Neuseeland-Reise 2009, Tag 18 (21. November) – Wanaka
Das Wetter war leider so wie vorausgesagt: es regnete und die Berge waren wolkenverhangen. Das sollte einen hier in diesem Teil Neuseelands nicht überraschen. Die von Westen kommende feuchte Luft bleibt hier an den hohen Bergen hängen, weswegen es an den meisten Tagen regnet. Den Franz Josef Gletscher in der Sonne zu sehen ist daher ein Glücksfall, der mir wenigstens vor 9 Jahren passierte.
"Franz Josef Glacier" by axel_magard. |
Nach einem Frühstück in der Bar, die wir gestern schon fürs Abendessen aufgesucht hatten, entschlossen wir uns wenigstens zu dem eineinhalbstündingen Spaziergang vom Parkplatz zum Gletscher. Bereits nach 10 Minuten hatten wir einen Ausichtspunkt erreicht, von dem aus man gut die Ausläufer des Franz Josef Gletschers sehen konnte, der aber wegen des vielen Gerölls im unteren Bereich nicht sehr ansehnlich erscheint; mehr grau aus weiß, das ganze graue Bild noch verstärkt durch die graue Wolkendecke.
Trozzdem es leicht regnete setzten wir unsere kleine Wanderung fort, die nun durch ein steiniges Flussbett führte, in dem sich wenig Wasser und viel Geröll befand und somit problemlos durchschritten werden konnte. Nach weniger als einer halben Stunde hatten wir dann die Absperrungen am Fusse des Gletschers erreicht, die man ohne Gletscher-Guide nicht passieren darf und sollte. Von hier starten dann die zahllosen geführten Gletschertouren – auch bei schlechtem Wetter. Wir schauten den Gruppen und einem vorbeischauenden Kea ein Weilchen zu, bevor wir den Rückweg zum Auto antraten, was auch gut war, denn der Regen wurde stärker und ich hatte meine Regenhose im Auto gelassen.
"Wanaka" by axel_magard. |
Da die Vorhersage für den ganzen Tag schlechtes Wetter gemeldet hatte, machten wir uns nach dieser kurzen Gletscherbesichtigung auf den Weg Richtung Queenstown. Auf der Fahrt entlang der Küste auf dem Highway 6 regnete es mitunter sehr stark und von den “Southern Alps” konnten wir daher leider nicht viel sehen. In dem Ort Haast, wo wir eigentlich übernachten wollten, machten wir lediglich eine kurze Mittagsrast, denn es war erst gegen 14:00 Uhr und der Ort nicht sehr einladend: außer Regen nix los.
Als wir dann die Seen Lake Wanaka und Lake Hawea erreichten wurde das Wetter deutlich besser und die Luft wärmer. In dem sehr schönen Örtchen Wanaka beendeten wir dann für heute unserer Reise und quartierten uns in einem netten Motel names Archway Motel ein. Unser Zimmer verfügte sogar über einen netten, kleinen, elektrischen Kamin.
Der Ort gefiel uns auf Anhieb prima - wunderschön gelegen am Lake Wanaka mit den schneebedeckten Bergen des Mt. Aspring Nationalpark im Hintergrund - und da für den nächsten Tag tolles Wetter angesagt war beschlossen wir hier eine Wanderung zu machen und eventuell noch eine weitere Nacht zu bleiben. Abendessen gab’s in einem "Old Speights” Pub mit Blick auf den See und gutem goldbraunen Bier.
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