Auch heute bekamen wir einen Auto-Transfer vom Hotel zum Einstieg in den Soonwaldsteig.
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Blick zurück nach Argenthal |
Wir wanderten vorbei an einem Gedenkstein zum Tode von vier Soldaten, die beim Absturz eines Flugzeuges am 21. März 1944 hier ums Leben kamen. Weiter ging es Richtung Rheinböllerhütte, die keine Hütte ist, wie wir dann lernten, sondern ein Stadtteil von Rheinböllen.
Vor uns tauchten die ersten Windräder auf. Das Ende der vierten und der Anfang der fünften Etappe des Soonwaldsteigs sind gekennzeichnet von zwei Windparks, die den Charakter des Waldes hier stark verändert haben und beherrschen: der Windpark am Hochsteinchen dieseits der Autobahn und der Windpark Kandrich auf der anderen Seite.
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Naturwaldreservat |
Wenn man die Windräder von der Ferne aus dem Wald aufragen sieht meint man daß sie nicht viel Waldfläche vernichtet haben. Marschiert man aber zwischen diesen Giganten hindurch, so sieht man riesige kreisrunde Flächen um die Türme, die von Bäumen freigehalten werden, und viele geteerte Strassen, die zu jedem einzelnen Turm hinführen. Mit der Beschaulichkeit des Waldes ist es hier vorbei und sehensüchtig wanderten unsere Gedanken zurück zu den letzten Tagen, in denen wir oft durch unberührten Wald wandern durften.
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Wandern zwischen Windrädern |
Wir erreichten die Autobahn und zückten unser Handy, um die Unterkunft für die kommende Nacht auszumachen. Da es noch früh am Tag war wollten wir noch ein Stück weiter laufen und buchten ein Zimmer in der Pension “
Zum Felsenkeller” in
Dichtelbach. Die Wanderung führte uns also weiter an der leider geschlossenen Emmerichshütte vorbei ( Dienstag Ruhetag ), durch einen weiteren Windpark und über eine Umleitung, denn hier wurde noch fleißig gebaut, zum Aussichtspunkt auf dem Ohligsberg, von dem aus man den Rhein sehen kann.
Die Bewölkung hatte über den Tag hin zugenommen und nun setzte leichter Nieselregen ein. Die
Schutzhütte hier kam uns also zur rechten Zeit.
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An der Emmerichshütte am Ruhetag |
Wir warteten den gröbsten Schauer ab, zogen Regenjacken und Rucksack-Überzieher drüber and wanderten nun einen 4 km langen Abstecher bergab nach Dichtelbach. Das Wetter wurde gleich wieder besser und Sonnenschein machte sich breit. Wir erreichten unsere Unterkunft um 15:45 Uhr, tranken zuerst Kaffee, bezogen dann unser Zimmer ( wir waren fast die einzigen Gäste hier ), und suchten zum Abendessen wieder die Gaststube auf, wo uns die Wirtin mit Getränken und einem warmen Abendessen versorgte.
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