Neuseeland-Reise 2009, Tag 15 (18. November) – Lake Rotoiti
Zum Frühstück fuhren wir nach dem Auschecken noch einmal zum Park-Cafe. Nach Omelette und French Toast steuerte ich unseren Toyota Highlander zurück nach Motueka. Wie vom Besitzer der Marahau Lodge empfohlen bogen wir dort hinter der Caltex-Tankstelle rechts ab und fuhren durch ein hübsches Tal nach Kahatu, wo wir auf die Highway 6 trafen. Ein Stück nach links, dann fanden wir die Strasse nach St. Arnaud, das wir bald erreicht hatten.
"Our accommodation in St. Arnaud" |
Wie schon auf der Fahrt vorgestern von Picton nach Marahau sahen wir auch hier, vor allem im Motueka Valley, viel Ginster blühen und auch viele gerodete Waldflächen. Der gelb blühende Ginster mag schön aussehen, aber er gehört nicht hier her nach Neuseeland und breitet sich aus wie die Pest, vor allem auf gerodeten Flächen, die zwar wieder aufgeforstet werden, die kleinen Bäume aber haben kaum eine Chance gegen den schnell wachsenden Stechginster.
St. Arnaud: ein paar Häuser, ein Shop mit Tankstelle, zwei Lodges, ein Visitor Center – das ist alles ! In letzterem – dem Nelson Lake National Park Visitor Center – besorgten wir uns Wandervorschläge und noch vor 12:00 Uhr hatten wir ein schönes Blockhaus-Appartement in den Nelson Lake Motels gemietet für zwei Nächte.
Wir kauften Proviant ein und spazierten zum See und umwanderten die Halbinsel. Wie schon im Abel Tasman Nationalpark sahen wir überall Opossum- oder Marder-Fallen. Auch diese Tiere gehören hier nicht hin und bedrohen vor allem die einheimische Vogelwelt.
"Axel and Alex at Lake Rotoiti" |
Viele Vögel hier, der Kiwi ist das bekannteste Beispiel, können nicht fliegen und sind somit von den vierbeinigen Eindringlingen bedroht. Wir wir gerade gestern in dem tollen ZDF Filmbeitrag “Neuseeland – Traumland zwischen den Kontinenten” aus der Reihe “Faszination Erde” gelernt haben, hatte man Opossums aus Australien eingeführt zur Pelztierzucht und Marder, um Kanninchen loszuwerden, die man zuvor einschleppte. Ein Beispiel leider, wie ökonomische Interessen oder die Bemühungen des Menschen, korrigierend in die Abläufe der Natur einzugreifen, sich verheerend auswriken können.
Als wir die Halbinsel umrundet hatten ließen wir uns in der warmen Sonne nieder und ließen die Seele baumeln, während außer dem Plätschern des Sees und Vogelgezwitscher nichts zu hören war. Dann wanderten wir noch etwas weiter über den Moraine Walk und über den Black Hill, der uns keinen Ausblick auf den See, aber zumindest auf St. Arnaud bot. Zurück ging’s über Kerr Bay und den “Bush Walk” ( Black Valley Walk entlang des gleichnamigen Flusses ) zu unserem Motel.
Für Abendessen gab’s eigentlich nur eine Alternative, die sich aber als recht gut herausstellte: die Alpine Lodge, gut geführt von einem Ehepaar aus Österreich, mit nettem Service und gutem Essen.
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