Dienstag, 31. März 2009

Von München nach Venedig in 28 Tagen: Heimreise


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Auch für uns ging die Reise nun zu Ende. Nachdem wir aus dem Hotel ausgecheckt hatten wanderten wir noch einmal durch die Gassen und über die Kanäle von Vendig zum Bahnhof.

Die Rialtobrücke
"Die Rialtobrücke"

Wir kauften noch Schmuck und Merano-Glas und eine Venedig-Maske, bevor wir unser Gepäck holten, Espresso und Limonade tranken und dann um 11:30 Uhr mit dem Zug nach Verona fuhren.

Von dort brachte uns ein Anschlußzug durchs Brenner-Tal nach München – in etwa 6 Stunden für eine Strecke, die wir in 26 Tagen zu Fuß zurückgelegt hatten. Es regnete die ganze Zeit und klarte erst hinter München wieder auf, während wir im ICE nach Frankfurt ein Abendessen einnahmen.

Um 23:45 Uhr trafen wir wohlbehalten zu Hause ein.”

Das Abenteur war zu Ende, mein Traum, die Alpen zu Fuß zu überqueren, Wirklichkeit geworden.

Sonntag, 15. März 2009

Vom Forsthaus Weißenthurm zur Ruine Lauksburg

Tour Details
Art der Tour: Wandern, Tagestour
Start: Forsthaus Weißenthurm
Über: Ruine Lauksburg
Ziel: Forsthaus Weißenthurm
Strecke: 20 km
Gehzeit: 5 Stunden

Der Frühling ist noch nicht da, aber für uns war es mal wieder Zeit für eine längere Wanderung.

Zum Forsthaus Weißenthurm gelangt man, wenn man von der B42 - Richtung Rüdesheim fahrend - hinter Oestrich-Winkel bzw. kurz vor Geisenheim rechts abbiegt Richtung Schloß Johannisberg, dann weiter fährt nach und durch Stephanshausen hindurch. Einige Kilometer dahinter liegt das Forsthaus Weißenthurm, der Parkplatz ist ausgeschildert, sieht aber nicht wirklich wie ein Parkplatz aus und bietet nur begrenzt Abstellmöglichkeiten.

Um 11:00 Uhr wanderten wir los und folgten dem mit einem gelben Punkt markierten Weg, der sich in einem schlechten Zustand befand: aufgeweicht von den Regenfällen der Woche und aufgewühlt durch die Reifen schwerer Fahrzeuge. Wir erreichten den Ernstbach, überquerten diesen und wandten uns nach rechts, immer noch dem gelben Punkt folgenden. Nach einer Stunde erreichten wir die

Brücke über den Ernstbach
"Brücke über den Ernstbach". Sie ist stabiler, als sie aussieht, etwas schlüfrig, aber mit einem Geländer versehen.

Wickersheiler Brücke, überquerten diese aber nicht und wanderten weiter geradeaus ( Achtung: hier fehlt eine vernünftige Weg-Markierung ! ). Nach einer kurzen Mittagsrast ging’s weiter, bis wir auf den Weg mit dem roten Balken trafen, auf den wir nun nach links abbogen. Dieser führte uns bald oberhalb des Wispertals entlang und an Geroldstein vorbei zur Landstrasse 3033, die entlang der Wisper verläuft. Wir folgten dieser Strasse für eine kurze Zeit nach links, bis wir die Ruine Lauksburg erreichten; gegenüber befindet sich ein Restaurant, in dem wir uns gegen 15:00 Uhr zu Kaffee, Tee, Kuchen & hausgemachten Waffeln niederließen.

Bevor wir unsere Wanderung fortsetzten kauften wir gegenüber in einem Lädchen eines Forellengutes frisch geräucherte Forellenfilets fürs Abendessen ein. Dann ging es weiter für etwa 45 Minuten an der Strasse entlang. ( Im Sommer mag dies weniger empfehlenswert sein wegen des starken Auto- und vor allem Motorradverkehrs auf dieser Strasse; auch jetzt im März waren schon einige Motorräder unterwegs ).

Die Ruine Lauksburg
"Die Ruine Lauksburg" Davor befindet sich ein Lädchen, in dem es hervorragende geräucherte Forellenfilets zu kaufen gibt.

Wir erreichten den mit einem schwarzen T und blauen Kreuz markierten Weg, der uns nach einem mehr als einstündigen Aufstieg zurück zum Forsthaus Weißenthurm brachte. ( Eine Alternative ist der mit einem schwarzen, umgekippten U gekennzeichnete Weg, den man schon früher erreichen kann und der dann zurück durch Ernstbachtal führt; wegen der schlechten Wegbedingungen entschieden wir uns aber gegen diese Variante ).

Insgesamt eine schöne aber auch etwas anstrengende Wanderung, denn es geht ein paarmal bergauf und bergab. Das Wispertal ist tief eingeschnitten, und wer da erst einmal hineingelaufen ist muß dann wohl oder übel auch wieder heraussteigen.

Sonntag, 8. März 2009

Von München nach Venedig in 28 Tagen: 28. Tag Noch ein Tag in Venedig


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Venice Piazza San Marco
"Venice Piazza San Marco" … am frühen Morgen noch fast menschenleer. Die Touristen-Invasion startet noch vor 09:00 Uhr !

Heute war offizielles Ende unserer München-Venedig-Reise und eigentlich Abreisetag, aber Alex und ich hatten eine weitere Übernachtung im Hotel Gorizia gebucht, um noch einen weiteren Tag in Venedig verbringen zu können. Wir bereuten diese Massnahme nicht, denn die Stadt hatte es uns angetan.

Am frühen Morgen, noch vor dem Frühstück um 07:30 Uhr, liefen wir zum Markusplatz -  zu dieser Zeit noch menschenleer ! Wir gelangten sogar in die Markuskirche ohne Anstehen und Eintrittsgeld, schlenderten an der Waterfront entlang und fuhren schließlich um 09:00 Uhr mit dem Aufzug auf den Kampanile, um aus einer Höhe von 60 m eine wundervolle Aussicht auf die ganze Stadt zu genießen.

Während die ersten Menschenmassen nun zum Markusplatz strömten kehrten wir zum Hotel zurück, um ein Frühstück einzunehmen.

Campanile Shadow
"Campanile Shadow" Blick vom Kampanile mit Schatten desselben

Später fuhren wir mit dem Vaporetto zum Bahnhof, um zu Fuß einen Weg zurück zu finden zum Markusplatz, durch uns bis dahin noch unbekannte Gassen, über Brücken und Plätze.

Hin und wieder ruhten wir uns auf ein paar Treppenstufen oder in einer Bar aus. Wir erreichten das Hotel am Nachmittag und gönnten uns nun während der größten Hitze und dem heftigsten Touristenansturm eine Siesta, bevor wir gegen Abend erneut zu einem Streifzug aufbrachen, um die nette Bar vom Vortag wieder zu finden und einen Spritz oder Martini zu trinken. Gleich daneben fanden wir ein passables Restaurant und aßen noch einmal Spaghetti oder Carpaccio.

Ein letzter Besuch des Markusplatzes beendete unseren Extra-Tag in Venedig, und wir lauschten noch einmal dem Klanggemisch der zahlreichen Musikpavillions.”