Unser Hotel war so ruhig, daß wir fast unser Frühstück verschliefen, das wir dann so um 10:30 Uhr einnahmen.
Danach ging es mit der Metro zur
Pont Neuf, der ältesten und einzig unbebauten Brücke von Paris. Die Linie 7, die die Haltestelle Cadet in der Nähe unseres Hotels bedient, führte uns direkt dorthin, nachdem wir uns eine Zehner-Karte für € 13.30 gekauft hatten.
Über die Pont Neuf wanderten wir auf die Ile de La Cite und an dem noch aus dem Mittelalter stammenden Palais de Justice und Sainte-Chapelle vorbei zu Notre-Dame. Hier bekamen wir erstmals einen Geschmack welche Touristenmassen Paris täglich verkraften muß.
Der Eintritt in die Cathedrale ist frei, aber eine lange Menschenschlange hatte sich bereits davor aufgereiht. Man kann auch eine geführte Tour hinauf in die Türme und auf den Quergang zwischen den Türmen für € 8,50 buchen, aber auch dort: stundenlanges Warten. Notre-Dame besucht man übrigens besser am Nachmittag, dann liegt die Westfassade mit den drei Portalen und dem großen Rosetten-Fenster in besserem Licht.
Wir umrundeten Notre-Dame, gelangten ans südliche Seine-Ufer und wanderten etwas direkt an der Seine entlang. Hier bieten sich manchmal einzigartige Perspektiven, aber auch gewöhnliche Gerüche, auf die sich gut verzichten läßt.
An dem aus dem Jahr 1860 stammenden
Fontaine Saint-Michelle begannen wir mit der Erkundung des
Quartier Latin, so genannt, weil hier früher die Professoren noch mit ihren Studenten Lateinisch sprachen.
In einem Cafe tranken wir Cidre, dann spazierten wir durch einige mit zahlreichen Restaurants ausgestatteten Gässchen, bevor wir uns dem Jardin du Luxembourg zuwandten, einer großen Parkanlage mit alten Bäumen und Brunnen, in dem das Palais du Luxembourg steht, welches Maria von Medici als Alterswohnsitz bauen ließ, nachdem sie sich nach dem Tod ihres Mannes Heinrich IV. im Louvre einsam fühlte.
Wir ruhten uns dort auf einer Bank aus und aßen Crepes, bevor wir weiter wanderten zur
Sorbonne und zum
Panthéon, dann weiter zu einer Eisdiele und in den
Jardin des Plantes, einer weiteren hübschen Gartenanlage mit botanischer Abteilung und einem Zoo. Unter Ludwig XIII. wurde dieser Park ursprünglich als königlicher Garten für Heilpflanzen angelegt.
In der gegenüber liegenden Mosquée de Paris tranken wir in dem schattigen Hof süßen Tee.
Danach fuhren wir mit der Metro ein paar Stationen zurück bis zum Odéon und suchten uns
dort in der Nähe eines der
hübschen Restaurants in einem der Gässchen aus fürs Abendessen. An den typischen und winzigen Bistro-Tischen draußen sitzend tranken wir Bier und aßen, dann kauften wir uns noch etwas von der leckeren Schokolade in eine der Chocolaterias hier, bevor wir mit der Metro gen Hotel fuhren.
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