cafe nieder zu
Espresso und jenen bunten Makronen, die überall feilgeboten werden und in allen möglichen Geschmacksrichtungen zu haben sind, und sahen dem Treiben in dem Kaufhaus eine Weile zu.
Später besuchten wir das
Parfüm-Museum in der Rue Scribe, der Eintritt ist kostenlos, nicht aber das Mitnehmen von Parfum im angeschlossenen Lädchen der Parfümerie
Fragonard. Hier wurde meine Dame fündig. Die im Museum ausgestellten Gerätschaften und erklärten Verfahren zur Gewinnung von Parfüm zum Beispiel aus Blumen erinnerten sofort an den Roman “Das Parfum” von Patrick Süsskind, wo jemand das gleiche mit Jungfrauen versucht.
Das Mittagessen nahmen wir in der Feinkostabteilung des La Fayette ein: Hummer-Burger oder Crevettes, dazu ein Glas Rosé-Wein, der uns so gut schmeckte daß wir gleich noch eine Flasche in der Vinothek dort kauften. Zur Mittagsruhe begaben wir uns in das kühle und ruhige Zimmer unseres Hotel L’Ocean, bevor wir dann am Nachmittag auf den
Montmatre stiegen, nicht ohne uns zuvor in einem Lädchen noch mit Proviant einzudecken: Käse, Baguette, Mini-Salamis und Nüsse.
Wir stiegen hoch zum
Sacré-Coeur und besuchten zunächst das Innere der Kathedrale, dann schlenderten wir durch die engen Gässchen mit den vielen Kneipen. Bald fanden wir die “
Moulin de la Galette”, eine der beiden verbliebenen von insgesamt 14 Mühlen auf dem Montmatre, wo sich heute eines der besseren französischen Restaurants befindet, das sich von den vielen Touristen-Kneipen abhebt, und in dem
ein Bild von Renoir entstand, das wir am nächsten Tag im
Musée d’Orsay sehen würden.
Dort reservierten wir sogleich einen Tisch für den morgigen Abend.
Wir wanderten weiter und entdeckten den Weinberg auf dem Montmatre, dann ging es zurück und am Brunnen unterhalb von Sacré-Coeur ließen wir uns nieder zu Wein und Vesper, während die Stadtkulisse von Paris in das Licht der untergehenden Sonne getaucht wurde. Nur langsam ebbten die Touristen-Ströme ab und die Wasser- und Ramsch-Händler packten allmählich ihre Waren zusammen.
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