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Blick vom WoMo zum Bootshafen |
Wir waren eingermaßen früh auf den Beinen und frühstückten vor unserem Wohnmobil in der Sonne.
Dann hieß es Wohnmobil startklar machen für die nächste Etappe. Wir
wollten heute ein gutes Stück vorankommen und möglichst nahe ans
“Zielgebiet” herankommen – der Mecklenburgischen Seenplatte, wo für
Sonntag nun ein ornithologischer Tagesausflug in das Naturschutzgebiet
Lewitz geplant war. Unser heutiges Ziel hieß
Wittenberge, wo es direkt an Elbe und Bootshafen einen netten Stellplatz geben sollte.
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Spaziergang auf dem Elbradweg |
Wir verließen den Harz und kamen dann auf der A7 und schließlich auf der A39 vorbei an Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg gut voran. Hinter Wolfsburg endete die Autobahn und es ging weiter über
Landstrassen durch einsame Landstriche. Um 13:30 waren wir in dem
winzigen Ort Tannenkrug und kehrten
in dem dortigen gleichnamigen Landgasthof ein zum Mittagessen: Altmark-Spargel mit Rouladen und Zanderfilet mit Kartoffeln und Salat gab es, dann noch eine leckere Apfel-Pudding-Torte und zwei Espressi. So gestärkt setzten wir unsere Fahrt fort. Wir waren gut vorangekommen heute und von Tannenkrug hatten wir noch 45 Minuten zu fahren. Bald schon überquerten wir die Elbe und hielten auf Wittenberge zu.
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Der steinerne Turm von Wittenberge |
Die Navigation zum Elbufer mit den
Stellplätzen gestaltete sich dann etwas verwirrend und umständlich, bald aber hatten wir unseren Stellplatz eingenommen plus der letzten verfügbaren freien Steckdose an einer Stromdose. ( Merke: nicht jeder Campingplatz hat für alle Stellplätze auch einen Stromanschluß ! )
Wir erkundeten Wittenberge, das unserer Ansicht nach nicht sehr viel zu bieten hat. Viele der ehemaligen DDR-Häuser sind mittlerweile hübsch restauriert, es gibt auch viele Hotels und einige Kneipen und Restaurants, dazwischen sieht man aber auch immer wieder alte verfallene DDR-Häuser. Der Ort verfügbt über breite Strassen und eine breite Einkaufsmeile
sogar mit Theater, die Strasse ist überwiegend mit Kopfstein
gepflastert. Hier vorbei führt der
Elbradweg, den wir morgen vielleicht ein Stück weit erkunden werden.
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Speicher an der alten Ölmühle |
Um 17:00 Uhr waren wir zurück an unserem Wohnmobil und tranken Tee und blickten dabei hinaus auf den Bootshafen, die Elbe und die dahinter liegende Auen-Landschaft. Kurz nach 18:00 Uhr erschien dann der Hafenmeister, bei dem wir € 5 für den Stellplatz bezahlten plus ein paar mehr Euro für Strom-Münzen, Brötchenlieferung frei Wohnmobil, insgesamt € 9 mit Trinkgeld.
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Bierprobe in Wittenberge |
Am Abend spazierten wir zur
Alten Ölmühle, die uns der Hafenmeister empfohlen hatte. Dort befinden sich eine Brauerei, ein Hotel und eine Strandbar. Wir besuchten erstere und ich bestellte mir eine Bierprobe von den drei Bieren, die hier gebraut werden und die man “Herzbier” nennt: ein Pilz, das aber eher trüb ist und mehr wie Weizenbier schmeckt, ein rötliches mildes Bier, mein Favorit, und ein dunkles malziges Bier, aber nicht zu stark und bitter, von dem sich meine Frau ein Glas bestellt hatte und das selbst mir gut schmechte, obwohl ich kein Fan von dunklem Bier bin.
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Blick vom Fährhaus auf Wohnmobile und Boote |
Nach diesem Bierumtrunk spazierten wir zurück zu unserem Wohnmobil, schalteten den Fernseher und SAT-Anlage ein mit Antenne, die sich automatisch auf- und ausrichtet, und sahen uns das WM-Vorrundenspiel Spanien gegen Holland an, das sehr unterhaltend war: die Spanier ging zunächst mit einem wie ich meine ungerechtfertigten Elfmeter in Führung, dann aber kamen die Holländer zum Zug, und das nicht zu knapp. Es begann mit einem Bilderbuch-Kopfballtor und es folgten vier weitere Treffer, bevor sich der ehemalige Weltmeister mit hängendem Kopf vom Platz schlich. Die Holländer spielten schnell und effektiv, das muß man sagen: präzise Pässe und originelle Tore führten dann zum Waterloo für die Spanier.
Während des Spiels aßen wir zu Abend und schnitten dabe auch die Harzer Salami an, die wir in Osterode gekauft hatten.
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