Vom 20. Februar bis zum 1. März reisten meine Frau und ich ins Ötztal, um mal wieder in Schneeschuhen zu wandern.
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Umhausen |
Für zwei Nächte hatten wir uns im
Hotel Johanna in
Umhausen einquartiert, dann folgte eine
sechstägige Schneeschuh-Wanderwoche auf der Schweinfurter Hütte, durchgeführt vom
DAV, abschließend verbrachten wir zwei Tage im
Falkner Hof in
Niederthai.
Die Fahrt verlief gut und verhältnismäßig zügig. Wir hatten Mommenheim so um 9:15 Uhr verlassen und waren 6 Stunden später am
~500 km entfernten Ziel.
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Schneegipfel gesehen von Umhausen |
Wir überquerten dabei den Fernpass, kurz vorher hört die Autobahn auf, so daß man noch eine ganze Weile auf Landesstrassen unterwegs ist .
Die Fahrt über München und Innsbruck wäre 160 km länger gewesen.
Sogleich hatten wir unser Zimmer im Hotel Johanna bezogen und machten einen ersten Rundgang. Umhausen ist kein besonders schöner Ort, etwas oberhalb thronen die beiden gelben zylinderförmigen Gebäude des Kurzentrums.
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Eiszapfen am Wegesrand |
Die Attraktion hier ist sicherlich der mächtige
Stuibenfall, der von Niederthai kommend ins Tal stürzt, vom Ort aus aber nicht sichtbar ist.
Am Nachmittag kehrten wir ins Cafe
Oetztalerei ein, wo es leckeren Kuchen gab, und gleich einen Aperitif.
Wir bekamen ein vorzügliches Abendessen im Hotel-Restaurant, spezialisiert u.a. auch auf leckere Wildgerichte, mit sehr freundlichem Service.
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Kinder-Skihügel in Niederthai |
Am nächsten Tag beschlossen wir eine Wanderung zum 500 Meter höher gelegenen Niederthai zu machen. Hier unten im Tal lag kaum noch Schnee, wie wir später erfuhren war dies der schlechteste Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Wir ließen unsere Schneeschuhe und selbst die Stöcke im Auto und wanderten los.
Auf dem Hinweg nutzten wir den
Umhausener Höhenweg.
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Eisiger Bach bei Niederthai |
Mit zunehmender Höhe lag mehr Schnee auf dem Forstweg, manchmal eine dünne Schicht mit Eis darunter. Wir kamen dennoch gut voran, zum Schluß kam ein kurzer steiler und sehr rutschiger Pfad, bergauf aber machbar, und bald schon sahen wir die ersten Häuser von Niederthai. Wir durchquerten den Ort und landeten im Hotel Falkner Hof zum Mittagessen. Nach Sonnenschein am Morgen war der Himmel überwiegend bewölkt am Nachmittag, aber die Sonne schaute immer wieder hervor.
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Blick hinunter nach Umhausen |
Gestärkt mit Suppe und Radler traten wir den Rückweg an, diesemal über die
Alte Niederthaier Strasse. Wir kamen oberhalb am Stuibenfall vorbei und machten einen Abstecher zu den wilden Eiswassern oberhalb des großen Falls. Hier war Vorsicht geboten, teilweise machten größere Eisflächen das Vorankommen schwierig. Auch auf dem weiteren Abstieg hieß es aufpassen: an einer Stelle war der Weg auf der gesamten Breite komplett vereist, hier half nur noch der Hosenboden; ansonsten fand sich meist verharschter Schnee oder blanke Erdstreifen, auf denen man gut laufen konnte.
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Auf vereistem Weg |
Wohlbehalten erreichten wir wieder das Tal und kehrten abermals ins Cafe Oetztalerei ein, bevor es zurück zum Hotel ging und der Abend mit einem weiteren leckeren Abendessen abgeschlossen wurde.
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