Montag, 27. September 2010

Saar-Hunsrück-Steig, 1. Etappe am 11.9.2010, Rundwanderung von Mettlach zur Saarschleife


View Larger Map

Tour Details
Art der Tour: Wandern, Tagestour
Start: Mettlach
Über: Cloef
Ziel: Mettlach
Strecke: 16 km
Gehzeit: ca. 4 Stunden

Früh klingelte der Wecker, denn die Wettervorhersage war gut für diesen Tag, den wir daher schon für eine erste Wanderung nutzen wollten. In Orscholz hatten wir keine Unterkunft mehr bekommen, weswegen wir am Vortag ein Doppelzimmer im “Hotel Haus Schons” in Mettlach gebucht hatten – und auch nur bekamen, weil jemand anderes storniert hatte. Samstag ist immer ein schwieriger Tag um spontan ein Zimmer zu bekommen, vor allem auch in Mettlach, wo sich viele Touristen herumtreiben um Villeroy & Boch Porzellan einzukaufen.

Um 8 Uhr ging unser Zug ab vom Hauptbahnhof in Mainz und brachte uns nach Saarbrücken, von dort fuhren wir weiter in Richtung Trier und stiegen in Mettlach um 11:15 Uhr aus. Tatsächlich strahlte die Sonne vom Himmel. Vom Bahnhof war es nur ein kurzer Fussweg zum Hotel, direkt an der Saar gelegen hinter der Brücke am gegenüberliegenden Ufer. Dort bekamen wir unser Zimmer und einen Wandervorschlag, den wir uns auch schon überlegt hatten: von Mettlach über die von der Saar umschlungene Landzunge und die Burg Montclair bis zur Saarschleife, dann Übersetzten mit der Personenfähre, Aufstieg zur Cloef und Rückweg nach Mettlach, insgesamt 16 km.

Burg Montclaire
"Burg Montclaire"

Wir kehrten nach Mettlach zurück, durchquerten die Fußgängerzone und hielten uns dahinter nach rechts. Vorbei an der Lutwinuskirche folgten wir dem Tafel-Weg, der mit einer Kochmütze markiert ist. Oberhalb vom Friedhof ging es entlang und dann leicht ansteigend, bis wir auf die erste Relax-Bank trafen. Diese einladenden Beglleiter des Saar-Hunsrück-Steigs und angrenzender Wanderwege sind wirklich sau-bequem, und wenn man erst mal drin sitzt will man eigentich gar nicht weiter wandern sondern einfach nur da sitzen und die Natur genießen. Es ist fast unmöglich an ihnen vorbei zu gehen ohne die Füße hochlegen zu wollen.

Warten auf die Personenfähre an der Saar-Schleife
"Warten auf die Personenfähre an der Saar-Schleife"

Wir blickten hinunter auf die Saar, gingen dann bald aber doch weiter und erreichten die Burg-Ruine, die man für 1 € Eintritt begehen konnte, über Treppen und Übergänge. Wir blickten hinüber zur Cloef und hinuter zum Biergarten, wo wir etwas später vergeblich auf eine Bedienung warteten und so unsere Wanderung fortsetzen, glücklicherweise mit Wasser und Proviant in unseren Rucksäcken. Der Weg ging nun bergab, schwenkte nach rechts und erreichte die Saar. Eine weitere Relax-Bank nahm uns gefangen und diente uns als gemütlicher Platz für die Mittagsrast.

Dann folgten wir der Saar nach links um die Schleife herum und erreichten die Personenfähre und leuteten die Glocke an der Anlegestelle. Der Fährmann kam herüber und hatte uns nach wenigen Minuten ans andere Ufer gebracht. Nun folgte ein weiterer Aufstieg zur Cloef, wo wir plötzlich von Touristen-Schwärmen umzingelt waren. Wir blickten beeindruckt auf die Saarschleife und ich versuchte diese in Gänze zu fotografieren, was ohne Weitwinkel-Objektiv fast nicht möglich ist.

Die Saar-Schleife
"Die Saar-Schleife"

Hier oben beginnt nun der Saar-Hunsrück-Steig – unspektakulär sieht man plötzlich zum ersten mal die Markierung an einem Baum. Der Weg führte oberhalb der Saar entlang zurück nach Mettlach, direkt zu unserem Hotel. Wir machten noch zwei mal Rast und genossen – nun mit mehr Ruhe – die Aussicht auf die Saarschleife und die Burg Montclair. Vor 18 Uhr langten wir wieder im Hotel an, und hatten neben einer schönen Rundwanderung auch gleich die ersten 6 km des Saar-Hunsrück-Steigs erledigt.

Gefilde und Bier in der Klosterbrauerei von Mettlach
"Gefilde und Bier in der Klosterbrauerei von Mettlach"

Nach einer Dusche spazierten wir nochmal über die Brücke, wandten uns nach links und besuchten den Park neben der Villeroy & Boch Villa mit einer alten Abtei und dem Erdgeist, dem Wahrzeichen der Weltausstellung 2000, mit Weltkarten von Villeroy & Boch für WWF gefertigt aus 137.000 Kermaik-Puzzleteilen. Weiter ging es noch ein Stück die Saar entlang zur Abtei-Brauerei von Mettlach, wo wir uns das dort gebraute Bier und einheimische Gerichte, wie z.B. “Gefillde” schmecken ließen: Klöße mit Leberwurst gefüllt. Echt lecker !

Nach diesem ersten erfolgreichen Tag schliefen wir recht gut, obwohl unser Hotelzimmer über ein Wasserbett verfügte und wir das warme Geschwabbel unter uns beide nicht so gut leiden können.

Keine Kommentare: