Sonntag, 15. November 2015

Eifelsteig–9. Etappe von Hillesheim nach Gerolstein

Auf der Stadtmauer
von Hillesheim
Nach dem Transfer vom Landgasthof Schröder nach Hillesheim schlenderten wir zunächst durch das Städtchen und sahen uns die Stadtmauer an, bevor wir dem Cafe Sherlock Holmes einen Besuch abstatteten, das erst um 10:00 Uhr öffnete. Die heutige Etappe war mit 20 km veranschlagt, ein Wegweiser in Hillesheim zeigte sogar nur 16 km an bis nach Gerolstein, was sich dann allerdings später als sehr irreführend und wander-psychologisch unvorteilhaft herausstellen sollte.
Das Cafe Sherlock Holmes muß man aber gesehen haben. Im liebevoll gestalteten Inneren tranken wir Tee und bestaunten die zahlreichen Ausstellungsstücke, Figuren und Photos an den Wänden, die auf allerlei Krimis hinwiesen: von Sherlock Holmes über Kommissar Maigret bis Colombo und Miss Marple. 
Im Cafe Sherlock Holmes
Ein Abteil des Orientexpresses war ebenso vorhanden wie das Wirtshaus an der Themse, in dem wir uns niedergelassen hatten.
Die Ausstellung ging weiter im oberen Stockwerk, unter anderem mit der Kanzel von Pater Braun, auf der dritten Etage befindet sich ein gewaltiges Krimiarchiv mit tausenden von Kriminalromanen und unter dem Dach findet man eine Spieleecke mit vielen Krimispielen.
Im Kriminalarchiv Hillesheim
Es wurde 11:00 Uhr bis wir die 9. Wanderetappe endlich antraten. Wir gelangten in einen Park hinter der Stadtmauer und staksten ein Stück weit auf einem Barfuß-Pfad entlang. Das Wetter heute verwöhnte uns mit Sonnenschein.
Unser Weg führte uns zunächst zu dem kleinen Ort Dohm, wo wir einen Biergarten links liegen ließen; wir mußten endlich mal ein bischen vorankommen.
Malerischer Eifelsteig-Pfad
am Rother Kopf
Wir überquerten eine Strasse und stiegen alsbald im Wald aufwärts und schließlich auf den Rother Kopf. Eine schöne Aussicht, warmer Sonnenschein und eine Relaxbank verleideten uns zu einer weiteren längeren Pause.
Über Wiesen ging es weiter auf Gerolstein zu, alsbald an einem kleinen Stausee mit Hotel vorbei, dann durch ein Bungalowdorf hindurch auf den Auberg zu. Davor saß das uns schon bekannte Paar aus der Schweiz lesend in der Sonne. “Das nennt Ihr wandern ?”, begrüßte ich sie.
Auf dem Auberg
Die beiden waren im Hotel am Stausee untergebracht und hatten ihre heutige Etappe bereits beendet, aber wohl die Schleife ausgelassen, die uns nun noch bevorstand.
Um den Auberg herum gehend hatten wir einen ersten Blick auf Gerolstein und erreichten nach einem kurzen Abstieg eine Strasse, die nach Gerolstein hereinführte.  Die Eifelsteigetappe war aber noch nicht zu Ende: der Steig querte diese Strasse und stieg dann wieder an in die “ Gerolsteiner Dolomiten”. Es war 16:00 Uhr und wir mußten uns arg motivieren hier noch weiter zu gehen.
Gerolsteiner Dolomiten

Landschaftlich schön schlängelte sich der Steig an Felswänden entlang und an einer Höhle vorbei durch den Wald. Immer wieder sahen wir Gerolstein unter uns liegen, es dauerte aber bis 17:40 Uhr, bis wir endlich in der Fußgängerzone standen.  Wir gingen zunächst Kaffee trinken und fanden dann am anderen Ende der Fußgängerzone das wirklich nette Hotel Am Brunnenplatz, wo wir ein ruhiges und komfortables Zimmer bekamen. Zum Abendessen kehrten wir noch einmal in die Fußgängerzone zurück und gingen kroatisch essen.
Die Buchenlochhöhle

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