Freitag, 12. März 2010

Neuseeland-Reise 2009, Tag 19 (22. November) – Mount Aspring Nationalpark


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Das Wetter war tatsächlich prima und wir buchten unsere “Chalet Unit” für eine zweite Nacht. Nach einem kleinen Frühstück in dem “Tango’s Cafe”, bestehend aus Toast, Jam, Kaffee und Orangensaft, machten wir uns auf zur 50 km langen

Driving into Mount Aspring Nationalpark
"Driving into Mount Aspring Nationalpark"

Fahrt zum Rob Roy Valley Track, der uns sowohl von der Touristeninfo als auch von den Motel-Besitzern wärmstens empfohlen worden war.

Die letzten 30 km waren Schotterstrasse und wir mußten mindestens 9 Kuh-Gatter und gut ein halbes Dutzend Furten passieren. Die Fahrt führte durch ein breites Tal mit saftigen Weiden, auf denen es sich Rinder und Schafe gut gehen ließen, mit einem klaren, türkisfarbenen Fluß, über dem oft weiße Vögel kreisten, auf schneebedeckte Berge zu und in den Mount Aspring Nationalpark hinein.

Der Rob Roy Glacier Track führte uns dann zwei Stunden lang leicht ansteigend in eine noch phantastischere Landschaft. Zunächst ging es über eine Hängebrücke, dann oberhalb eines tosenden Flusses durch Wald. Schneebedeckte Gipfel kamen in Sicht und ein immens hoher Wasserfall. Wir konnten immer mehr vom Rob Roy Gletscher sehen und bald hatten wir den Aussichtspunkt oberhalb der Baumgrenze auf 770 m erreicht.

Glacier and Falls
"Glacier and Falls"

Der Gletscher mit seiner dramatisch wirkenden Abbruchkante lag in seiner gesamten Breite nun direkt vor uns. Ganz anders als der unten herum durch Schutt und Geröll angegraute Franz-Josef-Gletscher lag dieser hier weiß und blau schimmernd in der gleißenden Sonne vor uns und wir wurden mehr als entschädigt für den gestrigen Regentag.

Wir verbrachten eineinhalb Stunden hier oben, vesperten aus unseren Rucksäcken und beobachteten fasziniert die donnernden Eisabbrüche, die ständig zu sehen waren. Alex beschloß sofort Glaziologe zu werden. Um 14:00 Uhr wurde es ruhiger im Gletscher und wir traten den Rückweg und die abenteuerliche Rückfahrt an.

Ice Fall at Rob Roy Glacier
"Ice Fall at Rob Roy Glacier"

Zurück in Wanaka versorgten wir uns mit Bananenmilch und Eis-Chai-Tee und ließen uns noch für eine Weile am Kies-Strand nieder. Wanaka, direkt am See gelegen mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund und zahlreichen Bars und Cafes ist eine angenehme Alternative zu Queenstown – aber eben kleiner, ruhiger, gemütlicher, weniger überlaufen.

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