Sonntag, 6. Oktober 2013

Wildschönau 2013

Nach unserem Sommerurlaub in der Wildschönau vor 28 Jahren und einem Winterurlaub letztes Jahr kamen meine Frau und ich dieses Jahr in die Wildschönau zurück um einige Akklimatisierungs- und Trainings-Wanderungen zu machen als Vorbereitung für die folgende Bergwoche in den Dolomiten mit Hans Kammerlander. Leider war das Wetter überwiegend schlecht, Europa lag unter einem Tiefdruckgebiet, angeblich verursacht durch den heißen Sommer, der den Atlantik aufgewärmt hatte und nun viel Niederschläge brachte.

Die Rosskopf-Hütte
"Die Rosskopf-Hütte"
Am Montag, den 9.9.2013, wanderten wir bei Regen zuerst von unserem Hotel Silberberger auf dem Roggenboden nach Oberau und kauften dort Proviant für den Rucksack ein. Dann stiegen wir vorbei am Riedl-Hof auf zur Rosskopfhütte ( 1490 m ). Der Aufstieg war steil und glitschig und Alex hatte sofort wieder Blasen an den Fersen. Als wir die Rosskopfhütte erreichten klarte es zwar leicht auf, der Rosskopf selbst lag aber noch in Wolken. Wir kehrten kurz ein zu Tee, Radler und Speckbrot, auch wenn uns die Hauskatze vom Eingang aus grimmig musterrte, als wäre ihr Gesellschaft gar nicht recht. Dann wanderten wir auf dem Weg 23 zur Horlerstiegl und von dort der Strasse folgend direkt abwärts zu unserem Hotel.

Aufstieg von der Schönanger Alm
"Aufstieg von der Schönanger Alm"
An den nächsten beiden Tagen, Dienstag und Mittwoch, verhalf uns Fön zu besserem Wetter. Am Dienstag wanderten wir von der Schönangeralm  über die Breiteggalm auf die Breiteggspitze ( 1868 m ), eine Wanderung, die wir letztes Jahr im Winter mit Schneeschuhen gemacht hatten. Von dort ging es weiter zum Siedeljoch. Wir trafen auf den Weg, der hinauf zu Gressensteinalm und von dort weiter entweder zu Sonnjoch oder Grosser Beil führt. Für den Abstieg zur Schönangeralm wählten wir die Variante am Gressenstein vorbei, dann über einen steilen Pfad abwärts an Gressenstein-Wasserfall vorbei zur Kundl-Alm.
Erster Schnee in der Wildschönau
"Erster Schnee in der Wildschönau"
Wie angekündigt begann es am Nachmittag zu regnen, da saßen wir aber schon in der Schönangeralm bei Buttermilch und Sachertorte. Anschließend warfen wir noch einen Blick in die Schaukäserei und erstanden etwas Käse und Würste.

Am MIttwoch – es hatte in der Nacht bis auf 1800 m Schnee gegeben und die höheren Berge der Wildschönau waren leicht angezuckert -  wanderten wir von Auffach aus über den Jägersteig zum Bernauer Hof, dann weiter dem Weg 55 folgend von Bernau kommend gen Schatzberg.

Schatzberg
"Schatzberg"
Der Weg wurde bald nahezu unpassierbar, überall lagen Baumstämme herum. Weiter oben erfuhren wir, daß der Weg wegen Waldarbeiten eigentlich gesperrt sein sollte, wir hatten unten aber keine entsprechenden Schilder geshen. Zunächst an einem Lift entlang vorbei am Koglmoos, wo sich die Mittelstation der Schatzbergbahn befindet, ging es weiter aufwärts dem Weg 9 folgend zur Bergstation. Von dort war es noch eine halbe Stunde zum Gipfel (1898 m) und der darunter liegenden “Gipfö Hit”, wo wir zur Mittagsrast einkehrten. Um etwa 14:15 Uhr wanderten wir weiter ein Stück über den Grat in Richtung Joelspitze, dann zur Gernalm und von dort absteigend Richtung Aschbachtal.
In der Kundl-Klamm
"In der Kundl-Klamm"
Um etwa 17:30 Uhr hatten wir Auffach erreicht, wo unser Auto an der Talstation parkte.

Der Donnerstag brachte wieder Regen. In Oberau kaufte ich mir neue Wanderschuhe, dann unternahmen wir einen Spaziergang durch die Kundler Klamm zum Gasthof Kundler KLamm, der gerade renoviert wurde und geschlossen war, und zurück. Den Freitag verbrachten wir mehr oder weniger nur im Hotel und entspannten in Schwimmbad und Sauna, unterbrochen von einem Spaziergang hinunter zur Talmühle zum Kaffee trinken. Am Samstag wanderten wir von Auffach über den Weg 33 und Adlerweg vorbei an der Steinbaumgartenalm zur Horlerstiegl, dann weiter zur Holzalm (Käsealm), wo wir zur Brettljause einkehrten.

Auf der Steinbaugartalm
"Auf der Steinbaugartalm"
Bis dahin war es nur bewölkt gewesen, als wieder dann weiter gen Rosskopf stiegen setzte Regen ein. Der Weg wars ehr durchweicht und auf dem Halsgatterl ( 1562 m ) brachen wir den Aufstieg ab und wandten uns nach rechts um zum Markbachjoch zu gelangen und von dort mit der Seilbahn ins Tal nach Niederau´zu fahren. Der nächste Bus nach Oberau würde erst in zwei Stunden gehen, also machten wir uns zu Fuß auf über den Franziskusweg nach Oberau und dann weiter über den Waldrandweg zum Roggenboden und unserem Hotel. 


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