Montag, 15. Dezember 2008

Von München nach Venedig in 28 Tagen: 15. Etappe von St Andrä bei Brixen zur Schlüterhütte

Start: St. Andrä
Ziel: Schlüterhütte
Entfernung: 17 km
Aufstieg: 970 m
Abstieg: 635 m
Gehzeit: 6h

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An der Rossalm
"An der Rossalm"

Zunächst hieß es wieder Abschied nehmen von ein paar lieb gewonnenen Mitwanderern, und wir durften auch wieder ein paar Neue in der Gruppe begrüßen. Verabschieden mußten wir uns von Petra und Ronald, die uns die ersten zwei Wochen begleitet hatten, sowie von Bernd und Norbert aus Husum. Neu hinzu kamen Tina, Gisela’s Tochter, Gudurn und Hans Dieter, ein älteres Ehepaar aus Fürth, sowie Kwi-Soon, eine Koreanerin, die wir bald nur noch “Kiwi” nannten.

 “Nach einem feinen Frühstück und bei herrlichem Sonnenschein begannen wir die dritte Wanderwoche. Mit der Seilbahn fuhren wir wieder auf den Plose und nahmen damit zunächst den gleichen Weg, den wir gestern herunter gekommen waren.

Gelber Mohn
"Gelber Mohn"

Dann ging es auf dem Dolomitenhöhenweg Nr. 2 zunächst zur Rossalm und dann weiter zur Halsllhütte, wo wir einen leckeren Kaiserschmarren vertilgten. Das Panorama, das sich uns heute bot, reichte vom Peitlerkofel über den Schlern, die Brenta bis hin zur Ortlergruppe, und das alles vor einem stahlblauen Himmel.”

Nachdem uns unser Weg am Vormittag bequem und fast eben durch die herrliche Dolomitenlandschaft geführt hatte, stand uns nun am Nachmittag noch eine kurzer Aufstieg bevor.

“Nach einem 500 m Anstieg erreichten wir die Peitlerscharte, von wo aus wir wieder einen spektakulären Blick in die Bergwelt hatten.”

Peitlerkofel und Peitlerscharte
"Peitlerkofel und Peitlerscharte"

Es zeigte sich leider, daß Gudurn und Hans Dieter nicht ausreichend auf die Tour vorbereitet waren und wie wir dann erfuhren waren sie zum letzten mal vor 30 Jahren in den Bergen gewesen. Gudrun tat sich sehr schwer bei dem Aufstieg und kam bald nur noch im Schneckentempo voran. Wir mußten lange auf sie warten. Irgendwann erschien dann Hans Dieter mit zwei Rucksäcken und später dann Gudrun – zu Tode erschöpft.

Unsere Unterkunft:
Die Schlüterhütte war voll belegt und einige mußten auf den Notlagern schlafen, d.h. teilweise irgendwo auf den Gängen. Unsere Gruppe war größtenteils in einem 10-Bett-Zimmer untergebracht, einige mußten noch auf ein anderes Zimmer ausweichen. Die Gaststube war sehr gemütlich und es gab ein gutes Abendessen. Am Nachmittag saßen wir noch in der Sonne vor der Hütte und genossen Kaffee und Kuchen sowie die wunderschöne Bergwelt ringsrum.

Nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir dann die wunderschön gelegene Schlüterhütte, wo wir ein 10-Bett-Zimmer bezogen.”

Wir verbrachten einen erholsamen Nachmittag noch draußen in der Sonne und später in der urigen Hüttenstube.

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