Unterwegs mit dem Wohnmobil – Etappe 10 – Quedlinburg im Harz
Es hatte die ganze Nacht geregnet, am Morgen ließ es etwas nach. Da wir gestern im Hexenstübel keine Brötchen bestellt hatten wanderten wir zum Cafe Peters, wo Alex noch Baumkuchen kaufen wollte, ein ganzes Stück. Pech gehabt, sowas muß man mindesten einen Tag vorbestellen.
Wie wir später auch in Quedlinburg sahen: die Bäckereien hier stückeln ihre Baumkuchen gleich in kleine Portionen, wohl auch wegen des Preises.
Frischwasserbetankung in Bad Harzburg |
Im Cafe Peters bekamen wir ein feines Frühstück mit leckerer hausgemachter Konfitüre. Dann entleerten wir noch mal Abwasser-Tank und Toilette ( die Gelegenheit hier war günstig; nur mäßige Navigier-Künste erforderlich ), tankten Frischwasser und auch noch Diesel, und machten uns auf den Weg nach Quedlinburg, wohin uns ein passabler WoMo-Platz lockte, und der Tip unseres Hexenstübel-Wirtes, die Altstadt sei wirklich sehenswert.
Ehemaliges Betriebsgelände bei Quedlinburg - unser Stellplatz ! |
Schiefe Häuser in Quedlinburg |
Die Altstadt mit den 1.200 Fachwerkhäusern ist wirklich sehenswert, auch wenn das Wetter wirklich nicht mitspielte. Im Baumkuchen-Cafe aß Alex Baumkuchen ( der nicht so gut schmeckte, war eher von styroporartiger Konsistenz ), ich eine der Baumkuchenspezialitäten, die hier angeboten wurden – Schwarzwälder Art – sehr lecker !
Baumkuchen Backofen |
Wir durchstreiften noch einige Gassen. Zu einem Besuch des Brauerei-Restaurants in der Blasiistraße war es zu früh, von einer Wetterbesserung nix in Sicht, also machten wir uns bei mal wieder strömendem Regen auf und zurück zu unserem Stellplatz.
Willkommen zur Teufelsmauer |
Windzwerg am Wotanbrunnen |
Thale hatte eigentlich nix tolles zu bieten, außer Gyros beim Griechen “Ouzo”. Wir radelten zurück und entdeckten jetzt einen Radwegweiser nach Quedlinburg zeigend. Wir gelangten wieder nach Warnstedt, folgten einem Kiesweg, der bald zu einem Wäldchen anstieg. Dort bog ein Pfad nach rechts ab, aus dem gerade ein Radfahrer hervorkam.
Zwangspause im Regen |
Jetzt setzte ein dauerhafter Regen ein, den wir schon vom Harz her kommen gesehen hatten. Wir fanden einen überdachten Rastplatz, die Überdachung blieb aber nicht lange dicht. Mit aufgespanntem Schirm und mieser Laune über diese missglückte Radtour warteten wir den Regenguss ab, der mindestens eine halbe Stunde dauerte.
Blick nach Quedlinburg |
An einer weiteren Abzweigung folgte ich dem grünen Kreuz, Alex lag kurz hinter mir. Bei einem Ausguck auf Quedlinburg wartete ich auf sie, vergebens. Also zurück, dem anderen Weg folgend, einer fürchterlichen Abfahrt über Betonplatten mit extra tiefen Rillen.
Balzender Pfau auf unserem Stellplatz bei Quedlinburg |
Nach dieser Wiedervereinigung radelten wir noch zum Rewe einkaufen und schafften es gerade eben so zurück zum Wohnmobil zum Anfang des WM-Spiels Deutschland gegen USA, das 1:0 für Deutschland endete, nach keinem wirklich schönen Spiel, aber wenigstens einem schönen Tor.
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