Heute besuchten wir den
Eiffelturm und fuhren mit der Metro bis zur
École Militaire, in der auch schon Napoleon ausgebildet wurde und dann ein Zeugnis erhielt mit dem Zusatz: “kann es zu was bringen, wenn die Umstände ihn begünstigten”. Was sie dann wohl taten, die Umstände.
Wir überquerten das Marsfeld (“Champs de Mars”), wo früher die Rekruten trainierten, und hielten auf den Eifelturm zu. Die Touristendichte nahm sofort zu und wir gewahrten die langen Warteschlangen vor drei der Pfeiler des Turms, der vierte war wohl geschlossen. Vor einem der Pfeiler war die Warteschlange kürzer, hier kann man per Treppe auf die erste Plattform aufsteigen. Für die Fahrt mit dem Fahrstuhl muß man wohl vier Stunden warten und es empfiehlt sich wohl Tickets vorher im Internet zu kaufen und auszudrucken.
Wir wanderten weiter zum Seine-Ufer, dann über die Brücke zu
Trocadéro und Palais de Chaillot, vor dem sich eine riesige Brunnen-Anlage befindet mit wechselnden Wasserspielen. Zur vollen Stunde werden die mächtigen Wasserkanonen aktiv und speien Wasser Richtung Eifelturm.
Auf dem Platz vor dem Palais de Chaillot bestiegen wir einen Bus der “Les Cars Rouge”, der in über zwei Stunden ganz Paris durchquert. Man sitzt gemütlich auf dem Oberdeck im Freien und erhält per Kopfhörer interessante Informationen.
Preis: € 27 für ein Tagesticket, man kann dann beliebig oft aus- und wieder zusteigen, was wir auch nutzen. So lernten wir u.a. daß der Eifelturm 70.000 Tonnen wiegt und alle 7 Jahre mit 50 Tonnen Farbe gestrichen werden muß.
Wir fuhren vorbei an Dom d’Invalides and Place de la Concorde bis zum Quartier Latin, wo wir zum Mittagessen ausstiegen. Diesmal landeten wir in einem griechischen Lokal, wo wir Vorspeisen und Moussaka aßen und dazu Rosé-Wein aus Kreta tranken, zusammen mit viel Wasser natürlich, um unser Trinkpensum in dieser momentan heißen Stadt zu erreichen.
Anschließend wanderten wir noch zur
Holzbrücke, die über die Seine vom Louvre zum Institute Francais führt und die uns ein amerikanisches Paar aus Washington D.C., die beim Mittagessen neben uns gesessen hatten, empfohlen hatte. Von dort ging es zurück zur Haltestelle der “Les Cars Rouge” bei Notre Dame und wir setzten unsere Stadtrundfahrt fort über den Place de la Concorde bis zur Opera Garnier, wo wir abermals ausstiegen und zu unserem Hotel wanderten, wo wir eine Mittagspause einlegten.
Auf dem Rückweg zur Opera deckten wir uns dann mit Wasser, Merlot und Sandwiches ein und nahmen nun den dritten Teil der Stadtrundfahrt in Angriff, die uns wieder über
Place de la Concorde, Champs-Elyséss, Triumphbogen, vorbei am Invaliden-Dom zurück zu Trocadero und Eifelturm brachte.
Nach einem Spaziergang fanden wir eine Bank, von der aus wir gut die Brunnen und den Eifelturm sehen konnten und konsumierten dort unser mitgebrachtes Abendessen. Der Eifelturm war schön anzusehen, erst in der untergehenden Sonne, später dann nach Einbruch der Dunkelheit beleuchtet.
“Etwas kitschig”, wie meine Frau befand. Spät am Abend wanderten wir wieder über das Marsfeld zurück zur Metro-Station. Es wurde Mitternacht, bis wir wieder im Hotel waren, aber auch zu dieser Zeit fahren die Metrozüge so häufig, daß man nur wenige Minuten auf einen Zug warten muß.
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