Für unsere letzte Schneeschuhwanderung diese Woche bekamen wir noch einmal phantastisches Wetter geboten. Christian war leider nicht mehr dabei: bei seinem Einbruch gestern hatte er sich wohl nasse Füße und damit eine Erkältung geholt.
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Schweinfurter Hütte in Winterlandschaft |
Zur gewohnten Zeit – 8:15 Uhr – begann der Aufstieg direkt hinter der Hütte: gleich ging es steil aufwärts an einem Schneehang empor. Mit jedem Schritt wurde die Hütte unter uns kleiner und die Aussicht besser. Es dauerte gut 1,5 Stunden, bis wir ein Kar erreichten – das Weite Kar – wo es nun gemütlich und flacher durch Schnee weiter ging durch eine herrliche Berglandschaft.
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Am Schneehang aufwärts |
Schon lag die Finstertaler Scharte vor uns, dahinter ragte der Schartenkopf empor, unser heutiges Ziel und damit der einzige Gipfel für diese Woche. Immerhin !
Zu Scharte hin steilte es wieder auf, dann liefen wir noch ein Stück weiter Richtung Gipfel und suchten uns einen Rastplatz. Wir beobachteten eine Gruppe Ski-Wanderer, die den Gipfel bereits erreicht hatte und nun wieder abfuhr: ein Ski-Führer gefolgt von seinen holländischen Damen.
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Durch unendliches Weiß |
Erhard schaute sich den Hang daraufhin etwas besorgt an, er war nun durch Skispuren zerschnitten. Für den Aufstieg wählte er dann eine Route seitlich zum Hang, auf einem Grat ansteigend. Wir anderen folgten, waren aber angehalten große Abstände einzuhalten. In Kehren ging es dann weiter hinauf, gewartet wurde immer an den Kehren selbst, so daß immer nur eine Person im Hang war.
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Weiter zum Gipfel des Schartenkopfs |
Alex war am Rastplatz zurückgeblieben und genoß Sonne und Ruhe; letztere aber nicht sehr lange, denn es folgte eine weitere größere Ski-Gruppe.
Um 12:20 Uhr hatte ich den Gipfel erreicht. Einige waren schon oben, einige noch beim Aufsteigen. Eine schöne Rundumsicht bot sich uns mit dem
Finstertaler Speichersee direkt unter uns und dem Hoteldorf Kühtai dahinter.
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Finstertaler Stausee und Kühtai |
Der Abstieg begann 15 Minuten später und eine halbe Stunde später hatten wir unseren Rastplatz etwas oberhalb der Scharte wieder erreicht. Die große Ski-Truppe hatte jetzt ihre Ski abgelegt und begann nun den Aufstieg zum Gipfel: in Schneeschuhen und ohne irgendwelche Abstände einzuhalten, wie die Lemminge dicht an dicht stand die gesamte nicht gerade kleine Gruppe schließlich im Hang.
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Gipfelphoto auf dem Gipfel des Schartenkopfs |
Wir genossen unsere Mittagspause, die mitgebrachte Vesper, die herrlich warme Sonne und die Schnee- und Bergpracht um uns herum, bis wir uns dann schließlich an den Abstieg zurück zur Schweinfurter Hütte machten. Wir waren guter Dinge, genossen das Absteigen durch den Tiefschnee, und kamen so flott voran.
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Nur wir und der Schnee |
Dort langten wir um 15:00 Uhr an, begossen die erfolgreiche Wanderwoche und vor allem diese letzte grandiose Tour mit einem Schnapserl, den uns Erhard servierte, saßen noch etwas in der Sonne und hatten viel Zeit den Tag ausklingen zu lassen, bis es Abendessen gab gefolgt von gemütlichem Beisammensein in der
Stube inklusive Verleihung einer Anstecknadel von Erhard.
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Eine Runde Schnaps
für die Schneeschuhwanderer |
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