Am Freitag den 2.5.2014 war es mal wieder so weit: die Rucksäcke, ca. 8-9 kg schwer, waren gepackt und meine Frau und ich brachen auf zur Erwanderung eines weiteren Wandersteigs: des 85 km langen Soonwaldsteiges von Kirn nach Bingen.
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Erster Anstieg in Kirn |
Der Nahverkehrszug brachte uns am Vormittag von Mainz nach Kirn und zur Mittagszeit kehrten wir auf dem Marktplatz von Kirn erstmal in ein altes Fachwerkhaus ein, in dem schon 1799 Schinderhannes das gute Kirner Bier genoß und in dem sich heute ein asiatisches Restaurant befindet, und stärkten uns erstmal für die erste Wanderetappe.
Diese führte uns dann aus Kirn heraus und alsbald zu einem ersten Anstieg am
Parkhotel vorbei, in dem wir bei unserer
kürzlich hierher unternommenen Radtour übernachtet hatten. Weiter ging es zu den Ruinen von Steinkallenfels und weiter zum Schloß Wartenburg, wo wir von einer dort im Garten arbeitenden Frau herzlich willkommen gehießen wurden und eine kurze Einführung in die Geschichte und heutige Nutzung des Schlosses bekamen. Das Lokal hier ist leider geschlossen, aber es gibt Wohnungen zu mieten.
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Rathaus von Kirn |
Weiter ging es ab- und aufsteigend bis zum herrlichen
Talblick: gelb schimmerten Ginsterfelder in der ansonsten grünen Landschaft.
Nun war es gar nicht mehr so weit zu unserer ersten Unterkunft, dem herrlich ruhig gelegenen
Forellenhof Reinhartsmühle, wo wir um 17:40 Uhr eintrafen und uns gleich für zwei Nächte einquartiert hatten, denn wir wollten am nächsten Tag erstmal genußvoll die
Hahnenbachtaltour abwandern.
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Schloss Wartenstein |
Mit € 50 ÜF pro Person nicht ganz billig, aber sein Geld wert: schöne neu renovierte Zimmer mit großem Balkon zum See heraus und ein großzügiger Wellnessbereich mit Sauna und Dampfbad erwarteten uns. Am Abend im Restaurant gab’s natürlich frische Forelle in allen Variationen, andere leckere Speisen wie z.B. Bärlauchsuppe mit Bärlauch frisch geschnitten vom Hahnenbachtal ( wir sahen den Koch bei dieser Tätigkeit am nächsten Tag, als wir zum Hotel zurückkehrten ).
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See am Forellenhof im Hahnenbachtal |
Das Hotel liegt knapp vor Ende der ersten “offiziellen” Etappe, wie im Buch “
Abenteuer Soonwaldsteig” von Heidrun Braun beschrieben, so daß wir knapp 14 km gewandert waren und dabei 746 Höhenmeter auf- und 591 m abgestiegen waren. Großer Vorteil: das Hotel liegt quasi direkt am Steig, was man von den folgenden Unterkünften erstmal nicht mehr sagen konnte, und ist auch idealer Ausgangspunkt für die Hahnenbachtaltour.
Das Wetter an diesem ersten Tag war bewölkt aber trocken gewesen, nachdem es in der Nacht zuvor viel geregnet hatte.
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