Mit der Metro fuhren wir zum Louvre, von dort überquerten wir zu Fuß die Seine und hielten auf das Musee d’Orsay zu, für das wir vor zwei Tagen bereits Tickets im Tourismus-Infocenter erstanden hatten.
Das Museum ist in einem ehemaligen Bahnhof der Bahngesellschaft Paris-Orleans untergebracht. Dort besorgten wir uns einen Audio-Guide und erhielten dadurch interessante Informationen zu den ausgestellten Stücken, die in der Regel nur auf Französisch beschriftet sind. Neben einem Modell der Freiheits-Statue und einem interessanten Querschnitt-Modell der Opera Garnier sowie der festlichen Halle des ehemaligen Bahnhof-Hotels sahen wir uns vor allem Bilder von Monet, Renoir und van Gogh an sowie Bilder von anderen Impressionisten.
Van Gogh hat von sich 40 Portaits erstellt auf denen man seinen psychischen Gesundheitszustand gut erkennen kann, wie der Künstler selbst meinte; zwei davon konnten wir hautnah bewundern.
Im straff organisierten Cafe des Museums machten wir eine kurze Mittagspause, dann ging es in die fünfte Etage, wo man von einer Terrasse aus einen guten Blick auf Louvre, Sacré-Coeur und Place de La Concorde hat. Am Mittag verließen wir das Museum und begaben uns wieder auf die heißen Strassen von Paris.
An der
Pont Alexandre III, einem Geschenk der Russen an Paris, die sich in einem Bogen über die Seine spannt und mit zahlreichen Bronze-Engeln und Kandelabern verziert ist und von vier goldenen Figuren auf hohen Säulen bewacht wird ließen wir uns in Liegestühlen an der Seine nieder und schlürften Eistee. Dann setzten wir unsere Wanderung fort vorbei am Petit Palais zum
Place de la Concorde, einem der größten Plätze der Welt. Früher stand hier die Guillotine, heute ein ägyptischer
Obelisk, das Geschenk eines ägyptischen Vizekönigs an Paris.
Nachdem wir diesen mächtigen Platz überquert hatten wurde es uns langsam zu heiß. Wir liefen noch bis zur Opera Garnier und fuhren dann mit der Metro zur Station Cadet und flüchteten uns für eine Weile in unser kühles Hotelzimmer.
Am Abend stiegen wir dann wieder auf den Montmatre und dinierten in der “Mouline de la Galette”, wo wir uns ein 5-Gang-Menü und zwei Weine schmecken ließen: eine fein und fruchtig gewürzte Tomaten-Kaltschale, weißen Spargel an Kaviar und Lachswürfeln, als Gruß aus der Küche eine sahnig schmeckende Leberpastete, dann die beiden Hauptgänge Dorade und Lamm-Kotelette, zum Abschluß eine Frucht-Kaltschale und Schoko-Küchlein.
Auch einen Espresso und Schnaps gönnten wir uns noch, bevor wir die halbwegs opulente Rechnung kommen ließen, auf der dann allerdings ein Wein und die Espresso fehlten.
Es wurde wieder einigermaßen spät, bis wir zurück im Hotel waren.
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