Mittwoch, 16. Dezember 2015

Eifelsteig–15. Etappe von Kordel nach Trier

Kordel
Zwei Wochen, aktuell 16 Tage inklusive einem Ruhetag, das kommt einem schon lang vor wenn man eine solche Fernwanderung beginnt. Ist dann erst mal die Hälfte rum geht’s plötzlich ganz schnell. Und plötzlich war sie da: die letzte Etappe und der letzte Tag auf dem Eifelsteig.
Im Butzerbachtal
Es war Sonntag. der 27. September 2015. Bei schönem Wetter und Sonnenschein verließen wir Kordel, kauften in einer Bäckerei noch mal etwas zum Futtern ein und stiegen dann hinauf in den Wald. Bald sahen wir die Burg Ramstein zwischen den Bäumen aufragen. In einem Bogen und dann bergab führte uns der Weg nach gut einer Stunde zum Eingang des Butzerbachtals.
Hängebrücken im Butzerbachtal
Dieses war leider gesperrt, wie wir auch schon durch einen Aushang im Hotel erfahren hatten.
Hinter der Absperrung führte dann ein Pfad doch in das wildromantische Tal mit seinen Wasserfällen, Stegen und Brücken hinein. Wir waren uns zu diesem Zeitpunkt nicht sicher ob nur der vordere Zugang zum Tal gesperrt sein sollte und wir hier hätten weitergehen sollen/dürfen.
Wie auch immer, wir nutzten die Chance dieses Highlight des Eifelsteigs doch noch zu sehen und durchwanderten von hier ab das Tal.
An der Klausenhöhle
Die beiden Hängebrücken machten einen stabilen Eindruck, wir bemerkten aber auch Schäden an den Stegen, an einer Brücken gegen Ende des Tals fehlte ein Geländer. Die Witterung hatte den Bauten hier bereits ordentlich zugesetzt.
Stufen zur Genovevahöhle
Am Ende standen wir dann wieder vor einem Gitterzaun mit allerlei Hinweisen, kletterten um diesen herum und waren nun weiter unterwegs auf dem Eifelsteig, der uns nun zu den Pützlöchern führte, einem alten römischen Bergwerk mit niedrigem Stollen und Belüftungslöchern in der Felsendecke. Eine große Wandergruppe war gerade in die Enge des Berges eingedrungen.
Eifelsteig trifft Moselsteig
Wir besahen uns das ganze von außen, bevor wir dann gegen 11:30 Uhr weiter wanderten.
Nächstes Ziel waren zwei eindrucksvolle Höhlen, die Klausenhöhle und die Genovevahöhle. Balkenlöcher in diesen Höhlen deuten darauf hin dass hier vor vielen hundert Jahren Eremiten gehaust haben. In der Klausenhöhle war eine Leiter aufgestellt, über die man in einen höher gelegenen Felsenraum mit “Fenster” klettern konnte.
Gegen 13:30 Uhr erreichten wir das Eifelkreuz. Noch 8,5 km bis Trier ! Kurz danach unterquerten wir die B52. Um 14:00 Uhr trafen wir auf den Moselsteig.
Blick über Trier vom Eifelsteig aus
Dann erfolgte der Abstieg nach Biewer an der Mosel. Ein letzter Aufstieg führte uns nun auf die roten Felsen des Fichtenberg am Moselufer vis-a-vis von Trier. Mosel und das Ziel unserer Eifelsteigwanderung Trier lagen nun vor uns. Auf einer Relaxbank an der Felsenkante, geschützt von einem Zaun, ließen wir uns nieder und genossen den bevorstehenden Triumpf, das schöne Wetter und die Aussicht auf Mosel und Trier.
Trier mit Dom
Noch ein paar kurze Anstiege standen bevor, bis wir das Weisshaus erreichten. Wie so viele Restaurants und Hotels, an denen wir während dieser Wanderung vorbei gekommen waren, war auch diese Einrichtung mittlerweile geschlossen. Der Weg führte hinunter zu einem Parkplatz, wo der Eifelsteig offiziell endete.
Porta Nigra
Ein kurzer weiterer Abstieg brachte uns nun zur Kaiser-Wilhelm-Brücke und nach Trier. In einem Lokal am anderen Moselufer ließen wir unser Abenteuer Eifelsteig gemütlich ausklingen und stießen auf die erfolgreiche Wanderung an. Vorbei an Porta Nigra und Dom wanderten wir nun zum Bahnhof, um die Heimreise anzutreten.
Dom in Trier
Es war nun schon später Nachmittag geworden uns wir würden noch bis in die Nacht unterwegs sein, um unser “zu Hause” zu erreichen. Wir hatten die Tage gut genutzt, so gut, daß schon am nächsten Tag wieder ein Arbeitstag bevorstand.

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